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„Baekhyun?“
„Auch schön dich wieder zu sehen Jongdae“ grinste er mich an.
Noch perplex starrte ich ihn einfach an „Was machst du hier?“
„Na ja, sichtlich dich besuchen“. Auch als Baekhyun seine Schuhe und Jacke auszog und dann in meinem Flur stand wollte nicht wirklich realisieren das er da ist.
Es muss auch schon eine Ewigkeit her sein, dass ich ihn bei mir sah. Das letzte mal als wir uns getroffen hatten war im Krankenhaus wegen der Organspende.
Doch dies lieg auch schon fast drei Monate zurück.
„Wo willst du eigentlich die Nacht verbringen?“ fragte ich seine Tasche musterte, doch eigentlich wusste ich schon auf was das enden wird.
„Also was das angeht hatte ich eigentlich gehofft-“
„Das du bei mir schlafen kannst“ beendete ich seinen Satz.
„Richtig“ stimmte er zu. Kopfschüttelnd ging ich zurück ins Wohnzimmer wohin er mir folgte.

Wir beide setzten uns aufs Sofa. Wobei das bei Baekhyun eher als liegen bezeichnet werden konnte.
„Du wirkst so als würdest du dich wenig darüber freuen das ich da bin“
„Nein, ich habe grade nur anderes im Kopf“.
Wie als würde Baekhyun über die ganze Situation Bescheid wissen antwortete er deswegen „Hat das was mit Minseok zu tun?“.
Ich ließ mein Kopf in meine Hände fallen und atmete laut aus.
„Suji hatte mich gebeten her zu kommen um dich abzulenken, doch ich wusste nicht von was“. Ich schätzte Sujis guten Willen dahinter, aber mir wäre es lieber gewesen alleine damit fertig zu werden.
„Willst du reden? Alles in sich hinein zu fressen ist auch nicht gut“. Auch wen man es nicht glauben will kann er auch sehr leise sein.
Baekhyun hat nicht immer diese laute und manchmal aufdringliche Art, grade deswegen überredete er mich dazu mit dem erzählen zu berichten. So ganz wusste ich nicht wo ich Anfangen sollte.
Das Minseok und ich mehr als Freunde waren hielt ich bewusst außen vor.
Ich fand es war grade der falsche Zeitpunkt mit ihm darüber zu reden.
Mitfühlend nahm er mich danach in seine Arme „Ihr beiden schafft das schon, einen besseren Freund könnte Minseok in dieser Zeit nicht bekommen“.
Vielleicht wäre es aber auch grade einfach einfacher wen wir nur Freunde wären.
„Doch jetzt genug vom trauen was alles passiert wäre wen dies oder das nicht wäre, lass uns etwas schauen“ wechselte Baekhyun das Thema Komplet.
Jedoch war es nicht grade unerwünscht.
So überließ ich Baekhyun die Fernbedienung.
Es begann daher eine Schlaflose Nacht in der wir einen reinen Serien Marathon machten.  

Mein Schlafrhythmus ist komplett verändert.
Zwar hatte ich die letzte Nacht nicht nur nachgedacht, doch aufbleiben um nur Serien zu schauen ist auch nicht besser.
Unsanft schlug ich auf Baekhyuns rücken als er grade dabei war weck zu nicken.
Doch da er diese Idee hatte so lange aufzubleiben sollte er auch wach bleiben, und dazu kommt das es schon kurz vor neun Uhr war.
„Los, ich muss Einkaufen gehen und zu Minseok“
„Doch nicht jetzt“ murmelte er verschlafen.
„Steh auf!“ wiederholte ich mich. Mit Kaffee bekam ich ihn dann doch dazu endlich aufzustehen. Und uns beide wacher.
Jedoch mussten erst weitere Stunden verstreichen bevor wir uns auf den Weg machten.
Ungewollt schleppte ich Baekhyun mit ins Krankenhaus.
Er fand es kontraproduktiv wen er versuchte mich abzulenken, ich aber immer wieder ins Krankenhaus ging. Somit pflanzte er sich leicht schmollend auf einen der Stühle und meinte beiläufig „Beeil dich“.
Grinset ging ich ins Zimmer doch das verging mir gleich wieder. Minseok sah man es an das er körperlich angeschlagen ist und ich kann mir vorstellen, dass das auch seelisch so war.
Doch er versuchte ein lächeln hervor zu bringen als er mich sah. Ich würde gerne sagen das er besser aussieht doch es stimmte nicht.
Neben seinem Bett begann ich ihm erstmal davon zu erzählen von wem ich Besuch bekam. Das Baekhyun aber da ist um mich abzulenken sagte ich Minseok nicht.
„Jongdae“ ich drehte mich zu ihm als ich den Stuhl wieder wegstellte. „Kannst du morgen bitte nicht kommen“ von seiner bitte war ich völlig überrascht „Aber wieso?“
„Dir tut es auch nicht gut zu sehen das es mir nicht besser geht“. Was ich dazu sagen sollte wusste ich nicht, was er auch merkte den er wieder holte seine bitte.
„Schreib mir dann wenigstens“ war dann meine Beding an ihn.
Mit der ganzen Situation war ich mehr als unzufrieden und die bitte machte es nicht besser.
Schwach ließ er seine Hand sinken als ich sie zum abschied leicht drückte.

Auf dem Flur bekam ich komisch blicke zugeworfen als ich urplötzlich in meine Hände klatschte um Baekhyun aufzuwecken der eingeschlafen war.
Da es aber seinen Sinn erfüllte konnte ich Baekhyun gleich weiter in Supermacht schleppen.
Er schloss daraus auch gleich, dass ich, wen wir wieder zu Hause sind für uns beide Kochen werde.
Was ich dann auch tat.
Ich konnte mich nicht daran erinnern wann ich das letzte mal so früh ins Bett gegangen war.
Doch wie so oft fand ich anfangs nicht meine ruhe und wälzte mich von einer auf die andere Seite.

Trotz dessen, dass es Sontag war, wollte Baekhyun unbedingt raus. Für mich ergab das kein bisschen Sinn doch er wollte unbedingt. Planlos ließ ich mich mitziehen und gelangte daher in den Park.
Anfangs merkte ich es sehr das er versuchte mich abzulenken doch es verschwand über die Zeit und ich kam wirklich auf andere Gedanken. Wir alberten viel rum und, dass wir viel zu alt für sowas waren vergasen wir.
Wie versprochen ging ich heute nicht ins Krankenhaus, dafür wartete ich krankhaft darauf eine Nachricht von Minseok zu bekommen.
Die, als sie kam, wieder und wieder las.
Allerdings lag es nicht daran das unverständlich war, sondern daran das Minseok mir schrieb das er ein neues Medikament bekam, was das genesen verschnellern soll.
Meine Hoffnung stieg ins unermessliche.
Ich sehnt mich danach mit Minseok endlich wieder zu kuscheln, ihn wieder zu küssen oder einfach ihn bei mir zu haben.
Ich war zwar im Moment nicht allein, doch Baekhyun kann man halt nicht mit Minseok vergleichen.

Die kommenden Tage wurden interessant.
Baekhyun kam am Montag mit zu mir in die Uni und war sich sicher, dass er das nicht wiederholen wird. Das Obwohl wir glücklicherweise endlich ein neues Thema haben für das auch ich mich wieder mehr begeistern kann.
Mein eigentlicher Plan, nachher wieder zu Minseok zu gehen wurde allerdings nicht von Baekhyun befürwortet und daher wurde daraus nicht.
Den nächsten Nachmittag verbrachte ich damit mich mal wieder um den Haushalt zu kümmern, was dringen nötig wurde.
Zwar gammelte meine Wäsche noch nicht doch sie wurde langsam knapp im Kleiderschrank.
Baekhyun war selber damit beschäftigt seine wenigen Sachen zusammen zu räumen. Er wollte am Abend wieder zurück.
„Ich kann dich wirklich noch mit zum Bahnhof bringen“ bot ich im wieder an, denn ich sagte es nicht zum ersten mal zu ihm.
„Brauchst du nicht“ lehnte er ab und begann seine Jacke anzuziehen. Zum Abschied Umarmten wir uns noch ehe Baekhyun verschwand.
Nun war ich wieder alleine.
Hoffentlich nicht mehr für lange. Fest endschlossen Mittwochnachmittag wieder ins Krankenhaus zu gehen vergingen die Vorlesungen nur schleppend.
Auch wen es nur gut gemeint war, konnte mich keiner mehr aufhalten und selbst wen Minseok es nicht wollte das ich kommen, heute könnte er es nicht verhindern. Ungewöhnlicher weise herrschte hektisches Trubel auf dem Flur. An der Zimmertür angelangt hörte ich schon als ich davor stand gehuste, was meine Hoffnung das es ihm besser gehen würde dämpfte. Mit Visionen wie wohl sein Zustand sein könnte ging ich hinein.
Minseok war grade dabei etwas zu Trinken und verschluckte sich daran als er mich sah.
Leicht lachte ich deswegen.
Ohne lange Nachzudenken griff ich nach einem Stuhl um mich gleich zu ihm zu setzten.

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[090418]

Organic Love &lt;[Xiuchen | EXO]&gt;Where stories live. Discover now