Kapitel 32

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Vor der Tür stand nicht der Pizzabote sondern Harry mit einem Pizzakarton in der Hand.

"Was machst du hier?!" fragte ich

"Ich wollte dir deine Pizza vorbei bringen" sagte er mit einem ernsthaften Gesicht

"Sehr witzig" Ich musste schmunzeln und ließ ihn rein

"Nein ich bin hier, weil ich das Gefühl habe du brauchst gerade einen Freund. Ich werde für das Wochenende bleiben und ich hab viel für dich als Ablenkung geplant" Er zwinkerte

"nicht über den Ex-Freund nachdenken, während man mit dessen Bandkollegen und besten Freund abhängt ist eine tolle Idee!" bemerkte ich ironisch "Was hast du denn geplant?"

"Das ist eine Überraschung! aber für heute Abend erst mal Pizza essen."

Wir gingen ins Wohnzimmer und teilten uns die Pizza. Er erzählte mir extrem unlustige Witze, aber ich musste trotzdem darüber Lachen, weil er sich über den Witz kaputt lachte. Ich bemühte mich Niall zu vergessen, doch immer wenn die Sprache auf Konzerte oder ähnliches kam, bekam ich einen Kloß im Hals. Am Abend verabschiedete sich Harry und fuhr zu einem Hotel ein paar Straßen weiter. Er sagte aber, dass er mich am nächsten Tag morgens abholen würde.

Abends als ich im Bett lag, dachte ich darüber nach, wieso er das für mich tat. Entweder war echt ein toller Freund, oder er hatte noch Gefühle für mich. Jedenfalls hatte es sehr gut getan, mal wieder Zeit mit ihm zu verbringen.

Am nächsten Tag

Ich stand extra früh auf, um mich frisch zu machen und auf Harry zu warten. Er hatte mir vor ein paar Minuten noch geschrieben ich solle mich so anziehen, als ob ich wandern gehen würde. Ich hatte ein paar Wanderschuhe und zog mir dazu dann noch ganz normal Hose und T-shirt an.

Eine viertel Stunde später klingelte es dann und ich stieg zu Harry ins Auto

"Willst du mir jetzt sagen, wo es hingeht?" Ich war doch ein bisschen aufgeregt und fragte mich, wo er uns hinfahren würde.

"Wir gehen heute draußen in einen Hochseilgarten"   Ich liebte klettern und war die ganze Autofahrt total glücklich. Kurz bevor wir da waren klingelte Harrys Handy und Niall stand auf dem Display.

"Gehst du nicht ran?" fragte ich als das Handy zum vierten Mal klingelte

"Ich dachte das ist warscheinlich keine Gute idee weil ihr ja....."

"Nein geh ruhig ran" Ich wollte so tun, als ob es mir nichts ausmachte doch innerlich machte sich eine große Traurigkeit in mir breit. Harry hob schließich ab

"Ja?....Ja sie ist bei mir.... Nein ich glaube nicht, dass sie mit dir sprechen will....okay...ja übermorgen...bis dann"

Ich fragte nicht nach, denn ich konnte mir denken, worum es in dem Gespräch ging. Harry schien das zu bemerken und sagte auch nichts dazu. Wir hielten auf einem Parkplatz, wo keiner außer uns stand

"Wieso ist denn keiner hier?" Ich schaute mich verwundert um, da es perfektes Wetter war, klettern zu gehen

"Ich habe den Klatterpark nur für uns gebucht. Komm wir gehen rein!" Ich war verblüfft und lief hinter ihm her. Mitarbeiter gaben uns Helme und erklärten uns alles mit den Karabiner Haken. Wir begannen relativ nah am Boden an zu klettern. Als es dann höher ging, bekam ich ein bisschen Höhenangst und lief viel vorsichtiger über die Hindernisse auch wenn ich sowiso nicht fallen konnte.

Zwischendurch aßen wir zu mittag und trauten uns dann gegen Ende des Tages an den Höchsten Parcour. Wir waren relativ weit im Wald und ich tat mich extrem schwer an einem Hindernis. Ich musste über Balken laufen die immer kippten und dann noch von einem zum anderen springen. Harry machte mir immer Mut weiter zu laufen, doch in der Mitte verlor ich meine Balance und fiel vom Balken. Ich schrie aber natürlich war ich gesichert und blieb kurz unter dem Balken hängen.

Anstatt über mich zu lachen, kam Harry über die Balken und versuchte mich wieder hoch zu ziehen. Er hatte ziemlich viel Kraft und schließlich stand ich wieder dort, wo ich runtergefallen war. Bis zur nächsten Plattform blieb Harry hinter mir und passte auf, dass ich nicht runterfiel.

Auf der Autofahrt zurück konnte ich schon wieder über mich selbst lachen, weil es dann doch nicht so schlimm war runterzufallen

"Bis morgen. Wir müssen früh los also hole ich dich um 6 Uhr morgens ab." Harry umarmte mich und es fühlte sich teilweise gut an, von ihm fest umarmt zu werden, aber andererseits hatte ich das Gefühl, dass er mich immer noch mehr mochte, als Freunde und war deshalb verunsichert. Niall blieb in meinem Kopf und das würde sich auch nicht ändern, egal wie sehr Harry versuchte mich abzulenken

It's real - Niall Horan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt