~weiße Augen vergisst man nicht~

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Ein klopfen reißt mich aus meinem Schlaf. Von der einen Sekunde zur anderen bin ich hell wach. Ich springe auf und mein ganzer Körper prickelt. Es ist ein sehr lebhaftes Gefühl. Ich sehe zu dem in dem ich noch vor einer Sekunde lag. Nicolas liegt darin und schläft friedlich wie ein Baby. Ich kann mich nur noch verschwommen daran erinnern was passiert ist. Aber diese Schmerzen die werde ich nie wieder vergessen. Apropos Schmerzen. Ich spüre nichts mehr. Auch mein Kopf hat aufgehört so krampfhaft zu pulsieren. Ich fühle mich ehrlich gesagt besser als je zuvor. Ich lege mich wieder zu Nicolas und kuscheln mich an ihn. Dann klopft es wieder an der Tür. Ich weiß nicht genau wie ich es gemacht habe aber ich stehe auf einmal vor der Tür und öffne sie. Ein Mann mit weißem Kittel steht vor der Tür. Na toll noch so einer. Er kommt rein und deutet mir an mich hinzusetzen. Er untersucht meinen Blutdruck und Meinen Puls. So wie eine Blutprobe nimmt er.
"Könnten sie vielleicht kurz Herrn Tepisch wecken?" Fragt er mich. Langsam gehe ich zu Nic und setze mich zu ihm aufs Bett. Warum zur Hölle Hat der mich gerade gesietzt.
Ich rüttle und schüttle aber Nicolas steht nicht auf.
Er zieht mich mit seinen Armen zu sich und ich liege ohne es zu wollen auf dem Bett. Man was hat der den für einen Griff der ist fester als sonst. Ich kann machen was ich will ich komme nicht aus dem Griff heraus.
Nicolas du Blödmann musst du immer so scheiß Faul sein
Er schlägt urplötzlich die Augen auf und analysiert mich mit seinem Blick. Meine Aufmerksamkeit gilt seinen Augen. Dieses weiß ist sehr unnormal aber unnormal ist ja neuerdings schon normal für uns. aber diese augen...... ich weiß nicht warum und vielleicht klingt es absurd aber sie sind wirklich wunderschön. Dann lächelt er mich an.
"Teufelchen ich bin nicht faul. Ich bin einfach nur ein Genießer."Sagt er.
Hinter uns hören wir ein räuspern und mir fällt wieder der Arzt auf der Nic untersuchen will. Während Nic die Untersuchung über sich ergehen lässt denke ich über seine Worte nach. Ich hatte das doch nicht laut ausgesprochen oder? Wie kann er dann wissen was ich gedacht habe und hört er mich jetzt auch. Es sieht nicht so aus als wüsste er was ich denke.
Nicolas?
Ja Baby?   Höre ich eine stimme in meinem Kopf. Er schaut zu mir und es sieht so aus als würde auch er jetzt merken was da gerade passiert ist.
Er wendet sich Blitz schnell zu dem Arzt der ein paar Werte notiert.
"Glaube sie wir können vielleicht gedanken lesen?" Fragt er.
"Hm Nein das ist eher unwahrscheinlich. Aber an euren Blicken erkenne ich dass ihr eure Gedanken hören könnt. Das sind wohl Auswirkungen der Genmanipulation. Eure Verbindung lässt zu dass ihr eure tiefsten Gedanken hören könnt. Ich weiß nicht wie es funktioniert aber eigentlich müsste es klappen also ist das ganz normal." Erklärt der.
Pahhh ganz normal ist bissle was anderes!
Nic fängt an zu lachen was mich auch zu schmunzeln bringt.
Es könnte schon geschickt sein. Kleine Geheime Nachrichten die man dem anderen schicken kann.
Der Arzt verabschiedet sich nach der Untersuchung und geht. Vorher aber bestätigt er uns noch dass wir jetzt komplett geheilt sind und anfangen müssen uns einzulernen.
Nicolas setzt sich aufs Bett und geht sich durch die Haare. Immer und immer wieder. Es sieht zwar sehr verführerisch aus aber ich bin mir sicher das er nachdenkt. Dann schaut er zu mir. Er schaut mir in meine weißen Augen und ich schaue ihm in seine weißen Augen. Nic zieht mich blitzschnell zu sich und schon sitze ich mit dem Gesicht zu ihm auf seinem Schoß.
"Teufelchen....." fängt er an.
"Weißt du wir haben uns verändert, aber du sollst wissen ich fühle noch immer genau das, was ich schon vor dieser scheiß Mutation gefühlt habe. Diese Augen, klar sind sie nicht die schönen bernsteinfarbenen Augen die ich so gerne gesehen habe, aber wenn ich dir ganz tief in die Augen sehe dann sehe ich sie wieder, und ich hoffe wirklich inständig dass du meine Augen auch noch sehen kannst."
Ich bin total sprachlos. Nicolas ist nicht oft so und es wird auch bald vorbei gehen das weiß ich. Ich würde ihm so gerne sagen wie sehr ich ihn liebe, aber er hat es ja im Endeffekt auch noch nicht richtig gesagt. Deshalb lege ich jetzt meine Arme um seinen Hals und schaue im eindringlich in die Augen.
"Ich sehe sie, und selbst wenn ich sie nicht mehr sehen würde, du bist bei mir und das ist doch das wichtigste oder?" Er lächelt und nickt. Dann presst er mich noch mehr an sich und wie kommen uns so nahe das kein Blatt mehr zwischen uns passt. Er küsst mich und küsst mich immer inniger und dann liege ich auf dem Rücken und er ist über mir. Er drückt mich mehr in die Matratze und es wird wirklich inniger. Seine Hände gleiten bis runter zu dem Saum meines Shirts. Er streicht mir mit seinem Daumen über meine Haut was meinen ganzen Körper elektrisiert. Seine Lippen liegen weiter hin auf meinen und unsere Münder bewegen sich im gleichen Rythmus. Plötzlich wir diese Intimität durch ein Magen knurren unterbrochen. Nicolas löst sich von mir und schaut mich grinsend an.
"Na hat da jemand hunger?" Sagt er spöttisch.
"du bist Blöd" entgegne ich ihm.
"Und du hungrig Baby deswegen beweg deinen unwiderstehlichen Hintern in die dusche und mach dich fertig sonst helf ich dir" sagt er und zwinkert mir frech zu.
Ich schucke ihn von mir weg und laufe ins Bad. Der Typ den ich meinen Freund nenne lacht mir nur hinter her und kuschelt sich nochmal ins Bett.

Mutation•••VerschmolzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt