Brief Nr. 5

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Luna hatte es natürlich überlebt. Und ich muss auch ehrlich sagen, dass mich das nicht unbedingt traurig macht. Ich wünsche ihr ja nicht den Tod. 

Nur eine Reise ans andere Ende der Welt...

Zwei Tage waren vergangen, ich lag mit schwachen Kopfschmerzen in meinem Bett. An meinem kleinen Ausbruch lag es aber nicht. Ich hatte ja dank Matteo keine Bekannschaft mit dem dreckigen Boden gemacht. Die Schmerzen kamen eher vom vielen Schlafen. Auf Anweisung meiner Tante sollte ich nämlich im Bett bleiben.

Sonst war sie ja nie ein besonders führsorglicher Mensch, nur würde ihr Vater, also mein Großvater in wenigen Tagen zu Besuch kommen. Und bis dahin sollte ich möglichst fit sein. 

In den zwei Tagen, die ich größtenteils alleine verbracht hatte, war viel Besuch da. So sagte es mir Amande zumindestens. Sharon hatte alle Gäste wieder nach Hause geschickt. Ich bin ihr ja sehr dankbar...

Gestern hatte ich Amanda darum gebeten, mein Handy ausfindig zu machen. Ich konnte es in meinem Zimmer nicht finden, weshalb ich stark annahm, dass Sharon es irgendwo versteckt hatte. Nun wartete ich ungeduldig darauf, meine Nachrichten zu lesen. Meine sozialen Netzwerke zu checken und auch einfach Musik auf meinem Handy hören zu können. 

Es klopfte, doch es war nicht Amanda. Es war Matteo.

"Wie bist du hier reingekommen?"

Grisend setzte er sich neben mich auf mein Bett. "Naja, Ich habe 'Luna besucht.' für ungefähr 3 Sekunden. Dann bin ich vorsichtig die Treppe zu deinem Zimmer hoch geschlichen."

Ich war ech froh ihn zu sehen. "Oh Gott! Du glaubst nicht, wie anstrengend Langeweile ist. 48 Stunden nur essen und schlafen..." ich setze mich auf. 

"Wie geht es dir?", fragte er nachdem er mich wegen meiner Worte eine Zeit lang nur schmunzeld betrachtet hatte. 

Ich nickte ." Gut. Alles bestens. Dank dir. Du hast mich gerettet."

"Ich tu alles für dich.", hauchte er ehe seine Lippen vorsichtig meine berührten.

Lieber Matteo. 

Danke, danke für alles was du je für mich getan hast. Ab heute bin ich ein neuer Mensch. Ich werde alles zum Besseren ändern. Nur um deine Lippen spüren zu dürfen. 

Am liebsten würde ich rausschreien, wie sehr ich dich liebe, doch ich beware mir das für wann anders auf. Dann wenn ich mich endlich traue. ich weiß, mit dir an meiner Seite wird das nicht mehr lange dauern.

ILOVEYOU

My Letters - AmbeoWhere stories live. Discover now