Die, in der Ich nie wieder Alkohol trinken würde

Magsimula sa umpisa
                                    

„Ich hab dir einen Tee gemacht. Wasser und Aspirin sind ebenfalls auf dem Tablett", sagte er liebevoll und zeigte auf die dampfende Teetasse auf der I love 1D stand.

„Danke", hauchte ich und Louis war wieder aufgestanden, um den Raum zu verlassen. Allerdings sagte ich seinen Namen noch bevor er die Türklinke in der Hand hatte.

„Ja?", Louis drehte sich um und sah mich abwartend an. Ich krabbelte ein bisschen mehr nach links und klopfte dann auf den Platz rechts von mir. Louis setzte sich auf die Bettkante und ich lag wieder auf dem Rücken, nur dieses Mal mit einem Glas Wasser in der linken und die Tablette in der rechten Hand.

„Wieso bin ich hier?", wollte ich wissen, redete aber so leise, dass Louis es gerade mit Mühe und Not verstand. Aber wenn ich lauter sprach, dann würden meine Kopfschmerzen mich wirklich umbringen.

„Du warst gestern sturzbetrunken Li. Du hast nur noch gelacht und dann bist du an meiner Schulter eingeschlafen. Wir haben nach deinem Schlüssel gesucht, ihn aber nicht gefunden. Und da wir nicht um halb vier bei deinem Mitbewohner klingeln wollten, hab ich dich mit zu mir genommen. Wenn du möchtest, kannst du noch ein wenig schlafen und dann fahr ich dich nachhause", erklärte mir Louis geduldig und schenkte mir einen zärtlichen Blick, als er sah wie ich meine Stirn in Kraus zog, da die Kopfschmerzen so heftig waren.

„Ich glaube ich sterbe", murmelte ich und zog mir ein Kissen über den Kopf.

„Das geht wieder weg, Love", murmelte Louis, nahm das Kissen von meinem Kopf und griff über mich, um es wieder wegzulegen, „Du solltest dich einfach ein wenig ausruhen. Falls du was Essen möchtest sag Bescheid. Mein Katerfrühstück besteht meistens aus einem trockenen Stück Brot und ganz viel Wasser".

Ich nickte ein weiteres Mal und streckte mich dann kurz, „Ich wollte mit dir reden".

Leise lachte Louis auf, „Ich glaube nicht, dass das hier jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, Love".

Doch ich widersprach ihm, „Es gibt keinen perfekten Moment Louis".

„Okay", Louis nickte und setzte sich nun gemütlicher gegenüber von mir, „Dann reden wir".

„Ich versteh dich Louis. Tu ich wirklich. Aber was ich nicht verstehe ist, wieso du denkst, dass du kein normales Leben führen kannst oder dass du keine normale Beziehung haben kannst" flüsterte ich und trank einen weiteren Schluck Wasser. Mir war wirklich nicht gut.

Nie wieder Alkohol, beschloss ich in diesem Moment.

„Vielleicht hab ich das gesagt, weil ich es noch nie hin bekommen habe. Ich hatte zwar schon Freundinnen, die ebenfalls im Rampenlicht standen, allerdings hatte ich es auch mit bodenständigen Frauen versucht. Frauen wie du, die noch nie vor einer Kamera gestanden haben und keine Ahnung von dem ganzen Medienrummel hatten. Jedes Mal lief es den Bach runter. Entweder drehten meine Ex-Freundinnen durch und wollten immer mehr berühmt werden, oder der Rummel machte sie wahnsinnig. Sie bekamen Drohungen und Hassnachrichten von tausenden von Menschen. Kameras folgten ihnen überall hin und sie hatten keine freie Minute mehr. Freunde hatten sich von ihnen abgewendet, weil sie ein normales Leben wollten. Li, ich hab gesagt, dass eine normale Beziehung einfacher ist, weil ich den Unterschied kenne. Ich weiß, was spätestens in einem Jahr geschehen wird, wenn aus uns etwas Ernstes wird", Louis' ehrliche Worte überraschten mich. Es schmeichelte mir, dass er so ehrlich zu mir war und mir seine Gedanken verriet. Ich verstand ihn- sehr gut sogar. Ich konnte mir vorstellen, wie die Frauen sich gefühlt haben mussten, als die ganzen Nachrichtenreporter plötzlich hinter ihnen her waren. Diese Frauen kannten diesen Rummel um ihre Person nicht. Ich meine sie waren vorher nicht berühmt gewesen, hatten wahrscheinlich, wie ich, noch nie in eine Kamera gesprochen, oder sich auf einem Titelblatt gesehen. Es musste merkwürdig, wenn nicht sogar nervend für diese Frauen gewesen sein.

You owe me a dateTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon