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Irgendwie fühle ich mich komisch. Ich bin heute ein bisschen in der Stadt unterwegs um hier alles ein bisschen kennenzulernen. Jason ist beim Training und ich wusste nicht was ich sonst machen sollte. Irgendwie fehlt mir die Schule schon ein wenig. Es ist nichts mehr da was ich sinnvolles machen kann. Einen Job habe ich auch noch nicht,denn ich habe gestern geplant hierher zu ziehen und hatte keine Möglichkeit irgendwas zu planen. Irgendwie ist es komisch,jetzt auf sich allein gestellt zu sein. Ich bin 18 Jahre alt und kann machen was ich will,doch irgendwie fehlt mir was. Viele freuen sich auf ihren 18. Geburtstag,um dann endlich alles machen zu können und weg von ihren Eltern zu sein,doch manchmal wünscht man sich doch die Kindheit zurück oder? Die Kindheit,wo man noch keine Sorgen hatte und die Eltern deine Entscheidungen getroffen haben. Man musste sich um nichts kümmern und konnte den ganzen Tag das machen,worauf man Lust hatte. Man hat sich immer über die Schule aufgeregt,doch jetzt,wo man aus der Schule raus ist und bald arbeiten geht,wünscht man sich die Schule zurück. Kennt ihr all das? Zurzeit mache ich mir sehr viele Gedanken. Gedanken über mein Leben. Gedanken über alles. Wo will ich irgendwann mal stehen? Was werde ich machen? Werde ich gesund sein? Ein unbeschwertes Leben haben? Werde ich immer glücklich mit Jason sein? Werden wir irgendwann heiraten? Kinder bekommen? Vielleicht in eine andere Stadt oder in ein anderes Land ziehen? Wie lange werden wir hier bleiben? Werde ich meine Freunde je wieder sehen?
Wenn man ein neues Kapitel anfängt,dann macht man sich immer Gedanken,obwohl man sich vorgenommen hat glücklich zu sein und sein altes Leben hinter sich zu lassen.

Am Nachmittag sitze ich zu Hause auf der Couch. Jason ist gerade im Badezimmer und macht sich frisch,da er beim Training war. Ich habe vorhin ein bisschen mit Mama und Sarah geschrieben,denn sie wollten wissen,wie mein neues Leben ist. Ich war ehrlich und habe alles erzählt. Sie sind meine engsten Vertrauten und ich bin mir sicher das sie mich immer unterstützen werden.

,,Alles gut?",fragt mich Jason besorgt und setzt sich zu mich. Er nimmt mich in den Arm und küsst meine Stirn.

,,Alles gut. Ich habe ein bisschen die neue Stadt erkundigt. Und bei dir?",frage ich und lege meine Arme um ihn.

,,Ohne mich?",fragt er gespielt beleidigt.

,,Du warst ja beim Training ",sage ich und küsse ihn. Jetzt merke ich,dass ich alles richtig gemacht habe. Egal wo er hingeht,ich werde mit gehen.

,,Ich liebe dich",sage ich und ziehe ihn näher an mich.

,,Ich dich noch mehr",sagt er und hebt mich hoch,doch den Kuss unterbricht er nicht. Ich muss grinsen und kralle mich an ihn fest. Ich liebe ihn einfach. Er ist alles für mich...

Erste LiebeWhere stories live. Discover now