Kapitel 8

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Sam fuhr den Wagen, Steve saß neben ihm, Natasha, Sitwell und ich hinten

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Sam fuhr den Wagen, Steve saß neben ihm, Natasha, Sitwell und ich hinten.
»Hydra mag keine undichten Stellen«, sagte der Mann neben mir.
»Dann stecken sie doch einfach 'nen Korken rein«, gab Sam tonlos zurück.
»Insight startet in 16 Stunden. Das wird 'n bisschen eng, glaub ich«, meinte Natasha.
»Ich weiß«, sagte Steve, »aber mit ihm kommen wir durch die DNA-Scanns direkt auf die Helicarrier.«
Sitwell sah ihn entrüstet an. »Was? Sind Sie verrückt? Das ist eine vollkommen idiotische Idee -«
Er hatte den Satz nicht mal richtig zu Ende gesprochen, da wurde die Scheibe eingeschlagen und er aus dem Auto gezogen. Sein Schrei war laut und grell, ehe er im nächsten Moment er auf die andere Fahrbahn geschmissen und überfahren wurde. Irgendjemand sprang auf unser Dach und Natasha kletterte nach vorn auf Steves Schoß. Sam beschleunigte und der Angreifer wurde vor uns auf die Fahrbahn geschleudert. Doch anstatt sich wehzutun, bremste er sich mit seinem Metallarm ab.
»Der Winter Soldier«, flüsterte ich.
Langsam erhob sich der Mann. Sein Gesicht war von einer Maske verdeckt, nur seine braunen Haare blickten hervor.
Natasha zückte ihre Waffe, doch dann rammte uns von hinten ein Jeep. Unsanft stürzte ich gegen Sams Sitz. Der Mann fuhr weiter, direkt auf den Winter Soldier zu, doch sprang dieser mit einem Salto hoch und landete erneut auf unserem Dach, bevor er seinen Arm durch die Frontscheibe schlug und das Lenkrad herausriss.
»Scheiße!«, entfuhr es Sam.
Natasha schoss, traf jedoch nicht, da der Soldier auf den Jeep sprang. Nun rasten wir ohne Kontrolle über unseren Wagen die Straße entlang.
»Festhalten!«, rief Steve und ich kletterte eilig nach vorn. Mit seinem Schild schlug er die Tür auf und zu viert stürzten wir auf die Straße. Unsanft rollte ich über den Asphalt und mit einem Stöhnen kam ich zum Stehen.
Da sah ich, wie der Winter Soldier einen Granatenwerfer nahm und auf Steve schoss. Dieser wehrte den Schuss mit seinem Schild ab, wurde durch den Aufprall jedoch durch die Luft und über die Brücke geschleudert. Natasha und Sam gingen hinter einem Auto in Deckung, als in Schwarz gekleidete Männer auf uns schossen. Ich erhob mich und sprang kurzerhand ebenfalls die Brücke hinunter. Feine Risse zeichneten sich auf dem Asphalt ab, als ich darauf landete.
Ich sah den umgekippten Bus und hörte die Schreie der Menschen, die darin gefangen waren und sich nicht von selbst befreien konnten. Ich wollte ihnen zur Hilfe eilen, doch da erschien der Winter Soldier oben auf der Brücke, welcher mit einem Schnellfeuergewehr auf mich schoss. Hastig wich ich aus und versteckte mich hinter einem Auto.
»Hier!«, rief Natasha, die in einigen Metern Entfernung ebenfalls Deckung gesucht hatte, und warf mir eine Pistole zu. Ich nickte ihr zu und im nächsten Moment kamen wir hinter der Deckung hervor und schossen. Es war ungewohnt, nach so langer Zeit wieder eine Schusswaffe zu benutzen. Ich wusste nicht mal, ob ich traf.
Doch Natasha tat es und der Winter Soldier versteckte sich hinter der Mauer der Brücke.
»Lauf!«, wies Natasha an und kurz darauf rannten wir los.
»Was ist mit Steve?«, schrie ich.
»Wenn du nicht sterben willst, tue, was ich dir sage.«
Da erklangen Schüsse und aus Reflex wandte ich mich um. Steve wurde beschossen. Sein Schild war das Einzige, was ihm Deckung verschaffte. Ohne zu zögern, rannte ich los. Ich hörte Natasha fluchen, und ich wusste nicht, ob sie mir folgte. Doch das war mir im Moment sowieso egal.
Ich lud meine Waffe nach und schoss. Die Männer hatten mich noch nicht einmal bemerkt; sie achteten nur auf Steve. Als ich den ersten erreicht hatte, packte ich ihn an den Schultern und schmiss ihn durch die Luft. Mit einem Schrei schlug er gegen den Pfeiler der Brücke. Es knackte und tot fiel er zu Boden. Nun bemerkten sie mich und wollten auf mich schießen. Erst jetzt realisierte ich, auf was für eine dumme Idee ich mich eingelassen hatte. Ich war eine Halbgöttin, doch selbst ein Schuss konnte mich töten.
Bevor mich eine Kugel treffen konnte, hatte Steve mich erreicht und seinen Schild schützend vor mich gelegt.
»Los, geht!«, rief Sam von der Brücke hinunter. »Ich regel das!«
Da packte Steve mich und zerrte mich die Straße entlang, immer weiter von den Schützen weg. Wir rannten, so schnell wir konnten - der Cap war weitaus schneller als ich, doch reichte es, um die anderen abzuhängen.
Da erkannte ich Natasha in der Ferne, wie sie von dem Winter Soldier angeschossen wurde und wegrannte. Steve rannte, ohne zu zögern, auf ihn zu, als dieser erneut schießen wollte. Er bemerkte den Captain und schlug mit seinem Metallarm zu. Steve konnte sein Schild noch hochhalten, doch warf ihn die immense Kraft von den Beinen. Der Winter Soldier schoss, Steve wich ihm aus, und als er nachlud, griff er ihn an.
Ich rannte zu Natasha und prüfte ihre Verletzung.
»Ist nichts Schlimmes, Enna. Ich werd's überleben«, winkte die Frau ab.
»Trotzdem sollten wir's verbinden. Zu viel Blutverlust bringt dich nämlich um.« Ich riss einen Stofffetzen von meinem Oberteil und legte ihr einen Verband um.
Da sah ich, wie Sam mit seinen Flügeln durch die Luft flog und den Winter Soldier zur Seite stieß, bevor er Steve erschießen konnte. Hastig rappelte er sich wieder auf und wollte erneut schießen, doch da hatte ich bereits die Waffe neben mir ergriffen und geschossen. Ich traf das Auto daneben, welches mit einem Knall zersprang. Als die Rauchwolke sich legte, war der Winter Soldier verschwunden.
Sirenen erklangen und kurz darauf erschien Rumlow mit seinen Männer, die auf uns zielten. Sie waren schwer bewaffnet. Sich zu wehren, brachte nichts.
»Schild fallen lassen und auf die Knie!«, wies er Steve an. Langsam ging er dem nach und wurde dann auf die Knie gedrückt und gefesselt. Auch uns ergriff man und legte uns Handschellen um, dann wurden wir in schwarze Transporter gestoßen.
Steve saß schweigend mir gegenüber. Irgendetwas bedrückte ihn.
»Ich habe Bucky gesehen«, sagte er auf einmal. »Der Winter Soldier ist Bucky.«
»Wer ist Bucky?«, fragte ich.
Steve sah auf. »Er war mein bester Freund aus meiner Jugend.«
Verwirrt sah ich ihn an. »Das ist unmöglich.«
»Ich weiß. Aber ich hab ihn gesehen. Ich weiß ... Ich hab ihn damals sterben sehen, aber ... Er war es. Da bin ich mir sicher. Er sah mich an, als würde er mich nicht kennen.«
»Wie ist das überhaupt möglich?«, fragte Sam. »Das war vor 70 Jahren.«
»Zola. Buckys Einheit geriet in Gefangenschaft und er hat an ihm experimentiert. Was er auch tat, Bucky überlebte dadurch den Sturz. Sie müssen ihn gefunden haben -«
»Es ist nicht deine Schuld, Steve«, sagte Natasha schwach. Ihre Augenlider flatterten.
Ich begutachtete den Verband, der bereits vollkommen Blut getränkt war.
»Wir brauchen einen Arzt«, sagte ich an eine der Wachen gewandt, die ebenfalls hier saßen. Diese nahm den Elektrostab und richtete ihn auf mich. Ich zuckte zurück, doch da wurde die Waffe auf die anderen Wache gerichtet und diese damit geschockt. Noch einmal trat der Unbekannte zu und bewusstlos fiel sie vor unsere Füße.
»Boar, das Ding hat mir das Gehirn gequetscht«, sagte eine bekannte Stimme, und die Wache, die den Helm abnahm, entpuppte sich als Agent Maria Hill. Perplex sahen wir sie an und ihr Blick fiel auf Sam. »Wer ist das?«
Doch es blieb keine Zeit, Fragen zu beantworten. Mit einem glühenden Stab schnitt Hill ein Loch in den Boden, durch welches wir entkamen. Mit einem Wagen, welcher in der Nähe stand, fuhren wir davon - und niemand bemerkte etwas. Vorerst jedenfalls nicht.

1242 Wörter

Dam dam daam.

Sie konnten entkommen xD

Lasst gerne ein paar Kommentare da ❤

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