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SEVEN. ILLEGAL FEELINGS

Mein Kopf dröhnte

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Mein Kopf dröhnte. Schmerzhaft kniff ich meine Augen zusammen, als ich versuchte diese zu öffnen und mich die gleißenden Strahlen der aufgehenden Sonne blendeten.

Dennoch hatte ich es nicht bereut, diese ganzen Shots gekippt zu haben. So konnte ich endlich mehr über Dylan erfahren. Langsam richtete ich mich auf und sah mich kurz in meinem recht verwüsteten Zimmer um.

Die Bücher lagen verstreut auf dem Boden herum, sowie die zahlreichen Stifte und Textmarker. Wir hatten es noch rechtzeitig geschafft uns hineinzuschleichen, ohne das meine Eltern einen Verdacht schöpften.

Mein Blick richtete sich auf meine beste Freundin, die am Bettende lag und schlief. Sie lag halbwegs auf dem Bauch, weil sie nicht einmal mehr die Zeit hatte sich umzuziehen, bevor meine Eltern das Zimmer gestürmt hatten.

„Chris, steh' auf", grummelte ich leise und ließ mich neben sie fallen. Ich strich ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, als sie irgendetwas murmelte. „Steh' auf oder ich schmeiß' dich aus dem Bett", warnte ich sie und setzte mich leicht auf.

„Das wagst du nicht", knurrte sie leise und öffnete verschlafen ihre Augen. Ich setzte ein gerissenes Lächeln auf. „Oh doch." Wir beide hatten einen ziemlichen Kater und würden wahrscheinlich den ganzen Sonntag nicht dieses Haus verlassen wollen.

Doch ich wollte noch mehr über Dylan herausfinden. Mehr Zeit mit ihm verbringen, ihn besser kennenlernen. „Ihr habt Blake und mich gestern unterbrochen. Schon wieder", murrte meine Freundin und strich ihre braunen Haare nach hinten, als sie sich aufsetzte.

„Wenn ihr beiden es treibt wie die Karnickel, kann ich auch nichts dafür", erwiderte ich frech und merkte, wie mein Grinsen breiter wurde. Chris sah mich gespielt böse an, hielt dies aber nicht lange, weil sie selbst zu Lächeln begann.

„Du hast Dylan gestern besser kennengelernt?", fragte sie nun und sah mich mit ihren strahlenden eisblauen Augen an. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. „Und er mich", antwortete ich glücklich.

„Aber ich möchte mehr über ihn erfahren. Er ist anders. Zu unschuldig, um in dieses Gangleben zu passen", sagte ich entschlossen und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Diese Liebe ist gefährlich, Lou", sagte Chris ruhig und hörte deutlich den Ernst ihrer Stimme.

Sie ging selbst mit Blake ein sehr großes Risiko ein. Eine Liebe zwischen zwei verfeindeten Gangs war grundsätzlich verboten. Sie führte zu Verrat, Schmerz und Tod.
Chris musste einmal mehr ihre Loyalität beweisen und zahlte einen hohen Preis, nur um mit ihrer großen Liebe zusammen zu sein.

─ 𝐄𝐕𝐄𝐑𝐘𝐓𝐇𝐈𝐍𝐆'𝐒 𝐎𝐔𝐑𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt