19. Kribbeln, kuscheln und verschwitzte Umarmungen

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Auch er sah zu mir herüber. Ein schüchternes Lächeln lag auf seinem Gesicht und die Anspannung war so plötzlich verflogen, wie sie gekommen war.

„Maria du verwöhnst uns! Dein Essen ist himmlisch. Ich könnt mich darin baden. Doch so langsam passt auch in meinen Magen nichts mehr rein, obwohl ich stolz verkünden kann, dass ich genau soviel essen kann wie Niall." Trotz meiner Ansprache verschwand der erste Löffel schon in meinem Mund und Maria strahlte.

„Ok ok, heute kommt ihr mir noch mal davon, aber ich gebe euch noch Essen für die Jungs mit und ihr müsst mir versprechen, dass ihr bald wieder kommt und dann auch die anderen Chaoten mitbringt. Ich hab euch schon so lange nicht mehr gesehen."

Zayn nickte und auch er fing an seinen Joghurt zu verschlingen.

Eine halbe Stunde später traten wir in die kühle Londoner Abendluft. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass wir so lange bei Maria gewesen waren. Die Zeit verging wie im Flug, wenn man sich wohl fühlte. Zayn neben mir sah in den Himmel bis er bemerkte, dass ich ihn beobachtete.

„Und wie findest du Maria? Sie hat so wie es aussieht schon jetzt einen Narren an dir gefressen. Ich glaub die Vorstellung auch mal endlich eine Tochter anstatt 5 Söhne zu haben hat sie gefreut." Zayn's Worte waren die ersten die wir wieder miteinander wechselten seit dem Kuss auf die Wange. „Maria ist toll. Auch wenn ich wohl mehr Sport machen müsste, sollte ich hier öfter essen. So viel wie ich heute gegessen hab, hab ich schon lange nicht mehr in mich rein gekriegt."

Ein Klingeln unterbrach unser Gespräch. Es war mein Handy. Schnell durchsuchte ich meine Tasche nach dem kleinen Ding und fand es schließlich doch in meiner Jackentasche. Ohne zu schauen wer es war nahm ich ab.

„Hey Maxie, ich will ja nicht stören oder so...aber gedenkt ihr heute auch noch mal nach Hause zu kommen?"

Oh. Wie lange waren wir denn schon unterwegs?

„Wie spät haben wir es denn?"

„Gleich halb zwölf."

„Was im Ernst? Wir sind bald zurück – und wir bringen sogar Essen mit."

„Das trifft sich gut, denn Niall ist kurz davor Harry zu verspeisen. Er sieht ihn schon so komisch an."

Nun konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Mein kleiner, verfressener Ire.

Nachdem ich aufgelegt hatte machten wir uns auf den Weg nach Hause. Zayn hatte Paul angerufen und ihm gesagt, dass wir es zurück alleine schaffen würden und nach einer kurzen Diskussion hatte Paul schließlich eingelenkt.

Wir stiegen gerade aus dem Auto, das wir in der Garage geparkt hatten, als auch schon die Tür, welche die Garage und das Haus verband, aufgerissen wurde und ein kleiner Blondschopf gefolgt von Louis hereingerannt kam. Ohne uns auch nur zu beachten riss Niall die 3 Tüten vom Rücksitz und war schon wieder zurück auf dem Weg ins Haus. Verdutzt und völlig perplex was hier gerade passiert war stand ich immer noch in der Autotür.

„Da seid ihr ja endlich. Gerade rechtzeitig. Ich sag's euch, Niall hatte schon Harry's Hand im Visier." Louis lachte und kam auf mich zu.

Er schloss mich in eine innige Umarmung. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich einfach richtig wohl wenn ich bei Louis war. Als ob wir uns schon ewig kannten. Bei ihm hatte ich keine Scheu. Ich lachte gerne mit ihm, wir kuschelten oft und auch reden konnte man echt gut mit ihm. Was nicht sonderlich viele wussten. Alle dachten immer Louis sei einfach nur ein Quatschkopf, aber das war bloß seine Äußere Fassade. Er konnte sogar richtig ernst sein, wenn ihm jemand wichtig war.

Erst jetzt merkte ich wie weh mir sämtliche Knochen taten und wie müde ich war. Louis hatte mich immer noch nicht los gelassen. Ich kuschelte mich noch ein bisschen mehr in seine Umarmung und merkte wie er mich automatisch ein bisschen anhob. Sofort schlang ich meine Beine um seine Hüften und ließ mich so ins Haus bringen. Was ein toller Service.

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