K A P I T E L 2

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K A P I T E L 2

Am nächsten Morgen schlief ich ungefähr bis 12 Uhr. Als ich unten in die Küche schlurfte, saßen Jorden und Tommy schon bereits am Küchentisch und frühstückten.

"Morgen..", lächelte Jorden und biss in ihren Nutella Toast.. mhh ich glaube ich werde mir auch einen machen. Ein Morgen ohne warme Milch und einen Nutella Toast war kein richtiger Morgen für mich.. das gehörte einfach dazu, fand ich.

"Morgen..", lächelte ich zurück und setzte mich neben meinen kleinen Fratz. "Naa? Gut geschlafen?", fragte ich schmunzelnd, da seine Haare ziemlich verwuschelt waren und er noch müde reinblickte.

"Jaa.. Aber dann konnte ich nicht mehr einschlafen..", brummte er leise und aß dann sein Müsli. Ich nickte nur und machte mir dann meinen Toast und sah aus dem Fenster. Draußen strahlte die Sonne bereits, aber auf Abends zu sollte es gewittern.

"Oh ehm Daisy? Amber, also meine Freundin auf dem College, hat uns zu ihrer Party eingeladen.. willst du mit hin?", fragte sie und lunste mich über ihre Tasse an.

"Uhm.. Ja, wieso nicht?", lächelte ich. Vielleicht würde ich welche treffen, die dann in meine Klasse gingen.

"..Aber was ist dann mit Tommy? Ich will ihn nicht alleine zu Hause lassen, da es zudem Abends gewittern soll...", meinte ich und machte mir schon wieder zu viel Gedanken.

"Das ist kein Problem, meine Oma wohnt nur zwei Straßen weiter, an Weihnachten war sie auch mit da.. Sie wollte Tommy garnicht gehen lassen, weißt du noch?", fragte sie grinsend und ich erinnerte mich schmunzelnd an das Weihnachten vor 2 Jahren.

"Auja! Oma Rosie!", strahlte mein kleiner Wuschelkopf.

Ich nickte nur einverstanden. "Aber wenn was ist oder du wegen dem Gewitter nicht schlafen kannst, ruf mich einfach an, okay? Ich werde sofort kommen.", lächelte ich und küsste Tommys Stirn.

So um gegen 18:00 fuhr ich Tommy zu Oma Rosie und verabschiedete mich leicht besorgt von ihm. Ich knuddelte ihn nocheinmal kräftig durch und gab Rosie meine Handynummer. Dann fuhr ich wieder zu Jorden und grinste, als sie mich sofort nach oben zog und versuchte, mich zu überreden in ein enges Kleid zu schlüpfen und High Heels zu tragen - ihr müsst wissen, Jorden war noch nie gut im Überreden.

Letztendlich zog ich einen schwarzen Jumpsuite an, zog die Overknees über meine Knie, schlüpfte in meine schwarzen Dr. Martens und tat einen goldenen Haarreife in meine Haare, an dem kleine Katzenohren waren. Jorden bestand darauf meine Lippen rot zu schminken und zog einen Lidstrich auf meine Augenlider. Meine Nägel lackierte sie schwarz und gab mir noch einen goldenen Doppeltfingerring, auf dem ein Löwe war und einen kleiner, schlichteren Goldring.

Noch etwas kritisch betrachtete ich mich im Spiegel, aber es gefiel mir irgendwie, aber das aller wichtigste war: Ich fühlte mich wohl. Ich bedankte mich tausendmal bei Jorden, aber nun war es an mir sie zu beraten - sonst ständen wir morgenfrüh noch hier.

Jorden hatte mir von Anfang an gesagt, das sie unbedingt ihr eines schwarzes Kleid anziehen wollte. Es war schwarz und eigentlich wie ein Rock, nur das ab der Taille Latzhosenähnliche Träger waren. Ich gab ihr dazu ein bauchfreies, schwarz-weiß gestreiftes Oberteil, pastel-blaue Halbschuhe, einen silbernen Armreif, der in der mitte ein schwarzes Dreieck hatte, von dem drei Eisenstäbe wegführten und Ohrringe, dessen Form nun schwer zu beschreiben ist - aber sie passten dazu. Ich lackierte ihre Fingernägel passend zu den Schuhen und Jorden nahm selbst noch ihr Handy, einen veraltete Fotoapparat mit - der jedoch verdammt gute Bilder machte, eine Sonnenbrille und eine schwarze Mütze. Warum weiß ich jetzt auch nicht, aber egal.

So, für die letzten Stunden habe ich wohl genug beschrieben also mach ichs kurz: Wir stiegen ins Auto und fuhren zu Amber auf die Party.

Dort war bereits gut los und die Musik würde man wohl auch noch 5 Straßen weiter hören. Jorden und ich drängelten uns durch die Mengen und bestellten dann erstmal Getränke an der 'Bar' - es war ein einfacher Tisch mit einer weißen Tischdecke drauf - und an dieser stand ein stinknormaler Junge, dem wir nun unsere Getränke sagten. Ich entschied mich für eine Cola, während Jorden erstmal irgendeinen Cocktail bestellte. Ich wusste jetzt schon, dass sie in weniger als zwei Stunden rappel vor sein wird. Jedes Mal nahm sie sich vor, keinen Alkohol zu trinken aber naja.. sie scheiterte immer.

Mit unsren Getränken in der Hand machte ich mich mit Jorden auf die Suche nach Amber, nach ein paar Anläufen fanden wir sie und redeten etwas. Nach einiger Zeit kamen ungefähr fünf Jungs zu uns und redeten mit Amber über die gelungene Party.

Dabei stach ein Junge besonders hervor : Es war dieser Kellner aus dem Café. Hartmut? Nein.. ehm. Harold? Oh man, Harry war es, jetzt konnte ich mich erinnern. Er lächelte mich nur schief an und musterte mich einmal von oben nach unten. Arschloch - dachte ich mir nur, lächelte aber freundlich zurück.

Jorden warf ihm die ganze Zeit nur böse Blicke zu, ich glaube sie versuchte ihm thelepatisch bei zu bringen, das er sich von mir fernhalten sollte.

Währenddessen nippte ich nur an meiner Cola und hoffte Tommy würde nicht all zu viel Angst vor dem Gewitter haben - draußen stürmte es nämlich ziemlich sehr.

Jorden und ich warfen dann die roten, leeren Plastikbecher einfach in den Müll und begaben uns auf die Tanzfläche. Wir tanzten ausgelassen, und nach wenigen Minuten verschwand meine beste Freundin schon mit irgendeinem Typen zu den Sofas und 'unterhielt' sich mit ihm. Ich grinste nur und tanzte etwas weiter - bis ich große, sanfte Hände auf meinen Hüften spürte. Verwirrt drehte ich mich um und erschrack als ich Harry sah und löste mich sofort von ihm. Er zog mich jedoch wieder zu sich und presste mich an sich.

"Lass uns noch etwas tanzen..", raunte er in mein Ohr, wodurch man ohne Probleme den Alkohol riechen konnte.

Angewiedert verzog ich das Gesicht und drückte ihn wieder von mir weg. "Ich verzichte..", brummte ich und sah direkt in Harrys grüne Augen.

"Niemand lehnt meine Angebote ab..", knurrte er leise, wobei das Grün in seinen Augen etwas verdunkelte.

"Bis jetzt..", grinste ich, hob eine Augenbraue und machte mich aus dem Staub. Klar, Harry war bildhübsch aber sein verdammtes Selbstbewusstsein ging mir auf dem Geist. Für ihn war alles so selbstverständlich, aber wenn es sein musste hole ich ihn von dieser Wolke runter - wenn die Zeit reicht.

Ich hatte vollkommen vergessen meine Tablette zu nehmen.. Verdammt! Ich holte mir bei dem Typen an der Bar noch einen Becher Wasser und verzog mich dann in irgendeiene Ecke und schluckte meine Tabletten.

"Was schluckst du Tabletten?", raunte Harry von hinten in mein Ohr, wodurch ich sofort Gänsehaut bekam. "'Was geht dich das an?", fauchte ich aufgebracht - ich wollte das eigentlich nicht aber das war eine Nebenwirkung meiner Tabletten.

"Woow.. ganz ruhig Kätzchen..", grinste er leicht und tippte meinen Haarreif an. Brummend verdrehte ich die Augen und ging dann wieder weiter und sagte Jorden Bescheid, das ich nun gehen wollte. Sie protestierte natürlich, aber schon morgen würde sie mir dankbar dafür sein. Ich schleppte sie also mit ins Auto, da sie so betrunken war das sie herum wankte wie.. wie eine gegen die Wand gelaufene Katze. So, jetzt habt ihrs. Das war wohl das bescheuertste Beispiel überhaupt - aber ihr habt eins.

Ich fuhr uns beide sicher nach Hause und brachte Jorden dann so halb ins Bett. Ich schminkte mich noch schnell ab, putzte Zähne und ging dann schlafen.

xxx

Entschuldigung für alle möglichen Rechtschreibfehler :D

Stay away from him h.sWhere stories live. Discover now