14. Nur Probleme mit Magnus Bane

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Die nächste Woche verlief normal, für ihre Verhältnisse.

Am Set stritten sie sich und im Bett verstanden sie sich besser, als sie sollten. Und sie waren viel im Bett. Wahrscheinlich auch mehr als sie sollten, aber das war ihnen egal. Sie hatten Spaß und genossen die Nähe des anderen.

Alec dachte quasi jede freie Minute an Magnus und war sich inzwischen sicher, dass er nicht mehr ohne den Kerl leben könnte.

Oft überlegte er einfach aus seiner Rolle zu brechen und ihn in der Öffentlichkeit zu küssen, aber er wollte die Beziehung nicht in die Presse bringen. Er hatte Angst, dass es das zerstören würde. Sie würden für sehr lange Zeit nicht mehr raus gehen können, auch wenn sie das eh nicht oft machten, aber Alec hielt sich gerne die Möglichkeit offen.

Aber trotzdem wollte er mit Magnus zusammen sein. Er wollte ihn endlich seinen Freund nennen, wenn auch nur Magnus selbst gegenüber. Oder vielleicht noch seinen Freunden gegenüber. Er wusste nicht, seit wann ihm so etwas wichtig war. Er kümmerte sich eigentlich nie darum, wie er andere Leute nannte, aber bei Magnus war es ihm unglaublich wichtig.

Er fasste irgendwann den Entschluss Magnus zu fragen, ob sie zusammen sein wollten und als er sich an dem Abend auf den Weg zu Magnus Zimmer machte, hatte er eine Rose dabei, die er ihm überreichen wollte. Es war nicht seine Art romantisch zu sein, aber irgendwie fühlte es sich bei Magnus einfach richtig an. 

Als er an Magnus Zimmer klopfen wollte, stand die Tür sperrangelweit offen.

Verwirrt und besorgt trat Alec ein.

Er ging vorsichtig den kleinen Flur runter.

„Magnus?“, fragte er verwirrt, als er einen Blick ins Zimmer werfen konnte.

Er brauchte einen Moment um zu realisieren, was geschah, aber als er es tat, spürte er ein Stechen in der Brust.

„Alec!“, keuchte Magnus entsetzt und stieß das dunkelhaarige Mädchen von sich weg, dass ihm eben noch seine Lippen aufgezwungen hatte.

Die Frau grinste nur breit und zeigte Alec ihre strahlendweißen Zähne.

Alec sah entsetzt zwischen ihr und Magnus hin und her.

Magnus war die blanke Panik aufs Gesicht getreten und er versuchte irgendwas auf Alec einzureden, aber Alec konnte ihn nicht hören. Alles was er hörte war ein Pochen in seinen Ohren, der ihm sagte, dass sein Herz noch schlug. Er spürte es nicht, er spürte gar nichts.

Er hätte es wissen müssen. Was hatte er sich dabei gedacht, zu glauben, dass Magnus Bane im Stande zu einer monogamen Beziehung wäre. Natürlich hätte er früher oder später eine Affäre und sie waren ja nicht mal zusammen. Er hatte also nicht mal das Recht sauer oder verletzt zu sein.

Aber er war es trotzdem. Es tat weh. In ihm wollte alles schreien, und er war wütend. Er wusste nicht auf wen. Auf Magnus, das Mädchen oder auf sich selbst, weil er so dumm gewesen war. Vielleicht auf alles zusammen.

„Fuck.“, murmelte er verwundert, als er in die Realität zurück kehrte und spürte, wie eine Träne seine Wange runter rollte.

„Oh Gott, Alec. Es tut mir so leid. Ich …“, stammelte Magnus und versuchte seine Hand auf Alecs Schulter zu legen, aber Alec unterbrach ihn.

„Ich hätte es wissen müssen.“, lächelte er schwach und schüttelte Magnus Hand ab. Dann drehte er sich weg und begann wie automatisch den Raum zu verlassen.

„Alec! Lass es mich erklären!“, rief ihm Magnus hinterher, doch Alec wollte nichts hören.

Er begann schneller zu laufen, als er merkte wie ihm die Tränen kamen. Er hämmerte auf den Fahrstuhlknopf, doch der Fahrstuhl kam nicht.

Schaupiel AU - A Malec StoryWhere stories live. Discover now