Part 14

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14.Kapitel

Durch ein leises Schnarchen wurde ich wach. Verdammt, ich hatte noch nie solche Kopfschmerzen. Das war gelogen. Ich hatte sie schon mal schlimmer - Nach der Party mit Kelly. Der Morgen, an dem ich Justin das erste Mal traf. Justin. Wie auf Kommando waren alle Erinnerungen an letzte Nacht wieder da. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf nach links und sah auf einen schlafenden Justin. Er sah süß aus. Wenn er schlief, hatte er nicht diese bedrohliche Aura. Er sah friedlich aus - es gefiel mir. Als ich aus meinen Gedanken aufschreckte, sahen mich seine goldbraunen Augen an. "Guten Morgen, Shawty. Kannst du dich noch an letzte Nacht erinnern?"

Flashback

Völlig außer Atem lösten wir uns von diesem leidenschaftlichen Kuss. Er drückte mich immer noch sanft ans Auto, wobei er seinen Körper an mich presste. "Das wollte ich schon den ganzen Abend machen." "Justin..", der Kuss hatte mir immer noch die Sprache verschlagen: "was sollte das? Ich will nicht dein Spielzeug sein.. Du hast vorher doch ganz deutlich.." - " Was ich am See sagte, war gelogen. Du hast mich einfach nur wahnsinnig genervt. Und jetzt hör endlich auf zu reden und küss mich." Er beugte sich wieder zu meinem Gesicht, doch ich beugte mich zur Seite und wich aus. Stattdessen nahm ich ihn an der Hand und zog ihn hinter mir her zu meinem Haus. Ich hatte die Tür noch nicht mal ganz geschlossen, da packte er mich und warf mich über seine Schultern. "Justin, lass mich runter." Er kicherte und gab mir einen Klaps auf den Po, was mich aufquieken ließ. "Was ist dein Zimmer?" "Lass mich runter und ich zeigs dir." Er seufzte und fing an jedes Zimmer zu öffnen, als er meins öffnete und mich hineintrug. Behutsam legte er mich auf mein Bett und legte sich auf mich. Mein Herz pochte wie verrückt. Was hatte er nur an sich, was in mir solche Gefühle auslöste? Ich wusste nichts von ihm.. Aber es war mir egal, denn in diesem Moment wollte ich nichts mehr als ihn. Durch das Rumgelecke an meinem Ohr, riss er mich aus meinen Gedanken und sah mir direkt in die Augen. "Hat dir jemand schon gesagt, wie wunderschön du bist?" Nein. Das hatte noch niemand. Ich sah ihn an und schüttelte meinen Kopf. "Du." Justin küsste meine Stirn. "Bist." Er küsste meine Nasenspitze. "Wunderschön." Nun waren meine Lippen dran. "Du." Er küsste meinen Nacken. "Bist." Dieses Spiel ging eine Weile bis er an meinem Unterbauch angelangt war. Mittlerweile hatte ich überall eine Gänsehaut. Justin zog sich sein Shirt über den Kopf und ging von mir runter. Ratlos ließ er mich auf dem Bett liegen, während er sich seine Hose auszog und sich im Bett unter die Decke legte. Justin hatte Tattoos am ganzen Körper, was seinen unglaublich gut gebauten Körper noch mehr in Szene setzte. Ich musste aufpassen nicht zu sabbern und bei dem Gedanken fing ich an zu kichern."Ich werde nicht weiter mit dir gehen." Er sah meinen enttäuschten Blick und fügte hinzu: "Nicht jetzt. Rony, ich will mit dir wirklich nichts überstürzen. Du bist nicht wie die andern Frauen für mich. Und jetzt leg dich zu mir und lass uns schlafen." 

Flashback Ende

"Natürlich. Und du?" Ich lächelte ihn an. "Ehrlich gesagt, nein. Wahrscheinlich zu viel getrunken. Ich sollte jetzt gehen." Fassungslos sah ich ihn an. Er erinnert sich nicht. Er war betrunken. Wie konntest du auch denken, dass er es ernst meinte. Justin zog sich an und blickte nochmal zu mir als er schon bei der Tür stand. Ich saß immer noch genauso da. Fassungslos. Ratlos. Enttäuscht. Verletzt. Gedemütigt. Ausgenutzt. "Bis dann, Rony." Immer noch reagierte ich nicht, da knallte die Tür von unten auch schon zu. Er war weg. Und da kamen auch schon wieder die Tränen. Es tat so weh in mir, dass ich einfach nur schreien musste. Ich schrie. Ich weinte. So viel hatte ich noch nie geheult wie in den letzten Tagen. Und das alles nur wegen ihm. Zu mir selber sagte ich, dass es nicht normal ist. Nix wusste ich von ihm, doch wie kann man innerhalb von 3 Tagen so fühlen für einen Menschen. Das durfte und konnte nicht sein. Plötzlich klingelte es an der Tür. ich stand vom Bett auf, lief schnell in mein Bad um mir mein Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen und lief die Treppe runter. Jai stand vor der Tür. "Guten Morgen. Wir hatten gestern nicht wirklich viel gemacht, du warst so schnell weg." Bei den Worten über die gestrige Nacht spürte ich einen Stich in meiner Brust. Ich sah wieder zu Jai, der heute auch wie gestern unfassbar gut aussah und mich mit seinen Blicken durchbohrte. "Hast du Lust heute was zu unternehmen?" fragte ich ihn ohne nachzudenken. Jai war nett, netter als Justin. Ich musste von ihm loskommen und wer weiß? Vielleicht ist Jai genau der Richtige für mich. "Klar gerne! Lust heute Abend essen zu gehen? Ich hol dich um acht ab." Er grinste wie ein kleines Kind, welches gerade Weihnachten und Geburtstag an einem Tag feierte. Jai beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Bis später." Schon war er weg. Hätte Justin mir so ein Bussi gegeben, hätten die Schmetterlinge in mir wahrscheinlich Luftsprünge gemacht. 

Und dann war es Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt