Chapter 11: (ENDE)

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Ich wachte auf Grund vom Klingeln meines Handys auf. Es war Seokjin. "Ja?", fragte ich mit einer noch müden Stimme. "Wir warten auf dich?", sagte er. "Warum?" "Wir wollen raus. Spazieren gehen." "Iiih.. Ohne mich.", murmelte ich. "Wenn du nicht mitkommst, wird Namjoon uns deine Videos in Unterwäsche zeigen, die er von dir gemacht hat." Ich lachte. "Bitch." "Ich bin ein Mann.", antwortete er. "Siehst aber nicht so aus.", sagte ich und legte auf um mich anzuziehen.

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"Wir dachten schon, du würdest nicht kommen.", lachte Hoseok. "Ja Namjoon wollte uns grad die schönen Videos zeigen.", machte sich Jimin über mich lustig. "Ha. Ha. So witzig." Ich reibte mir müde die Augen. "Schön geschlafen?", fragte Taehyung. "Ne.", sagte ich ohne noch einmal drüber nach zu denken. "Ich habe echt scheiße geschlafen." Taehyung sagte nichts mehr und lief dann unter der Gruppe seiner Brüder. Ich konnte die Blicke von ihnen allen spüren. "Ich bring mich schon nicht um, keine Sorge.", kam es dann von mir. "Sicher?", hackte Jungkook nach. Ich nickte. "Ja." Der Junge fing an zu lächeln. "Danke, Y/N." "Aber das heißt nicht, dass du es dann tun solltest, wenn du den Grund dafür erfährst, warum du uns wichtig bist.", unterbrach Yoongi unser Gespräch. Ich lachte nur leise. "Werden wir ja noch sehen." 

Ich hatte ständig das Gefühl, dass ihr Grund noch mein ganzes Leben verändern würde. Vielleicht hatte es ja was mit meinem Traum zu tun, den ich schon seit Jahren habe? Der Traum in dem ich, mir jemand sehr wichtiges, verloren hatte. Jemand, den ich schon seit Jahren suche, aber keine Ahnung hab, wer es ist, wie er aussieht, wie er heißt und ob es nur eine Person war, die ich suche. Aber ich kann mich einfach nicht erinnern. Als wäre dieser Gedanke einfach ausgelöscht worden, genauso wie der Gedanke an meine Eltern. Die einzigen Worte aus meinem Traum, an die ich mich erinnern konnte waren "Testexperiment" und "fehlgeschlagen." Aber ich hab einfach keine Ahnung, was mir mein Traum damit sagen will. Ich mein es muss schon wichtig sein, wenn ich diesen Traum schon jeden Tag, für mehrere Jahre habe. 

Plötzlich.. wurde es still. Ich sah, wie die Jungs mich anstarrten. Ich hatte keine Ahnung was passiert war, aber als ich auf mich herabschaute und den Schmerz in meiner Brust spürte, bemerkte ich es. Ich wurde angeschossen. Ich kippte um und die Jungs rannten sofort zu mir. "NEIN! Y/N! DU KANNST JETZT NICHT STERBEN! NICHT VOR UNS! NICHT VOR *MIR*!" Ich wusste nicht wer es war. Ich sah verschwommen und konnte nun auch kaum Stimmen erkennen. Aber irgend eine ruhige Stimme sagte:" Y/N.. Der Grund dafür, dass wir nicht wollten, dass du stirbst ist.... Wir sind deine Freunde. Wir waren schon deine Freunde von klein auf. Aber du kannst dich nicht erinnern, an den ganzen Operationen, die an die ausgeführt wurden sind. Du bist ein mörderisches Testobjekt Y/N. Die Professoren, waren deine Eltern Y/N. Oder sollte ich sagen.. deine falschen Eltern?" Falsche Eltern? Diese zwei Wörter hallten mir durch meinen Kopf. "Deine echten Eltern haben dich an diese beiden Wissenschaftler abgeben, mit der Bitte, dass sie doch Experimente an dir durchführen sollten. Wir waren auch Testobjekte, weswegen wir uns kennengelernt hatten, jedoch warst du die einzige, die fehlgeschlagen ist. Weswegen wir uns an alles erinnern können und du nicht. Und uns wurde der Auftrag gegeben, dich umzubringen. Und diese Person, die dich erschossen hat, war auch bestimmt unter diesem Auftrag hier. Wir haben es jahrelang nicht gemacht, weil.. Y/N.. du bist uns wichtig. Wir wollen dich nicht verlieren. Also LEBE! LEBE VERDAMMT NOCHMAL! DU KANNST DAGEGEN ANKÄMPFEN! Y/N!" Alles wurde schwächer.. Doch die Erinnerung, die mir durch den Kopf kreisten, blieben wie Stein gemeißelt da.


"Testobjekt Nummer 234. Antreten.", sagte meine Mutter. Ich lief zu dem Forschungslabor. Sie befestigten Kabel an meinem Kopf  und spritzen irgendwelche Flüssigkeiten in mich hinein. Aber das war noch das harmloseste. Denn mein ganzer Körper war mit Schnittwunden und Narben bedeckt, die durch die Versuche entstanden sind. Sie wollten meine Körperstabilität testen und schnitten in meine Haut hinein. Sie schlugen mich mit Gegenständen. Eine Eisenstange. Habe ich deswegen sehr oft Eisenstangen dafür benutzt meine Opfer zu töten?  "Ich glaube, wir können sie niemals dazu bringen, die Sachen zu tun, die wir von ihr verlangen.", sagte meine Mutter zu meinem Vater. "Wir müssen sie dazu bringen.", sagte er und ich sah, wie er die Eisenstange in seiner Hand hielt. Er schlug zu. Immer und immer mehr. Es war schmerzhaft, aber ich hatte mich schon zum Teil daran gewöhnt. Ich meine ich musste das ja schon alles erleiden, als ich noch frisch zur Welt kam. Weil meine echten Eltern gaben mich schon sofort nach meiner Geburt bei ihnen ab. Aber ich war zum Glück nicht alleine. Sieben Jungs, etwas älter als ich waren hier auch. Ich verstand mich sehr gut mit ihnen, weil es die einzigen anderen Menschen, außer die Professoren waren, die ich kannte. Wir waren sehr gute Freunde. Diese Jungs hießen: Kim Namjoon, Kim Seokjin, Min Yoongi, Jung Hoseok, Park Jimin, Kim Taehyung und Jeong Jungkook. Sie waren die Jungs, die ich zu lieben lernte und schätzte. Meine "Eltern" habe ich nie geliebt. Aber ich war die einzige unter den Testobjekten, die bei ihnen leben durfte. Lag aber auch vielleicht daran, dass ich so ungehorsam war und sie dann auch bei sich zu Hause an mir Experimente durchführten. 

"Tesobjekt 234..." Es war das letzte Experiment, was sie an mir durchführten. "Das Experiment ist.. fehlgeschlagen." Mir wurde noch eine Spritze gegeben. Eine, die schnell vergessen lässt. Was auch der Grund dafür war, dass ich mich an all das nicht erinnern konnte. Meine Mutter nahm mich mit nach Hause und mein Vater blieb da, um sich noch um die Jungs zu kümmern.

Ich war noch sehr jung, als ich meine beiden Stiefeltern und meine Stiefschwester umgebracht hatte. Aber ich konnte mich noch dran erinnern, wie sie vorher noch ständig zu den Jungs sagten, das sie mich umbringen sollten, wenn sie irgendwann nicht mehr wieder kommen würden. Aber sie taten es nicht. Denn als die Professoren nie wieder kamen, rannten sie einfach weg. Sie nutzten diese Chance. Sie brachten mich nicht um. Selbst nach all den Jahren nicht, obwohl sie schon längst über mich vergessen haben müssen. Aber sie haben mich nicht vergessen. So wichtig war ich ihnen wohl. Wäre ich es nicht gewesen, wäre es wohl schon längst vorbei mit meinem Leben.. Ich danke ihnen.

"Ich liebe euch.", waren wohl meine letzten Worte. Eine Träne lief mir die Wange hinunter. Die letzte Träne, die ich in meinem Leben wohl verlieren würde. "NEIN! Y/N! Halte durch! Der Krankenwagen ist bald da!", rief eine Stimme. Ich schüttelte den Kopf. "Y/N! BITTE STIRB NICHT!" "TU UNS DAS NICHT AN!" "Y/N!" Meine Augen wurden immer schwerer. Mein Körper sinkte in sich hinein. Es fühlte sich an, als wäre ich kurz davor einzuschlafen. Ich spürte den Schmerz auch schon nicht mehr und dann...


5 Jahre später..

[JK'S POV:]

Es ist schon fünf Jahre her, seit dem Y/N gestorben ist.  Fünf Jahre.. nach ihrem Geburtstag. Ich weiß immer noch nicht, ob sie an dem Tag überhaupt wusste, dass es ihr Geburtstag war. Die Hyungs und ich besuchten heute wieder ihre Grabstätte. Jeder von uns hielt einen Strauß Blumen in der Hand. Die Tränen liefen nach all den Jahren immer noch. Ich wünschte, wir hätten ihren Geburtstag richtig feiern können. Jin erzählte ihr nämlich an dem Tag nicht, dass wir feiern gehen würden. Er sagte, wir würden nur spazieren gehen, um es als Überraschung bei zu behalten. Doch, dass sie sterben würde, hätte wohl keiner von uns erwartet. Ich wünschte, ich hätte ihr noch sagen können, wie sehr wir sie lieben. Wie sehr ich sie liebe.

Y/N. Wenn du das hörst. Ich liebe dich. (Alle)



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Author note:

Es ist das Ende. Naja, eigentlich wollte ich es so machen, dass irgendeiner ihr seine Liebe gesteht, aber nie einer wissen sollte, wer es war und dann hätte ich es so geendet. Aber dann kam ich auf diese Idee haha.

-Alex.

Killing Love. (Bts X Reader) [COMPLETED]Where stories live. Discover now