♡4♡ Bad morning

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Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Klingelton aus meinen Träumen gerissen. Ich kniff meine Augen zusammen und setzte mich stöhnend auf. Ein Blick auf mein Handy bestätigte mir meine Vermutung, Jonas hatte sich wieder gemeldet. Ohne auf die Nachricht zu achten speicherte ich ihn erst einmal um in Arschloch. Ein passenderen Namen konnte man für diesen Jungen nicht finden.

Ich runzelte meine Stirn und beschloss ihn als erstes zu ignorieren

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Ich runzelte meine Stirn und beschloss ihn als erstes zu ignorieren. Mir lag die Foto AG und somit auch das ganze Projekt ziemlich am Herzen, aber trotz alledem hielt sich meine Freude über die Tatsache, das wir beide dieses Projekt zusammen machen müssen ziemlich in Grenzen. Als ich Louis gestern von der Sache erzählt hatte, schmunzelte er nur und meinte, das Jonas, wenn man ihn besser kannte, eigentlich ganz cool war. Nur ob ich ihn überhaupt besser kennen lernen möchte, das interessierte natürlich niemanden. Seufzend schmiss ich mich wieder in mein kuscheliges Bett zurück, um wenigstens die paar Minuten, die ich noch bis zum Klingeln meines Weckers haben würde, genießen zu können.

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"Und er hat dir wirklich einfach so geschrieben?", fragte mich Greta mittlerweile zum siebten Mal. Sie konnte es einfach nicht glauben das sich DER Bad Boy der Schule angeblich für mich interessierte. Ich verleierte als Antwort zum wiederholten Mal meine Augen und auch Sam schien, als hätte sie dieses Thema mittlerweile satt.

Meine Beine ließ ich über den Mauerrand baumeln, schon seit Jahren verbrachten wir drei jede Pause auf diesem Platz. Könnten Steine hören und Informationen weitergeben, wären wie ziemlich aufgeschmissen, denn hier sind schon so viele Geheimnisse ans Licht gekommen. Es war auf dieser Mauer nicht nur gemütlich, man konnte auch den ganzen Schulhof überblicken und verpasste nichts. Zum Beispiel hatte man von hier, ich ließ meinen Blick schweifen, einen perfekten Blick auf Jonas, der sich gerade mit Alicia auffraß. Auf den Anblick hätte ich jedoch gerne verzichten können und somit suchte ich meinen Bruder im Getümmel. Louis stand zwischen Ryan und Samuel und zog gerade an seiner Zigarette. Ich hasste es wenn mein Bruder rauchte, aber er meinte damit seinen Ruf verbessern zu können. Wenn meine Eltern das wüssten, dann würden sie die Androhungen mit dem Internat wahr machen und das hieße, ich wäre ganz alleine.

Kopfschüttelnd wand ich mich wieder meinen beiden Freundinnen zu.

"Ich habe ihm aber noch nicht geantwortet. Er meinte ja das wir uns heute treffen könnten. Meine Idee wäre die Tanzakademie gewesen.", meinte ich ein wenig abwesend

Greta stockte mitten in ihrer Bewegung und ihr Salamiebrot hing nun auf halbem Weg zwischen Brotbüchse und Mund: "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?"

Zaghaft nickte ich. Sie schmiss ihr Frühstück so energisch in ihre Brotbüchse, das Sam und ich uns erschrocken ansahen. Greta trat einen Schritt auf mich zu und baute sich vor mir auf: "Handy aber sofort!", rief sie aufgebracht.

Zögernd reichte ich es ihr, welches sie sofort an sich riss und anfing wie wild darauf herumzudrücken. Ein paar Sekunden später war es auch schon entsperrt, was mich ein wenig aufschrecken ließ, aber vielleicht war mein Geburtstagsdatum doch nicht so sicher wie ich immer geglaubt hatte.
Nachdem sie anscheinend irgendetwas geschrieben hatte, drückte sie es mir wieder in die Hand und schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln, bevor sie auf dem Absatz kehrt machte und den Eingang ansteuerte.

Sam grinste mich an und meinte: "Die hat bestimmt eine zuckersüße Nachricht verfasst, der Joans nicht wiederstehen kann."
Na toll. Aufgeregt entsperrt ich mein Handy und betete, das ich das ganze irgendwie aufklären könnte oder das sie die Nachricht nicht all zu schlimm verfasst hätte, doch als ich den Chat öffnete, zerplatzen all meine Hoffnungen wie eine Seifenblase.

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Greta hatte sich den restlichen Tag ziemlich raffiniert von mir fern gehalten, als ahnte sie schon die Standpauke, die ich ihr noch geben musste. Dümmer hätte sie die Nachricht nicht schreiben können. Ich freue mich schon auf dich äffte ich sie in Gedanken nach und verzog dabei meinen Mund zu einer Grimasse. Jonas dachte jetzt bestimmt ich würde etwas von ihm wollen. Diesen Punkt musste ich unbedingt nachher klarstellen.
Am Schultor angekommen umarmte ich noch schnell Sam, die sich einen Kommentar nicht verkneifen konnte: "Viel Spaß und zieh dich schick an"
Ich grunzte als Antwort. Aber der Gedanke war gar nicht so schlecht, da ja Fotos entstehen sollten.

Schlecht gelaunt machte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle um mich wenig später mit einem kleinen Jungen wegen einem Sitzplatz anzulegen, doch heute war mir nicht zum Nachgeben zu mute, dafür war dieser Tag einfach zu beschissen.

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Eine halbe Stunde später schloss ich die Haustür auf und konnte mir einen kurzen Blick zu den Nachbarn nicht verkneifen. Ob sich Jonas schon umzog oder ob er noch gar nicht zu Hause war. In einer Stunde würde unser Treffen stattfinden und eigentlich wollte ich noch etwas früher da sein, weil ich die kurze Zeit zum aufwärmen benötigen würde. Schnell stopfte ich eine Büchse mit Essen in die Mikrowelle, welches gestern Abend noch übrig geblieben war. Während sich diese gemütlich in der Mikrowelle zu drehen begann, hüpfte ich durch die unterste Etage um den Tisch zu decken und gleichzeitig meine Klamotten auszuziehen. Als mich das Bling aufschrecken ließ, fiel mein Blick auf die Uhr: Der kleine Zeiger zeigte auf die 2. Eigentlich wollte ich jetzt schon wieder auf dem Weg sein. Hektisch begann ich Nudeln zu essen und mich gleichzeitig weiter umziehen zu können. Blöder weise waren diese noch zu heiß. Schließlich gab ich es auf und ließ das Essen für Louis stehen.

Schnell raffte ich meine Sporttasche zusammen und rannte aus dem Haus. Gegen meine Fotoausrüstung hatte ich mich heute bewusst dagegen entschieden. Erstens Mal mussten wir als zu erst anfangen verschiedene Posen zu üben und zu trainieren und außerdem war meine Laune heute nicht gerade die Beste und das würde man auf den Bilder erkennen können.

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Ein paar Minuten später trat ich in die Halle der Tanz- Schule und steuerte hektisch auf den Tresen zu. Jorge begrüßte mich freundlich mit einem wunderschönen Lächeln:

"Dein Freund hat schon den Schlüssel geholt. Sag mal, ist der noch Singel?", ich musste lachen und staunte zum wiederholten Male, wie mich Jorge immer wieder zum lachen brachte und wie sehr ich das Tanzen vermisst hatte, denn im Moment freute ich mich wirklich darauf. Zur Erklärung er war schwul und somit kein Wunder, das er sich für Jonas interessierte, schließlich sah dieser gut aus.

Was dachte ich da eigentlich?

Doch als ich durch die Tür trat, könnte ich meinen Augen nicht trauen....

The Badboy's SnapsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora