3| Letzter Tag

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Frohe Ostern euch allen :)

Mein Wunsch?
Kein Alptraum.

*

Schweißgebadet wache ich auf und sitze in meinem Bett.
Ich schaue auf meinen Wecker: 3:12 Uhr.
So viel zum Thema, kein Alptraum.
Ruhe da oben.

Da ich hoffe, das ich noch einmal schlafen kann, lege ich mich hin und tatsächlich kann ich wieder einschlafen.

*

Piep! Piep! Piep!

"Ich wünsche ihnen einen schönen Freitag Morgen, mal sehen, was dieser Tag noch so mit sich bringt. ..."
Mein Radiowecker nervt manchmal sehr.
Und er macht mich immer traurig und wütend zugleich.
Vorallem, da ich meist weiß: Es ist kein schöner Morgen und erst recht wird es kein schöner Tag.

Es gibt keine schönen-
Warte. Hörst du das auch?
Ich höre alles was du hörst. Aber ich höre nichts, also ist jetzt die Frage: Was hörst du, was ich nicht höre?
Es wäre es echt unfair, wenn du-
Das ist es ja: Nichts.
Man hört nichts.
Unten ist es still.
Aber wir beide wissen, dass diese Stille täuschen kann.
Wo sie recht hat, hat sie recht.

Ich steige aus meinem Bett, dusche, ziehe mir meine Anziehsachen, bestehend aus Unterwäsche, einem dunkelblauem Crop-Top, einer weißen Hot-pants, an und überschmicke die blauen Flecken.
Routine halt.
Meine Haare lasse ich mir offen über meine Schultern bzw. meinen Rücken bzw. mienen Po fallen. Heute lasse ich sie mal ausnahmsweise offen. Ich mache mir nur fast immer einen Zopf, weil meine Haare einfach zu lang sind.

Ich gehe die Treppe runter und gehe in die Küche.
Dort trifft mich der Schock.
Meine Mom macht grade Frühstück!
Meine. Mom. Macht. Frühstück.

Da sie mich wahrscheinlich gehört hat, dreht sie sich um und...
WTF!
Sie ist anscheinend nicht zugedröhnt!
Sie sieht wieder menschlich aus!
Sie müffelt nicht mehr!
Zumindest auf den ersten 'Blick'.
Und, warte mal...
Ich sehe mich im Haus um...
Die Spritzen, Bierflaschen und dessen Verpackungen sind weg!
Aber, wohin?
Und vorallem, warum?

"Schatz, komm doch mal bitte her.", sagte Mom.
Ich antworte ihr, indem ich auf sie zu ging und mich auf den Stuhl in ihrer Nähe setze. Ich mustere sie skeptisch.
Irgendetwas ist hier faul. Gewaltig faul.
"Also... Wie soll ich sagen...", sie machte eine kurze Pause.
"Ich habe jemamden kennengelernt. Naja eigentlich schreiben wir uns nur. Er weiß nicht wie ich aussehe und warum ich mich nicht mit ihm treffen kann.", sie atmete tief ein und aus und zack, alle meine Hoffnungen zerstört: Sie hatte getrunken. Viel. ZU viel.
"Ich habe ihm geantwortet, dass wir uns in sechs bis zwölf Monaten sehen. Bis dahin wird er nichts von mir hören.", sie machte eine Pause.
"Ich werde einen Entzug machen.
Für ihn!
Und wir werden eine neue Famile gründen!
Ohne dich, deine Brüder und deinen Vater!
Und damit du uns -und vorallem mir- nicht in die Quere kommst, wirst du zu deinem Vater ziehen!!! Ich habe ihm das Sorgerecht übertragen! Du wirst morgen aus diesem Haus verschwunden sein! Dein Vater wohnt jetzt in Miami Beach. [seit ein paar Wochen]
Solltest du es aber wagen, irgendwann nocheinmal hier her zu kommen, schlage ich dich zu Tode! Und du weißt, ich mache das!
Ich will auch nicht, dass du anrufst oder schreibst! Du bist nicht mehr meine Tochter! ES. HAT. DICH. NIE. GEGEBEN.", nach diesen Worten -eher Geschrei-, das mir die Tränen in die Augen getrieben hat, schubst sie mich noch einmal kräftig zurück und sagt, ich solle schon einmal meine Sachen packen, von der Schule sei ich heute befreit und meine Autos und mein Motorrad seien schon abgeholt worden.

Broken Badgirl mask | ABGEBROCHEN - Remake: "About you"Where stories live. Discover now