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Als wir am Zimmer von Yoongi ankamen, hielten wir kurz inne.

Namjoon schaut mich besorgt an.

Will ich ihn sehen?

Kann ich das?

Mein Herz rast wie wild.

Ich atme tief ein und aus, dann nicke ich und Namjoon und ich betreten das Zimmer.

Ich traue mich nicht hinzusehen.

Erst als Namjoon tröstend einen Arm um mich legt.

Yoongi liegt da und hat seine Augen geschlossen.

Die Platzwunde an seinem Kopf wurde genäht und er ist an ein Paar Maschinen angeschlossen.

Außerdem ist sein Arm in Gips gehüllt und einige Blaue Flecken sind zu sehen.

Bei diesem Anblick schießen mir wieder Tränen in die Augen.

Ich kralle mich an meinen Bruder.

Plötzlich geht die Tür auf und ein Arzt kommt rein.

Etwas verwundert mustert er uns.

"Sind sie... angehörige?" Fragt er.

"Nein. Nur freunde." antwortet Namjoon.

"Wie geht es ihm?? Wird er wieder?" Platzt es aus mir raus.

Der Arzt schaut kurz in seine Akte und beginnt zu sprechen:" Also, wir konnten ihn soweit stabilisieren.  Das heißt er ist außer Lebensgefahr.  Jedoch hatte er schweres Glück im Unglück.
Er wird keine bleibenden Schäden davon tragen.
Wie sie sehen können, ist sein Arm gebrochen,  aber in zwei Monaten wird sich das auch wieder gelegt haben. "

Etwas erleichtert atmen Namjoon und ich aus.

"Und wann wird er wieder aufwachen?" Fragt Namjoon.

"Wir haben ihm ein starkes Schmerzmittel gegeben und er ist auch ziemlich erschöpft. Ich denke er wird heute nicht mehr aufwachen." berichtet der Arzt.

"Okay.." sage ich und schaue zu Yoongi.

"Wir werden ihn gleich noch einmal untersuchen, danach braucht er ruhe.
Ich würde sie jetzt bitten zu gehen. Morgen wird er wach sein, dann können sie ihn besuchen. "

"In Ordnung. " sagt Namjoon und wir verlassen das Krankenhaus.

"Soll ich heute bei dir bleiben?" fragt er sanft.

Stumm schüttel ich den Kopf.

Ich bin zwar froh, das er es überleben wird... Aber trotzdem plagt mich das schlechte Gewissen.

Es zerfrisst mich förmlich...

Ich steige in Namjoons Auto und er fährt mich nach hause.

Zum Abschied umarmt er mich noch einmal und gibt mir einen Kuss auf den kopf.

Ich kann mich nicht daran erinnern, das er sowas jemals gemacht hat.

"Ich hol dich morgen ab okay?"

Ich nicke und betrete das Gebäude.

Ich fahre mit dem Fahrstuhl nach oben und schließe meine Wohnung auf.

Mein Weg führt mich direkt in mein Zimmer.

Völlig fertig lasse ich mich auf mein Bett fallen und kriche unter die Decke.

Wieder beginne ich zu weinen.

Ich bin total am ende...

Plötzlich vibriert mein Handy.

My special girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt