Die, in der Louis keine Taylor Swift sein wollte

Comenzar desde el principio
                                    

Mein Körper schrie quasi danach, sofort abzuhauen, aber ich wusste, dass es dann für immer vorbei sein würde. Dass hier war eine der letzten Chancen und ich sollte sie nutzen. Ich wollte es. Wollte es so sehr.

Ich sollte mich beruhigen, sagte ich zu mir selbst, ganz tief ein und ausatmen und ruhig bleiben. Panik half Niemandem. Ich wollte eigentlich ganz locker und cool wirken, dabei sah ich eher aus, wie eine Tomate auf Extasy.

Die Stimmen kamen näher und ganz schnell wurde mir bewusst, dass es jetzt losgehen würde.

Louis' Stimme hörte ich als erstes raus, er murrte und quängelte irgendwas von Keiner Lust und Nachhause gehen.

Doch Liam, seine Stimme erkannte ich als nächstes, widersprach ihm und versprach, dass der Abend unvergesslich sein würde.

„Ohja", stieß Louis sarkastisch aus, „Es gibt nichts besseres als in einer beschissenen Bruchbude um halb zehn an einem Samstag Bowling zu spielen. Wer hat sich diesen Scheißdreck bloß ausgedacht".

Louis klang leicht angepisst und schlecht gelaunt. Kurz hatte ich Zweifel, dass alles schieflaufen würde, was nur ginge.

„Ach was. Das wird toll Tomo. Schau sieht doch ganz passabel aus", meinte eine weitere Stimme und ich vermutete, dass er gerade im Raum herumzeigte, „So werden wir wohl von niemanden erkannt und können so laut und kindisch sein, wie wir wollen".

„Nialler hat Recht", mischte sich jemand weiteres ein, „Jetzt gib dem ganzen doch eine Chance. Und lach mal. Du siehst aus, wie der Tod auf zwei Beinen, Lou".

Besorgnis schwang in seiner Stimme mit und ich war kurz davor mich jetzt schon umzudrehen, um in Louis' Augen zu schauen.

Ich wollte sehen, ob er wirklich so schlecht aussah und wie es ihm ging. Ich wollte es eigentlich nicht, aber ich machte mir wahnsinnige Sorgen. In diesem Moment, waren mir sogar meine blöden Herzprobleme egal. Ich wollte dass es Louis besser ging.

„Seid ihr jetzt fertig mit eurer Mitleidnummer. Ich hab doch gesagt, dass alles okay ist. Können wir jetzt anfangen zu spielen, dass ich so schnell wie möglich wieder nachhause komme", murrte Louis nur und ich hörte, wie sich jemand mit dem Rücken zu mir auf ein Sitzpolster fallen ließ. Sofort zog ich Louis' Parfüm ein und schloss kurz die Augen. Ich hatte ihn vermisst.
Oh man, ich klang wie ein dreizehnjähriges Teenager Mädchen, dass zum ersten Mal verliebt war und alles durch die rosa rote Brille sah.

„Du bist ja nur schlecht drauf, weil es mit der Kleinen von Letztens nicht geklappt hat", stichelte jemand, ich vermutete, dass es Harry war. Nun ließen sich auch die anderen Jungs in die Polster fallen.

„Halt die Klappe Styles. Ich hab gesagt, über das Thema red' ich nicht", kam es aggressiv von Louis, der direkt danach nach der Kellnerin, ich wusste noch nicht einmal dass dieser Saftladen eine Kellnerin, geschweige denn eine Bar besaß, rief um sich ein Bier zu bestellen. Liam, Niall und Harry nahmen auch eins. Mich schien die Bedienung nicht zu beachten, was wohl auch besser war.

„Ach was Tommo. Du mochtest das Mädchen und jetzt bist du schlecht drauf, weil du es verkackt hast. Du willst nur nicht darüber reden, weil du dir dann selbst eingestehen müsstest, dass du im Fehler bist", hörte ich Niall sagen und ich merkte wie sich mein Körper anspannte.
Komm schon Louis, betete eine kleine Stimme in meinem Kopf, gib zu dass du mich magst. Komm schon.

You owe me a dateDonde viven las historias. Descúbrelo ahora