Schaupiel AU - A Malec Story

Prolog

„Alec! Ich habe großartige Neuigkeiten für dich!“, die Stimme seiner Schwester drang aus dem Telefon an sein Ohr.

„Na los, Izzy. Erzähl schon!“, Alec war ungeduldig.

„Du hast die Rolle.“, verkündete seine Schwester stolz.

Alec traute seinen Ohren nicht.

„Wirklich jetzt, Iz? Woher weißt du das?“, fragte er ungläubig.

„Ich bin deine Agentin, Blödmann. Es ist mein Job so etwas zu wissen. Die Produzenten haben mich vorhin angerufen.“, antwortete Izzy sarkastisch.

Alec musste grinsen.

Er war echt froh seine Schwester als Agentin zu haben. Nicht nur, dass er ihr so vollständig vertrauen konnte, sie hatten auch wieder viel mehr Kontakt.

Als Alec angefangen hatte mit der Schauspielerei, hatte er seine Familie zunächst komplett aus den Augen verloren, aber als er dann erfolgreicher wurde, konnte er das alles nicht mehr alleine handhaben und da kam seine Schwester ins Spiel.

„Es gibt allerdings auch eine weniger erfreuliche Nachricht.“, riss Izzy ihn aus seinen Gedanken.

Alec runzelte die Stirn.

„Welche?“, fragte er verunsichert.

„Der Geliebte deiner Figur wird von Magnus Bane gespielt …“, erklärte seine Schwester vorsichtig.

„Magnus Bane?!“, entfuhr es Alec laut.

„Ja.“, entgegnete Izzy.

Na toll. Da spielte man einmal in einem großen Film mit und dann bekam man gleich die größte Diva Hollywoods als Partner.

Alec hatte Magnus Bane immer vergöttert. Er hatte ein Mordstalent und sah unglaublich gut aus, aber als er dann langsam in die gleichen Kreise eingedrungen war, hatte er Geschichten über ihn gehört. Es solle fast unmöglich sein mit ihm zu arbeiten, da er immer nur das machte, was ihm gefiel. Er käme angeblich oft betrunken oder zu spät zum Set.

Alec hatte Magnus Bane noch nie persönlich getroffen, geschweige denn mit ihm gearbeitet. Er wusste also nicht wie viel Wahrheit an der ganzen Sache dran war, aber er würde es mit Sicherheit noch früh genug rausfinden.

„Bist du noch da?“, fragte Izzy nach einer Weile in der sie Beide geschwiegen hatten.

„Ja. Magnus Bane? Wirklich?“, fragte er unsicher.

„Wenn ich es dir doch sage.“, gab Izzy genervt zurück.

„Mist.“, murmelte Alec. Wenn die Gerüchte stimmten, dann würde das absolut kein Spaß werden.

„Vergiss das, Alec! Du konzentrierst dich auf deine Rolle und lass die Finger von Bane! Agiere mit ihm nur so viel wie nötig.“, ermahnte Izzy ihn.

„Ich will nicht mit ihm …“, verteidigte er sich, doch seine Schwester unterbrach ihn.

„Ich weiß, dass du sehr lange auf ihn gestanden hast. Lass dir dadurch bloß nicht deine Professionalität rauben!“, sagte sie eindringlich.

Alec schluckte.

„Mache ich nicht, Izzy. Keine Angst.“, antwortete er.

Er hatte sich auf die Rolle gefreut, aber jetzt wusste er nicht mehr so recht, was er davon halten sollte.

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In der Zwischenzeit bei Magnus…

„Magnus, hör mir zu!“

Magnus stöhnte genervt. Catarina, seine Agentin hatte ihn mitten im schärfsten One-Night-Stand des Jahres gestört.

„Was ist?“, fragte er schlecht gelaunt, während er sich weiterhin von einer Blondine, deren Namen er schon wieder vergessen hatte, Schnaps aus dem Bauchnabel lecken ließ.

„Du brauchst diese Rolle, Magnus! Versau das bloß nicht!“, raunte ihm Catarina zu.

Die Blondine hatte sich zu ihm hoch geküsst, wodurch sie nun auf seinem Schoß saß und ihm den Hals küsste.

„Ich brauche diese Rolle nicht, Cat. Ich habe genug Geld und in zwei Monaten bietet sich eine neue Gelegenheit.“, antwortete er entspannt und nippte an einem Drink.

Er legte seine Hand an die Hüfte der Blondine und bewegte diese gegen seine Eigene. Die Blondine kicherte und küsste Magnus verführerisch.

„Magnus!“, fuhr ihn Catarina an.

Er seufzte und ließ seine Lippen von der Blondine, die sich direkt wieder seinem Hals widmete.

„Du brauchst diese Rolle für dein Image! Dein schlechter Ruf eilt dir langsam voraus.“, erklärte Cat ihm.

Magnus seufzte.

„Na und? Sie brauchen mein Talent. Ich werde trotzdem noch Rollen bekommen.“, stellte er gelangweilt fest.

„Es kommen neue Talente, Magnus. Du wirst nicht jünger und es kommen immer neue Leute.“, stellte Catarina fest.

Autsch, Salz in die Wunde. Seit er vor zwei Monaten sein erstes graues Haar gefunden hatte, war Alter zu einem Thema geworden, dass er gar nicht leiden konnte.

„Der Junge, der deinen Partner spielt, ist ein gutes Beispiel dafür. Er ist talentiert und er ist ein echter Hingucker. Noch dazu ist sein Ruf fantastisch. Er ist auf dem Weg an die Spitze, Magnus, während du von da oben wieder runter kommst, bevor du richtig dort gewesen bist. Also benimm dich diesmal! Du kannst deinen Ruf runterwirtschaften so viel du willst, aber versau es nicht den jungen Schauspielern, die noch viel erreichen können.“, ermahnte Catarina ihn.

Magnus seufzte. Wie oft hatte er sich solche Reden von Catarina schon anhören müssen, aber bis jetzt war keine von denen wirklich gut gewesen.

„Wie heißt der Kleine?“, fragte er gelangweilt. Er wollte ihr wenigstens etwas Interesse vorheucheln.

„Alec Lightwood.“, gab Catarina erleichtert als Antwort.

„Schreib mir das noch mal. Ich gucke ihn mir nachher mal an, aber jetzt bin ich wirklich beschäftigt.“, faselte er gelangweilt und legte auf.

Ihm war wirklich die Lust vergangen, also schickte er die Blondine weg und ließ sich auf ein Sofa sinken.

Alec Lightwood.

Er tippte den Namen in die Google Suchzeile ein und beschloss sich den Jungen mal näher anzusehen.