• Three •

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Danach bekam ich nichts mehr mit, da ich ins Land der Träume driftete.

*

Heute war Montag, mit anderen Worten mein erster Tag auf der neuen Schule und ich war echt total nervös. Den gestrigen Tag verbrachte ich damit mich auf heute vorzubereiten, vergebens.

Gerade lag ich noch im Bett wurde aber von meinem vierten Wecker gestört. Ich brauchte halt immer mehrere Wecker sonst würde man mich einfach nicht zum Aufstehen kriegen.

Nachdem ich auch meinen letzten Wecker ausstellte, quälte ich mich aus dem Bett. Mein Weg führte ins Bad, wo ich schnell duschte und dann wieder Zimmer huschte um mich anzuziehen. Als ich zufrieden mit meinen Outfit war, ging ich, mit meinem Rucksack, runter um ein bisschen zu frühstücken und mir ein kleines Frühstück für die Schule zu machen.

Unten saßen Nuri und Seoyong, Minho war schon auf dem Weg zur Arbeit. „Guten Morgen", gähnte ich als ich mich gesetzt hatte.

Seoyong lachte auf: „Bist du etwa noch müde? Du bist doch gestern schon so früh Schlafen gegangen."

Ich biss einmal in mein Marmeladenbrötchen: „Egal wie viel ich schlafe ich werde immer müde sein, das ist einfach mein Schicksal."

Immer noch grinsend schüttelte Seoyong unglaubwürdig ihren Kopf, Nuri hingegen ignoriert mich voll und ganz und schenkte nur ihrem Müsli Beachtung.

„Tschüss Mama, wir gehen jetzt!", rief Nuri durchs Haus. Zurück kam nur dumpfen: „Viel Spaß!" und schon war die Tür zu.

„In der Schule sprichst du nicht mit mir, siehst nicht mit mir und du kennst mich nicht, verstanden?", Nuri sah mich düster an, ich nickte.

*

Lange warten mussten wir nicht, da kam schon unser Bus, welcher schon recht voll war, allerdings hatte ich viel Glück und bekam noch einen Sitzplatz neben einem Jungen in meinem Alter.

Schweigend saßen wir da, nach einiger Zeit steckte ich einfach meine Kopfhörer in die Ohren. Als mein Lieblingslied lief, machte ich reflexartig die Musik ganz laut.

Plötzlich wurde mir der eine Kopfhörer aus dem Ohr gezogen: „Du hast echt einen guten Musikgeschmack." Der Junge neben mir sah mich an. „Danke?" Ich sah wieder gerade aus, sah aber im Augenwinkel, dass mich der Junge immer noch ansah.

„Kann ich dir irgendwie helfen?", nun sah ich ihn fragend an

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„Kann ich dir irgendwie helfen?", nun sah ich ihn fragend an. „Ich habe dich hier noch nie gesehen, ich schätze du bist neu hierhin gezogen?" Ich nickte: „Ist sonst noch was? Ist es mir etwa verboten hierhin zuziehen?"

Er fing anzulachen: „Du bist echt cool... Darf ich mit dir Musik hören?" Irritiert von der Fragen sah ich den Jungen neben mir dementsprechend an. Will ich meinen Ohrenschmalz mit ihm teilen? Will ich danach seinen Ohrenschmalz an meinem Kopfhörer haben?

„Mhm", ich zog das zweite M lang: „Nö", schnell nahm ich ihm meinen Kopfhörer aus der Hand, steckte ihn wieder in mein Ohr und schaute wieder geradeaus. Durch meine Musik hörte ich ihn etwas murmeln und sah wie er grinsend seinen Blick aus dem Busfenster richtete.

*

Als der Bus an der Haltestelle vor meiner Schule hielt, stieg ich aus, der Junge neben mir ebenfalls. Mein Weg führte sofort in die Schule, zum Sekretariat, wo mir mein Stundenplan, meine Bücher und mein Schülerausweis gegeben wurden.

„Ich werde einen Schüler für dich holen, welcher dir die Schule zeigen wird, setzt dich solange dort hin", sie zeigte auf eine Reihe Stühle welche an der Wand standen. Sie rollte mit ihrem Stuhl von ihrem Schreibtisch zu einem anderen kleinen Tisch auf welchem ein Mikrofon stand und wenig später hallte ihre Stimme durch die ganze Schule: „Lee Taeyong bitte sofort ins Sekretariat."

Wenige Minuten später wurde die Tür geöffnet und sofort ging mein Blick runter auf meine Hände, die in meinem Schoß zusammengefaltet waren. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie war es mir peinlich hochzugucken.

Die Person ging zur Sekretärin und sie erklärte der Person schnell alles. Da ich keine Antwort hören konnte, ging ich einfach mal davon aus, dass er durchgehend nickte, wie so gut wie alle Schüler, wenn sie mit Erwachsenen reden. Dann vernahm ich Schritte, die auf mich zu kam und hob meinen Kopf.

„So sieht man sich wieder", vor mir stand der Junge aus dem Bus

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„So sieht man sich wieder", vor mir stand der Junge aus dem Bus. „Mein Name ist Lee Tae-Yong, Taeyong reicht vollkommen, und ich bin ab heute dein treuer Gefährte." Wie auch im Bus fing er anzugrinsen.

Skeptisch sah ich ihn an: „Sollst du mir nicht nur die Schule zeigen?"

„Ja, aber du bist so interessant, dass ich beschlossen habe dein bester Freund zu werden."

Nun schlich sich auch ein Grinsen auf meine Lippen: „Ach das hast du einfach mal so beschlossen?" Er nickte, natürlich verlor er sein Grinsen nicht.

„Na dann, neuer bester Freund, auf eine gute Freundschaft, Lee Taeyong", ich hielt ihm meine Hand hin, welche er mit einem festen Griff annahm: „Auf eine gute Freundschaft, beste Freundin namens... ähm." Stimmt, er wusste noch gar nicht wie ich hieß: „Kang Mi-Yu."

It's a promise || o.shWhere stories live. Discover now