Das Sofa, auf dem Jinyoung sich setzte, hatte eine große, kuschelig aussehende, schwarze Flauschedecke welche auf der rechten Lehne lag.
Das Bett war ebenfalls ordentlich gemacht, es hatte viele Kissen unterschiedlicher Größe;
Die großen waren hinter den kleineren platziert.
An der Wand hinter dem Bett waren Bilder aufgeklebt; Urlaubsfotos von ihm und seinen Eltern sowie von den Landschaften und Sehenswürdigkeiten. Sie waren in Form eines Herzens angeordnet.
Gegenüber dem Bett, an der Wand, hing ein großer Fernseher.
Dieser Fernseher war größer als jeder andere den Mark zuvor je sah.
Er staunte.
'Jinyoung's Eltern müssen reich sein...'
Jinyoung beobachtete Mark wie er mit offenem Mund sich langsam durch den Raum drehte ohne seinen Standort zu verlassen.
Er stand auf und stellte sich vor dem blondhaarigen.
"Möchtest du dich nicht setzen?"
"Ah", Mark wurde aus seinem Staunen rausgezogen, "k-klar."
Beide setzten sich hin und schwiegen erstmal für einen kurzen Moment.
"Hast du Hunger? Oder Durst?"
"Nein ich-", Mark wurde durch ein lautes grummeln seines Magens unterbrochen.
"Ich verstehe schon."
Jinyoung stand auf und verließ den Raum.
Mark folgte ihm erneut, bis beide in der Küche ankamen.
"Irgendwelche besonderen Wünsche?", fragte Jinyoung als er in seinen Kühlschrank sah.
Mark überlegte kurz.
"Hamburgers wären toll!"
Jinyoung dachte kurz nach bevor er nickte und anfing sich alles zusammen zu suchen, was er dafür brauchte.
Mark verliebte sich immer mehr in ihn.
'Kochen kann er auch noch... Ich glaub mein Herz hält das bald nicht mehr aus!'
Gespannt sah Mark ihm zu, ab und zu musterte er seine ganze Statur von oben nach unten.
Er konnte sich nicht erklären wie man nur so wunderschön sein kann.
Jedes kleine Detail war in Mark's Augen perfekt.
Er versuchte die Gefühle hinunter zu schlucken um diesen Abend, diese Nacht, nicht zu ruinieren und konzentrierte sich wieder auf das Essen.
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Die Uhr zeigte 23:47 als beide nebeneinander in Jinyoung's großem Bett lagen, Mark in der Flauschedecke eingekuschelt und Jinyoung in seiner normalen Bettdecke.
Ihre Blicke waren auf den Fernseher gerichtet.
Sie hatten sich eine Horrorfilm DVD ausgesucht die sie gucken wollen.
Mark war zum ersten mal nach langer Zeit komplett abgelenkt von seinen Gefühlen - der Film hatte seine volle Aufmerksamkeit.
Jinyoung auf der anderen Seite hätte sich am liebsten unter dem Bett verkrochen - oder auch nicht, denn was ist wenn dort etwas ist?
Er mochte keine Horrorfilme, jedoch schlug es Mark vor und er konnte einfach nicht 'Nein' sagen. Es wunderte Jinyoung selber, da er sonst keine Probleme hatte auf Horrorfilme zu verzichten.
Seine Eltern liebten Horror, Thriller, Splatter - alles was in diese Richtung ging.
Er jedoch war das volle Gegenteil.
Jinyoung hatte das Gefühl, dass er bald an einem Herzinfarkt sterben würde.
Er sah ab und zu rüber zu Mark, welcher nicht mal eine Spur von Angst zeigte.
Er biss sich auf die Unterlippe.
'Sollte ich ihn vielleicht fragen ob wir was anderes gucken können?'
Bevor er überhaupt dazu kam, erschreckte er sich sichtlich, durch sein Nachdenken, bei dem nächsten Jumpscare.
Er quiekte auf und sprang förmlich rüber zu Mark und versteckte sein Gesicht an dessen Arm, an dem er sich ebenfalls klammerte.
Mark sah ihn ungläubig an.
'Hat er etwa so viel Angst?', ein leichtes Grinsen schlich sich auf Mark's Gesicht.
Er nutzte die Chance, drückte Jinyoung sanft von seinem Arm um diesen um seinen zierlichen Körper zu legen.
Jinyoung, wie fremdgesteuert, kuschelte sich fest an ihn, wagte es nicht mal seinen Kopf auch nur einen Millimeter zum Fernseher zu bewegen.
Die Wärme, die er von Mark bekam, das Gefühl von Schutz und Geborgenheit machte sich breit in Jinyoung's Körper und ließ sein Herz schneller schlagen.
Er fühlte sich komplett anders.
Er fühlte sich wohl.
Sein nächstes Handeln war, als wäre er plötzlich eine andere Person.
Denn nach langem Augenkontakt, den er mit Mark hielt, überbrückte Mark diese paar Zentimeter und drückte seine Lippen auf die von Jinyoung.
Jinyoung war verwirrt, er ließ sich komplett auf ihn ein.
Sein Körper reagierte automatisch und so bewegte er seine Lippen gegen die von Mark.
Mark's Lippen waren so weich, dass Jinyoung gar nicht mehr weg wollte.
Mark dagegen war außerordentlich glücklich. Er hatte genau das was er wollte - Jinyoung.
Dachte er zu mindestens.
Nachdem beide sich wieder trennten sah Jinyoung ihn - mehr oder weniger - geschockt an, bevor Mark einen stechenden Schmerz auf seiner rechten Wange spürte.
Ein lauter Knall unterbrach ihren ruhigen Moment.
Jinyoung hatte Mark eine Schelle gegeben.
Reflexartig hielt sich Mark diese Wange und sah ihn an. Er fühlte sich verletzt, ebenso war er verwirrt. Er ließ sich drauf ein, wieso reagiert er dann so?
Die Antwort;
Jinyoung's Gefühle spielten verrückt.
Nach einem Moment in denen sich beide nur ansahen setzte sich Jinyoung auf, platzierte je ein Bein neben Mark sodass er nun über ihm ist, entfernte dessen Hand und nahm sein Gesicht in seine eigenen Hände.
Er hielt sich zurück ihn wieder zu küssen und sah ihn somit nur an.
Er biss sich kurz auf die Unterlippe bevor er ein ernst gemeintes "Sorry.." flüsterte, seine Hände von Mark's Wangen hinunter auf seine Schultern wanderten und er sein Gesicht an Mark's Brust schmiegte.
Erneut füllte Ruhe den Raum.
Mark war wahrscheinlich noch verwirrter als vorher, ließ die Situation aber wie sie war und sagte kein Wort.
Beide blieben in der Position bis zum nächsten Tag.
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FanfictionPark Jinyoung war der Name eines Jungen, welcher ständig in der Schule ohne jeglichen Grund gemobbt wird. Jeden Tag verkriecht er sich in das Worldwide Web, vor allem aber auf Instagram ist er täglich aktiv. Dort erhält er eine Nachricht von einen...
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