Roaring Like A Lion, Cuddling Like A Kitten

12. Unforeseen Consequences Of A Kiss

12. Unforeseen Consequences Of A Kiss

Louis schritt auf und ab. Er wusste, dass Liam bald nach Hause kommen würde. Er hatte versprochen später mit Liam zu sprechen und nun war in Louis‘ Augen später. Louis fühlte sich noch genauso wenig dazu bereit wie vor drei Stunden. Nervös fuhr er sich durch sein chaotisches Haar, während er in seinem Zimmer unaufhaltsam hin- und herlief. Liam hatte ihm vor einer halben Stunde geschrieben, dass er nach Hause kommen würde und aus diesem Grund wusste Louis, dass es nur noch eine Sache von wenigen Minuten war bis Liam die Wohnung betrat. Während Harry seelenruhig auf der Couch schlief, hämmerte Louis‘ Herz wie verrückt in seiner Brust. Er war kein allzu großer Freund von Veränderungen und daher kam die Angst vor dem Gespräch mit Liam. Louis hatte Angst, dass sich alles ändern würde. Er hatte Angst Liam als seinen besten Freund zu verlieren.

Ein Schlüssel öffnete die Tür zur Wohnung und Louis wusste, dass der Moment gekommen war. Er konnte sich nicht mehr verstecken und musste er Realität ins Auge blicken. Er musste mit Liam sprechen und ihn mit den Fragen konfrontieren, die Louis nun schon seit mehreren Stunden im Kopf rumschwirrten. Seufzend ließ er sich auf seinem Bett nieder und wartete. Die Schritte vor seinem Zimmer wurden lauter bis sie auf einmal gar nicht mehr zu hören waren. Dies verwirrte Louis und brachte ihn dazu aufzustehen und zur Tür zu laufen. Vorsichtig öffnete er diese und fand Liam vor, der sich mit geschlossenen Augen gegen den Türrahmen lehnte. „Hi“, murmelte der Größere mit rauer Stimme und einem leichten Lächeln, das seine Augen nicht erreichte. „Hey“, entgegnete Louis, während er die Tür weiter öffnete und Liam signalisierte das er ins Zimmer eintreten sollte. Wortlos lief Liam an Louis vorbei, bevor dieser die Zimmertür hinter sich schloss.

„Es tut mir leid, Louis“, begann Liam, während er sich auf dem Schreibtischstuhl niederlief. Louis folgte Liams Bespiel und setzte sich auf sein Bett, bevor er seinen Blick Liam zuwendete. „Ich versteh das alles einfach nicht, Liam“, murmelte Louis und fuhr sich dabei erneut durch sein Haar. Kopfschüttelnd ließ Liam seinen Kopf sinken ehe er sprach. „Die fünf Wochen in denen du weg warst, haben einiges für mich verändert Louis“, gab Liam preis, während er mit seinem Finger nervös auf seinem Oberschenkel herum tippte. „Ich hab dich echt vermisst, Lou…Aber ich hab gemerkt, dass das nicht alles ist. Ich habe dich mehr vermisst als Niall und Zayn es getan haben und das lag nicht daran, dass du mein bester Freund bist. Ich empfinde mehr als nur Freundschaft für dich Louis. Ich wünschte nur, dass du es auf eine andere Art erfahren hättest“, erklärte Liam, während sein Blick nun auf Louis gerichtet war.

„Warum?“, fragte Louis ohne die Frage in seinem Kopf noch ein wenig auszubauen. „Warum was?“, erkundigte sich der Größere, während er mit dem Schreibtischstuhl näher an Louis rutschte. „Ich verstehe das einfach nicht, Liam. Bis vor ein paar Stunden hab ich noch gedacht, dass dein Interesse sich auf Mädchen beschränkt. Du kannst mir doch nicht übelnehmen, dass ich da etwas verwirrt bin“, erläuterte Louis ernst. Gespannt auf eine Antwort, begutachtete Louis seinen besten Freund. Liams Gesichtsausdruck war genauso wie Louis ihn immer gesehen hatte, wenn er sich konzentrierte. Seine Stirn war ein wenig gerunzelt und brachte seine Augenbrauen näher aneinander, während seine Augen Louis fixierten und entschlossen wirkten. Liams Lippen hatten sich zu einer schmalen Linie geformt und Louis erkannte, dass diese Angelegenheit seinem besten Freund mindestens genauso wichtig zu sein schien wie ihm selbst. „Eigentlich waren Zayn, Niall und ich der Ansicht gewesen, dass ich offensichtlich genug gewesen war, aber deinen Worten zu urteilen war dem wohl doch nicht so“, murmelte Liam enttäuscht. „Lou, diese kleinen Berührungen und die ständige Nähe. Ich hab versucht dir klar zu machen, dass ich mehr als nur Freundschaft möchte. Wie es scheint hast du das nicht mitbekommen, aber meine Meinung hat sich nicht geändert, Louis. Ich hab mich in dich verliebt“, sagte Liam und ließ Louis somit aus allen Wolken fallen.