Hoffentlich nur ein Albtraum

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Lynns Sicht

Eine Woche war mittlerweile vergangen. In der Zeit hatte ich viel mit Ross gemacht. Und auch mit Kath. Und dem Rest. Sagen wir einfach, ich habe mit jedem Zeit verbracht, aber hauptsächlich mit Ross. Ich hatte auch Kaths Freunde Lily und Brady kennen gelernt. Eigentlich ziemlich nett. Aber aus irgendeinem Grund konnte ich Lily nicht leiden.

Ich übernachtete jeden Tag bei Kath. Wir lebten so, als wären wir Geschwister. Machten Essen zusammen, beziehungsweiße besorgten es, machten die Wohnung sauber, sagten immer wo wir hingingen… Es war cool den ganzen Tag ohne Eltern zu sein. Könnte ich mich echt dran gewöhnen. Auch wenn ich Kath mit meiner nervigen Art auf die, na ja, Nerven ging. In dem ich sie zum Beispiel extra Unterbrach, weil ich wusste das sie das nicht mag und irgendwann ausraset. Oder wenn ich mitten im Raum, ohne jeglichen Grund, stehen blieb, die Hände über meinen Kopf zusammen klatschte, sagte oder rief: “Ich bin ein Orka!“ und dann zur Seite sprang.  

Heute hatte ich die Sache mit dem Orka mitten auf der Straße gemacht, als ich mit Kath und Rydel unterwegs war.

“Wenn Ross das nächste Mal im Wohnzimmer oder so steht und ‘ich bin ein Orka!‘ “ Rydel versuchte es nachzumachen. “ruft, weiß ich warum“ Ich lachte. Wir liefen den ganzen Tag ohne wirklich Pause zu machen. Da es hier in LA wärmer ist als in Deutschland, war ich am Ende froh wieder ‘zu Hause‘ zu sein.  Früher als sonst legte ich mich in mein Bett. Ich redete noch etwas mit Kath, bevor ich ins Land der Träume sank.

Kathleens Sicht

Heute hatte ich den Tag mit Rydel und Lynn in der Stadt verbracht. Es war wirklich schön Lynn wieder da zu haben. Nur schade, dass sie auch wieder gehen muss. Lynn fand es heute allerding etwas zu warm. Und am Abend gingen wir beide Früher ins Bett als sonst. Nach ein wenig reden schlief ich auch schon ein.

Ich lag neben Ryland auf seinem Bett und wir kuschelten miteinander. Schweigend. Genossen        einfach diesen Moment. Bis Ryland sich auf einmal bewegte, den Kopf zu mir wandte und mit ernster Stimme fragte:  “Stimmt das eigentlich? Das was in er Schule erzählt wir?“

“In der Schule wird so viel erzählt. Was meinst du?“, fragte ich verwirrt.

“Das mit dir und Brady.“

“Mir und Brady? Was hab ich verpasst?“

“Ihr trefft euch doch in letzter Zeit oft, oder?“

“Ja schon. Und?“

Ryland löste die Umarmung auf. “Jetzt tu nicht so. Alle erzählen rum oder denken zu mindestens, dass ihr zwei was mit einander habt.“

“Wie bitte?! Ich und Brady?! Ha!“ Wie gesagt. Es stimmt, dass ich mich in letzter Zeit öfter mit Brady treffe. Aber erstens nur mit Lily zusammen. Und zweitens trafen wir uns um eine Überraschung für Rylands 18 Geburtstag zu Planen. “Als ob ich dir und Lily das antun könnte. Ich lieb nur dich! Du glaubst denen doch nicht etwa, oder?“

“Man kann doch mal fragen.“

“Ich glaub nicht, dass du mir nicht vertraust!“ Ich stand und Ryland setzte sich auf. “Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich was mit Brady am laufen hätte?!“

“Ich vertraue dir. Wirklich. Ich wollte dich nur noch mal fragen.“

“Was mir Beweist das du mir nicht vertraust!“

“Was hättest du an meiner Stelle getan?! Wenn jeden Tag jemand zu dir kommt und dir erzählt, dass, in deinem fall dein Freund mit einer anderen gesehen wurde! Tag für Tag mit der gleichen Person! Ich wollte es einfach nur noch mal aus deinem Mund hören!“ Auch er war nun aufgesprungen und wir standen uns wütend gegenüber.

Forever and Always (R5-Ryland)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt