Kapitel 3-Die Arbeit ruft!

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Mein erster Stop war bei meiner Nachbarin im Untergeschoss. Ich klopfe an die Tür. Sekunden später wird sie mit einen langen entsetzlichen quietschen aufgemacht. Bei dem Geräusch, fängt mein linkes Auge an zu zucken und mein Gesicht verzieht sich. "Hach...du bist es liebes" eine ältere Dame steht an der Tür und lächelt mich einladend an. "Komm rein, komm rein liebes setz dich" sie packt mich am Arm und zieht mich in die Wohnung. Schnell flitzt die Oma in die Küche, und schon höre ich das klirren von Teller. "Setz dich, mein Kind. Ich bringe dir schnell einen Tee und ein Stück Kuchen." ruft sie aus der Küche. "Ist nicht nötig, Marie!"rufe ich hinterher. "Ich bin nur da um mir deine Verletzung anzusehen." währenddessen bin ich Richtung Küche gegangen und stehe am Türrahmen. "Ja, und deswegen kriegst du einen Stück vom meinem Kuchen, weil du dich so herzlich um mich kümmerst." sie lässt nicht locker. Ich seufze. Mit einer Handbewegung ergebe ich mich ihrer sturheit, was Marie zufrieden stellt. Während sie den Tee zubereitet, schaue ich mich ein bisschen um. Ich stehe im kleinen Wohnzimmer und sehe eine Kommode worauf Bilder dekorativ stehen. Darauf war Marie und ihr Mann zu sehen, der dieses Jahr verstorben ist. Ein kleiner Esstisch steht in der Ecke, verziehrt mit einer selbst gehäckelte Tischdecke. Mittendrin stehen zwei Sessel, mit unfassbar hässliche Blumenmuster. Als hätte sich eine Blumenwiese übergeben. Mit den Gedanken, setze ich mich in einen von den beiden Sessel hin und bedrachte die Tapete. "Wer hat sich nur die gelbe Tapete mit den braunen Teppich gewünscht?" "So, meine Liebe. Dein Tee und Kuchen." Marie riss mich aus den Gedanken und gibt mir das riesige Stück Kuchen. Den Tee stellt sie auf den runden Glastisch, das sich zwischen den beiden Sessel steht, hin.

"Danke, Marie." ich piekse mit der Gabel einen Stücken vom Kuchen ab und esse es. Es war ein Schokoladen-Kuchen mit Zuckerglassur oben drauf. Für mich viel zu süß, aber Marie lächelt so glücklich das ich mir gleich den ganzen Stück Kuchen aufeinmal reingezogen habe. Ich greife dann nach der Tasse mit dem Tee, und schütte es mit einem zuck runter. Marie schaut mich mit großen Augen an, schon fast entsetzt. Sie räuspert sich. " Das ist kein gutes Verhalten für eine junge hübsche Dame." belehrt sie mich, woraufhin ich nur frech grinse.

"Tschuldige. Lass mich deinen Arm sehen." ich rücke zu ihr näher und krempel den Ärmel hoch. Vor paar Wochen ist Marie gestürzt und hat sich den Arm verstaucht. Ich nicke. "Abgesehen davon das dein Arm noch bisschen geschwollen ist, ist alles in Ordunung. Versuche ihn ruhig zu halten, ja?" sie verdreht die Augen und schlürft genüsslich an ihren Tee. "Ich muss dann los, die Arbeit ruft. Danke für alles." ich stehe auf und gehe Richtung Haustür. "Warte!" ruft Marie. Sie streckt mir ein Buch hin. "Das ist für dich. Ein Medizinbuch, damit du einen bessere Krankenschwester wirst." ich nehme das Buch an mich. "Danke." ich verbeuge mich und gehe raus.

Der Duft von Blumen und frisch gebackenen Brot begrüßen mich als ich aus Maries Wohnung rausgekommen bin. Ich blätter kurz durch den dicken Wälzer und erkenne das es ein richtiges Medizinfachbuch ist. Genau so ein exemplar verwenden die Medizinstudenten auch, woher hat sie das bloß? Das ist jetzt egal, ich muss schnell zur Arbeit meine Schicht hat schon vor 15 Minuten begonnen und der Alte wird mir die Hölle heiß machen. Ich drehe mich um meine eigene Achse und schaue ob jemand gerade da ist. "Perfekt! Niemand zu sehen". Ich nehme Anlauf und springe mit einen gewaltigen Satz nach oben. An der Stelle wo ich abgesprungen bin, hat der Boden ein wenig nachgegeben, so das eine kleine Mulde entstanden ist. "Hm...unauffällig geht anders." mit dem Gedanken springe ich von Dach zu Dach und lande letztendlich hinter der Bar. Ich mache die Hintertür langsam auf und schleiche mich rein, mit der Hoffnung das mich keiner sieht. Vergebens. Der Wirt steht mit seiner Eisenkeule vor mir und schaut finster zu mir runter. "Du hast ja nerven dich hier einfach reinzuschleichen obwohl du zu spät bist." er streichelt seine Eisenkeule und grinst dabei. Ich schlucke. "Ähm...Tut mir leid?" "VERARSCHT DU MICH?!?!? SEI EIN MANN UND STEHE DAZU, DASS DU EINEN FEHLER GEMACHT HAST!!! er holt mit der Keule aus und schlagt nach der Stelle wo ich gerade stand. Ich bin in den selben Moment in die Küche geflüchtet und verstecke mich in einen Regal. "Ich bin doch kein Mann, Spinner." denke ich und warte ab bis der Alte sich wieder beruhigt hat. Nachdem der Wirt sich umgeschaut hat und die Suche nach mir aufgeben hat, ist er mit einem seufzer, wieder in seinem Büro verschwunden.

Zeig mir, was Liebe ist! (LawXOC)(Abgebrochen☹️ )Where stories live. Discover now