Die, in der ich Liam kennenlernte

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Genre: One Direction/ Louis Tomlinson FF/ LouisxOC

Titel der Geschichte: You owe me a date
Kapitelname: Die, in der ich Liam kennenlernte
Kapitel 6; Wortanzahl: 2018

Let life catch you by surprise

Der einzige Gedanke der mir seitdem Tag im Kopf rumschwirrte, und das schon ganze drei Tage, war, dass Louis mich zurück erobern wollte.
Louis  Tomlinson wollte mich, mich Lia Chase und kein Victoria Secret Model, zurück erobern.
Ich könnte quasi die ganze Welt umarmen, aber trotzdem war da dieser bittere Nachgeschmack.
Dieser bittere Nachgeschmack, dass Louis zwar für mich einfach nur Louis war, aber für den Rest der Welt war er ein internationaler Superstar. Die Teenager würden wohl ihre Mutter hergeben, um Louis einmal treffen zu dürfen und weiß Gott was, wenn sie ihn auch noch berühren durften.

Denn egal wie sehr Louis einfach nur Louis in meiner Gegenwart war, er war trotzdem der Louis Tomlinson von One Direction.

Ich verstand wieso er glaubte, dass solche Sachen immer kompliziert waren. Und wie kompliziert, ich fühlte mich gerade als würde ich an meiner Bachelorarbeit arbeiten und der Abgabetermin wäre schon gestern gewesen.

Louis machte mich wahnsinnig. Egal wie sehr ich es versuchte nicht an ihn zu denken, er war trotzdem in meinem Kopf. Ich sah ihn, wie er die linke Augenbraue hochhob und ein Stück seiner Zunge rausstreckte, wenn er sich konzentrierte. Ich sah wie er mich angrinste und mir ein Love entgegen hauchte und ich sah seine blauen Augen, die so durch mich durchdringen und mich das Atmen vergessen lassen. Ich sah ihn vor mir, wie er einer seiner Witze riss oder wie ich mich über seinen starken Akzent kaputt lachte, wenn er mal wieder was Lustiges sagte.
Egal was ich tat, Louis war irgendwie immer in meinen Gedanken.
Ich hasste mich dafür. Ich kannte Louis noch nicht einmal einen Monat und schon war ich ihm hoffnungslos verfallen. Ich klang wirklich wie ein dreizehnjähriges Teenager One Direction Fangirl, dass sich Hals über Kopf in ihr Idol verliebt hatte.
Seitdem Interview im Fernsehen hatte ich mir weitere One Direction Interviews und Songs angeschaut. Vor allem Artikel über Louis hatte ich neugierig durchgelesen, nur um zehn Minuten später mein Handy auf mein Bett zu werfen, da Louis mir die Geschichte ganz anders erzählt hatte und die Medien einfach wieder die Worte der Boyband verdrehten.
Manchmal war ich kurz davor Louis eine Nachricht zu schreiben, aber dann ertappte ich mich wieder dabei, wie ich etwas völlig Bescheuertes schreiben wollte. Ich meine, man kann ja wohl nicht seine Gefühle durch eine Whatsapp Nachricht übermitteln. Ich würde mich zum Volldeppen machen. Der Vollidiot des Jahres. Ich wäre dann wohl kein Stück besser als die dreizehnjährigen Fans dort draußen.

Als ich donnerstags in der U-Bahn saß, hatte ich schon dieses komische Gefühl. Das Gefühl, dass dies einfach nicht mein Tag sein würde. Ich hatte es spätestens gewusst, als sich jemand neben mich quetschte und mich von oben bis unten einmal abcheckte.
Gerade als ich dabei war denjenigen anzuschnauzen, dass es wohl sehr unhöflich war jemanden so direkt abzuchecken, erhob derjenige seine tiefe Stimme, „Du musst Lia sein".

Ich wäre am liebsten aufgesprungen, geflüchtet und hätte mich in der nächsten Mülltonne versteckt. So ging doch jeder Horrorfilm los. Ein komischer fremder Mann sprach dich an und kannte einfach so deinen Namen. Ich war verloren- Eindeutig.
Sachte nickte ich, die eine Hand schon fest um mein Handy geschlossen und kurz davor die Polizei oder Finn anzurufen, oder eben loszuschreien. Man würde mir doch wohl helfen, immerhin war die U-Bahn voller Menschen.

„Nett dich kennenzulernen", sagte der Fremde in einem ziemlich freundlichen Ton und brachte mich damit dazu ihn nun auch einmal anzuschauen.

Und plötzlich machte es Klick. Dicker Schal und tiefsitzende Mütze. Sonnenbrille.

You owe me a dateWhere stories live. Discover now