Diese Nacht soll nie enden!

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Das frisch getraute Ehepaar lag in ihrem Riesen großen Bett und starrte den Sternenhimmel an. "Bist du glücklich?" Harry blickte seine Frau an und musste automatisch anfangen zu lächeln. "Ich hätte niemals gedacht, dass ich so glücklich sein kann." Sie gab ihrem Ehemann einen Kuss auf den Mund. "Wir sind jetzt Mann und Frau." ,lächelte die Engländerin schelmisch. Gerade als sie nochmal loslegen wollten, klopfte es an der Tür. "Mama?" Arya kam leise herein und gesellte sich zu ihren Eltern. Gott sei dank hatten diese noch ihre Unterwäsche an. "Mama? Sind wir jetzt eine richtige Familie?" ,fragte Arya zuckersüß als sie sich zu ihnen auf das Bett setzte. "Definitiv." ,gab Harry zu und fing an die zu kitzeln. Die beiden so zusehen fügte Arya einen kleinen Stich zu. Wie oft würde sie sowas noch sehen? Aber sie wusste, dass die beiden glücklich werden konnten. Auch ohne sie. Harry liebte sie über alles und er würde nicht zulassen, dass ihr etwas passiert. "Papa ? Können wir mal in den Londoner Zoo fahren?" Harry veräppelte sie zuerst. Doch dann versprach er ihr das. Freudig klatschte die kleine in die Hände. Aufeinmal spürte Arya, wie sich alles zusammenzog. Ihr würde schlecht. Schnell stand sie auf und lief ins Bad, wo sie sich übergab. Harry sagte seiner Tochter, dass sie vorerst auf ihr Zimmer gehen soll. Leise ging er zum Bad und öffnete die Tür einen Spalt. Sie so zusehen, wie sie sich dort übergibt, fand er scheußlich. Sofort ging er zu ihr und hielt ihr die Haare hoch. Jedenfalls versuchte er es. Denn als er die Haare nahm, hätte er sie plötzlich in der Hand. Da würde ihm klar, dass es ihr schlechter ging. Und das schon die ganze Zeit. Warum sagte sie ihm das denn nicht? Irgendwann hörte es denn auf. Erschöpft setzte sich die Engländerin auf dem Boden. "Wie lange geht es dir schon so?" ,wütend hockte er sich neben sie. "Schon eine ganze Weile." ,gestand sie ihm. Abwesend nickte sie einfach nur. "Und warum hast du es mir nicht erzählt?" Harry war wütend. Nein er war richtig sauer. "Weil ich nicht wollte das, dass unsere Hochzeit beeinflusst." ,gab sie würgend zu. Doch sie konnte es diesmal aufhalten. Dennoch blieb sie noch sitzen. "Es beeinflusst nicht nur unsere Hochzeit, sondern auch unser Leben!" ,sauer trat er den Mülleimer um. Das hatte doch alles keinen Sinn mehr. Sie wurde schwächer und schwächer. Queeni wollte sich nicht helfen lassen. "Wir werden zurück fliegen und du wirst dich behandeln lassen! Und es ist mir scheiß egal ob du willst oder nicht! Du hast nämlich keine Wahl. So wie ich damals auf deinem OP Tisch." ,er schrie schon fast und ging dann hinaus. Queeni konnte ihn verstehen. Auch wenn es wehtat. Doch er macht schon genug durch. Schwach erhob sie sich und ging zurück ins Schlafzimmer, wo er schon die Koffer packte. "Harry bitte!" ,flehte sie leise, doch er wollte davon nichts hören. Er packte fleißig weiter. Sie wusste, dass sie ihn nicht davon abbringen konnte. Deshalb zog sie sich einfach an und ging nach unten. "Hey was ist los?" Mia sprang sofort auf, als sie ihre Schwester so schwach sah. Alle sahen sie besorgt an. Gerade als Queeni etwas sagen wollte, kam Harry mit den Koffern herunter. "Wir werden abreisen! Ich werde nicht zusehen wie sie hier sterben wird. Mia sag bitte in der Klinik bescheid, dass sie alles vorbereiten sollen. Sie wird die Behandlung machen." Harry sah sie noch nicht mal an. Die Queen sah zuerst zu ihrer Schwiegertochter und dann zu Harry. "Harry." ,flüsterte sie leise, doch der Engländer wollte nichts hören. Er weinte. Er war fix und fertig. "Henry!" ,schrie nun Jamie mit voller Kraft. Weinend blickte er seine Frau in die Augen. "Ich will nicht in der Klinik sterben." ,teilte sie nun allen mit. "Du wirst gar nicht sterben. Das Flugzeug ist bereit. Kommt ihr?" ,befahl er. Man konnte gegen ihn jetzt gerade nichts mehr ausrichten. Die Queen sagte den Angestellten, dass sie die Koffer nachschicken sollen. 

Im Flugzeug sagte keiner einen Ton. Jamie musste sich zusammenreißen, damit sie sich nicht übergeben muss. Nach 5 Stunden kamen sie in London an. Queeni verdeckten sie, damit die Paparazzo sie nicht erwischten. Sofort fuhren sie in die Klinik wo Mia arbeitet. Mia hatte von Unterwegs schon angerufen und ihre Schwester angekündigt. "Sie braucht Elektrolyte vorerst. Ich werde mich um die weiteren Behandlungen kümmern." Die Ärzte nickten nur. Queeni schlief sofort ein, als sie im Bett lag. Harry wich nicht von ihrer Seite. "Kann ich dich kurz sprechen?" Mia legte ihre Hand auf seine Schulter. Die beiden gingen vor die Tür. "Die CT's haben ergeben, dass der Krebs zu weit fortgeschritten ist. Wir können nicht mehr viel machen. Sie hat nicht mehr viel Zeit." Die Ärztin wusste, dass er das nicht hören wollte, doch es war die Wahrheit. "Wusstest du, dass es ihr so schlecht geht?" ,fragte er geradeheraus und sah seine Schwägerin ernst an. Als sie nichts sagte, konnte er es nicht glauben. "Harry ich kann sie nicht zwingen." Das er nicht lache. "Sie ist deine Schwester." ,schrie er schon fast. "Denkst du ich weis das nicht? Denkst du wirklich mir geht es gut bei ihrem Anblick? Oder das ich wusste wie schlecht es ihr geht und nichts machen konnte? Es ist ihr Leben verdammt, wann erkennst du das endlich? Du weist wie sie ist. Wenn es um ihr Leben und ihre Freiheit geht, ist sie Stur. Wenn sie aufgegeben hat denn ist es so. Wir müssen es akzeptieren. Du warst die letzten 10 Jahre nicht dabei. Wie sie gekämpft hat Tag für Tag. Wie oft sie schon am Abgrund stand. Doch sie hat weiter gemacht. Für Arya und für dich. In ihren Halluzinationen hat sie immer deinen Namen gerufen. Sie wollte dich sehen und sie wollte, dass du deine Tochter endlich kennenlernst. Mein Gott Henry, sie kann nicht mehr. Sie ist fertig und durch mit diesem Leben. Und ich finde sie hat das Recht glücklich abzutreten. Denn sie hat alles getan. Sie hat gekämpft bis zum Schluss. Und der Schluss naht jetzt mehr denn je." ,knallte sie ihm an den Kopf und ließ ihn stehen. Harry wusste nicht was er sagen sollte. Er wusste noch nicht mal wie er damit umgehen soll. Was soll er bloß tun? Er kann sie doch nicht einfach sterben lassen. 



Liebe oder Freiheit? 💋 (Prinz Harry FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt