21. Dezember

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Knall. Schon wieder flog ein Weihnachtsmann durch die Luft. "Wieso funktioniert das nicht?", George rannte fluchend zu diesem hin, um ihn aufzuheben. "Mach dir nicht zu viele Gedanken, Schatz. Hat sich Hermine denn schon gemeldet?" Angelina Johnson legte beruhigend ihre Hand auf die Schulter ihres Freundes. Sie wusste wie wichtig ihm dieser Scherzartikel war. Und jedes mal, als er dachte, der Weihnachtsmann würde einmal nicht in die Luft fliegen, tat er es doch.

George schüttelte den Kopf. "Nein. Dafür aber Ron. Er meinte, sie sei in letzter Zeit ziemlich seltsam. Wenn sie nicht antwortet sollten wir uns also keine sorgen machen." Verstehend nickte Angelina. Dann fiel ihr plötzlich ein, dass sie für George als Weihnachtsgeschenk ein Buch mit nützlichen Zaubersprüchen gekauft hatte, welche er sicherlich für seinen Laden brauchen könnte. Sie stand auf, um dieses zu holen.

"Angelina wo willst du hin?" Die Angesprochene kam mit, dem bereits eingepackten, Geschenk zurück. "Ich wollte es dir eigentlich zu Weihnachten schenken, aber da du jetzt so verzweifelst, gebe ich es dir lieber jetzt." Sie hielt ihm das Päckchen hin. George lächelte seine Freundin dankbar an. Dann nahm er vorsichtig das Papier herunter und starrte das Buch an. Nach einiger Zeit schlug der Weasley dieses auf und suchte nach einem passenden Zauber.

Plötzlich klopfte es am Fenster. Angelina sah auf. Auf dem Fensterbrett saß eine große schwarze Eule. Sofort öffnete die ehemalige Gryffindor dieses und lies das Tier herein. Dann nahm sie ihr das Pergament ab und entrollte es. "George, der Hermine!", rief die braunhaarige erfreut. "Was schreibt sie?"

Hey George,

Versuch es doch mal mit unexploded. du findest diesen Zauber im Buch "Zaubersprüche-Praktisch für Lustiges". Frag mal Angelina danach. Sie kann dir da sicher weiterhelfen. Madame Prince hat nicht die Seite nicht kopieren lassen.

Hoffentlich schaffst du es noch rechtzeitig.

Hermine

"Auf welcher Seite befindet sich dieser Zauber?" Angelina nahm das Buch aus Georges Händen und blätterte durch. "Hey! Ich kann selber schauen!" Er begann seine Freundin zu kitzeln, bis sie ihm das Buch wieder gab.

Dank Hermine hatten sie es geschafft, einen fehlerfreien Scherzartikel zu entwickeln. Danach hatten sie die Anleitung zur Herstellung in die Werkstatt geschickt, um die zahlreichen Vorbestellungen abzuarbeiten. George hatte sich als Geschäftsleiter heute frei genommen. So konnte er gemeinsam mit Angelina die letze Weihnachtsdekoration aufhängen und die Zeit mit ihr verbringen.

Angelina war, genauso wie die Verlobte seines besten Freundes Lee, professionelle Quidditchspielerin und war daher nur selten zu Hause. Die Zeit die sie da war, wollte er unbedingt nutzen, um mit ihr dinge zu unternehmen.

Gemeinsam begannen sie, die Fenster und Türen mit Tannenzweigen und Roten Schleifen zu verzieren. Angelina lachte besonders, als George von der Leiter herunter fiel. Sie wusste sie musste ihn ablenken, damit er zu Weihnachten nicht traurig war. Die Traurigkeit wird so oder so dann auftreten, wenn sie bei Molly und Arthur waren. George konnte noch nicht mal in den Spiegel sehen, ohne Traurig werden.

"Was hältst du davon, wenn wir Kekse backen? Meine Mutter hat mir ein großartiges Rezept geschickt, und wir müssten nicht mit leeren Händen zu deinen Eltern gehen", schlug sie vor. George nickte begeistert. Er liebte Kekse, besonders mit heißer Milch. So begann das Paar damit, einen Keksteig zuzubereiten. Vor allem George war es zu verdanken, das die gesamte Küche nachher aussah wie ein Schlachtfeld. Er hatte mittendrin eine Mehlschlacht mit Angelina angefangen und die beiden waren nun bedeckt mit weißem "Staub". Ebenso wie die Küche.

Lachend lies sich das Mädchen auf das Sofa fallen. Nachdem sie die Küche gesäubert hatte und selbst duschen war, wurde sie von einem, bereits geduschten, George mit heißer Milch und den selbstgebackenen Keksen empfangen. Dieser hatte bereits einen Milchbart, von dem Milchschaum, welcher sich anscheinend auf der Milch befand. Der Anblick war so lustig gewesen, dass Angelina einfach lachen musste.

Im Kamin brannte ein Feuer und spendete angenehme Wärme. Im gesamten Haus konnte man den Keksduft riechen. George liebte diese Zeit. Man konnte die Liebe überall spüren. Und er brauchte das gerade sehr. Es würde das erste Weihnachten ohne seinen Zwillingsbruder sein. Ohne Fred.

Angelina schien seinen Kummer zu spüren, denn sie kuschelte sich an ihn, und zog so seine Aufmerksamkeit von diesem leidigen Thema weg. Liebevoll schlang er seine Arme um sie und küsste sie.

"Wann möchtest du am 24. zu deinen Eltern fahren?" Angelina sah ihn fragend an. "Ich richte mich da nach dir, Schatz!" Sie lächelte. "Ich hab um 10 eine Besprechung mit meinem Team. Ungefähr bis 11. Dann könnten wir gleich los." Damit war es beschlossen.

George nahm sich noch einen Keks.

"Was immer das auch für Kekse sind, die sind unglaublich gut! Woher hat deine Mutter so ein Rezept?"

"Familienrezept. Es word von Generation zu Generation weitergegeben."

"Dann müssen wir es unseren Kindern auch geben!"

"Meinst du das ernst? Du willst Kinder?", Angelina sah ihn freudestrahlend an. "Natürlich! Mit so einer hübschen Frau!"

Angelina lächelte und kuschelte sich enger an ihren Freund. Kurz darauf waren beide schon eingeschlafen.

-Marie

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