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~3 Monate später~

Seit einer Woche sind wir eine kleine Familie. Wir sind überglücklich und froh das unser kleiner Mann gesund und munter ist. Es gibt nichts wichtigeres als die Gesundheit. Die letzten Wochen waren sehr anstrengend und ich bin froh es endlich geschafft zu haben. Nun liegt unser Sohn in unseren Armen und ich kann es immer noch nicht fassen. Es ist ein unglaubliches Gefühl.
Als Sarah damals ihr Kind bekommen hat,habe ich nicht verstanden warum sie so fixiert auf das kleine Wesen war,doch heute verstehe ich das. Ich würde ihn am liebsten jeden Sekunde anschauen und nichts anderes machen. 
Zu meiner Mama habe ich es vor der Geburt nicht mehr geschafft,aber sie wollte uns mal besuchen kommen. Wir haben uns schon lange nicht gesehen und ich vermisse sie.

,,Schatz,seid ihr bereit?",fragt Jason und steht hinter uns.

,,Noch nicht,aber gleich können wir los",antworte ich und er nickt. Wir werden heute ein bisschen spazieren gehen. Das erste mal mit Baby. Ich bin gespannt wie es wird. Damals habe ich es immer geliebt einen Kinderwagen zu schieben und deshalb freue ich mich umso mehr.

Eine Stunde später sind wir schon im Park angekommen und laufen am Spielplatz vorbei. Die Kinder so glücklich zu sehen,ist ein tolles Gefühl. Irgendwann wird Liam auch hier spielen und wir sitzen daneben. Auf diese Zeit freue ich mich schon.

,,Ein Kind ist das schönste Geschenk",sage ich und schaue Jason an.

,,Das stimmt. Zu wissen,dass man eine Frau gefunden hat,mit der man alt werden möchte und mit der man eine kleine Familie hat,ist auch das beste was es gibt",sagt er und ich grinse ihn an.

,,Awww",sage ich und küsse ihn. Ich liebe ihn einfach so sehr.
Wir laufen weiter durch den Park,bis ich ein bekanntes Gesicht sehe. Mir kommt diese Person bekannt vor,doch ich weiß im Moment nicht wo ich sie einordnen soll.

,,Was machst du denn hier?",fragt Jason und dann fällt es mir wieder ein. Jasons Ex-Freundin.

,,Schön dich zu sehen. Wie ich sehe,hängt dieses kleine Mädchen immer noch an dir wie eine Klette",sagt sie und grinst ihn komisch an.

,,Stell dir vor,sie wird auch noch eine ganze Weile an mir hängen ",sagt er und ich fange ich zu lachen. Sie schaut zu mir,dann auf den Kinderwagen und wieder zu Jason.

,,Und jetzt jubelt sie dir auch noch ein Kind unter",sagt sie. Was bildet die sich eigentlich ein?

,,Mein Kind",sagt er gelassen und legt seine Hand um mich.

,,Du bist ganz schön blöd. Aber das ist ja dein Leben. Komm nur nicht irgendwann zu mir und heul dich aus. Ich hab's dir von Anfang an gesagt",sagt sie und Jason schaut mich an und wir fangen an zu lachen.

,,Zu dir kommen und heulen? Sorry,aber du wärst die letzte,zu der ich gehen würde. Ich bleibe dann doch eher bei meinem Sohn und bei meiner zukünftigen Frau",sagt er und ihr Gesicht verändert sich plötzlich. Ich erkenne Hass und Wut.

,,Machs gut und ein schönes Leben noch. Ich werde aufjedenfall eins haben",sagt Jason noch und wir gehen. Irgendwie tut sie mir ja schon leid. Sie wird bestimmt nicht so leicht jemanden finden,denn wenn sie sich nicht bald ändert,dann wird sie immer alleine bleiben oder sie findet jemanden,der genauso ist wie sie. Vielleicht will sie das ja auch, wer weiß.

,,Wie du so ernst und gelassen bei dieser Person reagieren kannst...",sage ich und er lacht.

,,Sie war schon immer so und ich habe mich daran gewöhnt",sagt er und ich nicke.

,,Jetzt lass uns von was anderen sprechen. Dieser Mensch soll nicht mehr in meinem Kopf rumschwirren",sage ich und Jason nimmt meine Hand.

,,Ich habe schon längst dieses Gesicht aus meinem Gehirn gelöscht ",sagt er und wir beide fangen gleichzeitig an zu lachen.
Wir laufen noch eine Weile durch den Park,bis wir beschließen ein wenig in die Stadt zu gehen. Jason hat zwischendurch ein paar Autogramme gegeben und ich durfte Bilder schießen. Nun sind wir in der Stadt und wollen ein bisschen bummeln. Mal schauen was es neues gibt. Einiges wollten wir noch kaufen,doch Liam macht uns ein Strich durch die Rechnung....

Erste LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt