Kapitel 21

3.7K 143 10
                                    

Mehrere Jahre vergingen und so langsam kehrte wieder Ruhe ein...

Zemo ist eingesperrt und Steve sowie Bucky sind spurlos verschwunden. Ebenso sind die restlichen, die in Team Cap waren aus dem super gesicherten Gefängnis entflohen.

Ich fühlte den Schmerz, denn mein Bruder gerade fühlte. Er fühlte schmerzerfüllten Verrat.

Die Avengers wurden auseinander gerissen, genau wie es Zemo auch wollte.

Ihr wollt wissen was nun mit mir ist? Naja...das normale und alltägliche Leben holte mich schnell wieder ein. Tony rettete mich vor dem Gerichtsverfahren und ich konnte mein Leben normal wieder leben ohne, dass ich irgendwie in die Öffentlichkeit gezogen wurde, was die Avengers anging.

Ich bekam eine Gehaltserhöhung und leitete nun eine eigene Klasse, welche ich wieder unterrichten konnte. Viel zu lange hatte ich mich nicht mehr mit der Wissenschaft beschäftigt und ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich das alles vermisst hatte. Nebenbei lernte ich meinen neuen Partner Jack kennen, welcher jetzt schon seit 3 Jahren mein bester Freund ist. Er war nun fast wie ein zweiter großer Bruder für mich. Da er gerade Wasserschäden in seiner Wohnung hatte, ist er für ein paar Wochen zu mir gezogen.

„Komm schon Carol. Wir fliegen gleich los." Hetzte mich Jack. Ich musste lachen. „Hetz mich nicht so. Im Gegensatz zu dir bin ich schon fast fertig. Und wir treffen uns erst in 2 Stunden mit der Klasse." Gab ich wieder und schloss meinen Koffer. Jack und ich flogen das erste Mal mit unserer Klasse ins Ausland. Jack grinste mich breit an und ich rollte mit den Augen. „Bereit?"

„Sehr verehrte Fluggäste. Wir landen in Kürze, deshalb bitten wir sie sich noch ein letztes Mal anzuschnallen und auf die Landung zu warten." hörte man die Stewardess durch die Lautsprecher. Ich blickte begeistert aus dem Fenster und konnte schon die Landebahn sehen. „Anschnallen." Sagte Jack neben mir. „Ja ich hab's gehört." Gab ich wieder und schnallte mich an.

Es dauerte knapp 10 Minuten und wir waren endlich heil und sicher gelandet. Alle applaudierten für den Kapitän, der noch ein letztes Mal durch die Sprechanlage sprach.

„Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt in Wakanda."

Zusammen stiegen wir aus dem Flugzeug. „Also. Wir werden gleich von Jemanden abgeholt und danach geht's zum Anwesen des Königs Wakanda.", sprach ich laut und meine Klasse hörte mir zu. Als ich schon die Worte Anwesen des Königs Wakanda aussprach, waren alle aus dem Häuschen, vor allem die Mädchen. Lächelnd verdrehte ich die Augen. „Benimmt euch und ich will keine Streitereien hören. Besonders nicht von dir Jason." Betonte ich und Jason blickte mich genervt an. „Unterkommen werden wir auch im Anwesen des Königs." Redete Jack weiter und auf das Stichwort genau, parkte ein großer langer schwarzer Wagen vor uns. Ein Mann im Anzug und Pilotensonnenbrille stieg aus und öffnete die große Wagentür. „Miss Stark. Ich wurde vom König persönlich ausgesucht sie und ihre Klasse zum Anwesen zu fahren." Sprach der Mann in einer sehr tiefen männlichen Stimme. Ich staunte nicht schlecht und sah grinsend zu Jack.

Als erstes stieg ich ein und meine Klasse folgte mir. „Und sie sind?" fragte der Fahrer Jack. „I-ich bin Jack Mason. Ich und Miss Stark leiten zusammen die Klasse." Antwortete Jack sauer und betonte das Wort zusammen sehr stark. Ich musste kichern, als er einstieg und der Fahrer die Tür schloss. „Was?" fragte Jack genervt, als er sah wie ich darüber lachen musste. „Nichts." Antwortete ich und konnte dabei nicht anders als zu grinsen. Das er übersehen wurde, passierte nicht das erste Mal. Nicht dass Jack nicht gut aussehen würde, nein eigentlich sieht er in gewissermaßen schon sehr attraktiv aus. Es nervte ihn jedes Mal zu tiefst wütend, wenn alle dachten dass nur ich die Klasse leiten würde.

Es dauerte etwas bis wir endlich dort waren und wir alle ausstiegen. Ich staunte nicht schlecht. „Wahnsinn." Hörte ich die Studenten hinter mir. Wir wurden ins Anwesen geführt und uns wurde nach einander alles gezeigt. Bis wir schließlich auch beim König ankamen. „T'Challa. Ich möchte mich für diese große Ehre bedanken, dass wir hier bei ihnen sein dürfen." Bedankte ich mich bei ihm und reichte ihm meine Hand. Es schien als würde er zögern mir die Hand zu schütteln. Anscheinend hatte er immer noch nicht vergessen was da in Leipzig passiert war und das ich auf ihn geschossen habe. „Freut mich ebenfalls, sie wieder zusehen Miss Stark." Gab er freundlich wieder und schüttelte schließ endlich meine Hand.

Da es schon fast 15 Uhr war, ließ ich die Studenten freilaufen. Schließlich wäre jetzt schon längst der normale Unterricht vorbei und sie hätten Freizeit.

Ich blickte aus der großen Glaswand und betrachtete diesen riesigen schwarzen Panda. Vom Spiegelbild des Glases erkannte ich Jemanden hinter mir. „D-das." Hauchte ich, als ich das Spiegelbild als Steve erkannte. Das kann nicht sein...

Unsicher drehte ich mich um und vor mir stand... „Carol." Hauchte Steve meinen Namen. Er bewegte einen Schritt nach vorne, was mich dazu brachte einen Schritt nach hinten zu gehen. „Hier bist du also die ganze Zeit gewesen." Flüsterte ich verängstlicht. „Carol...es tut mir so unglaublich leid." „Ich will deine blöden Ausreden und Entschuldigungen nicht hören." Antwortete ich. „I-ich wollte es dir sagen, das wollte ich wirklich...a-aber ich dachte so könnte ich dich und deinen Bruder beschützen. Ich dachte ich könnte euch damit einen Gefallen tun." „Du hast nicht Tony und mir einen Gefallen getan...du hast nur dir einen Gefallen getan." Sagte ich. Für Sekunden schwiegen wir, doch irgendwie fühlte sich jede Sekunde des Schweigens an wie eine halbe Ewigkeit. Ich spürte, die Sehnsucht nach Steve. ich spürte wie sehr ich ihn vermisst hatte. Auch wenn er mich so verletzt hat und uns verraten hat, weiß ich das ich diese Gefühle ihm gegenüber niemals ausschalten könnte.

Nachdem nichts von uns beiden mehr kam, entschloss ich mich zu gehen.

Steves Sicht

Ich weiß, ich habe Carol verletzt nicht dazu habe ich auch noch einen guten Freund verloren. Es versetzte mir einen Stich ins Herz, wie Carol mich nun anblickte. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Ohne neben mich zu blicken, wusste ich dass es Sam war. „Ich habe sie für immer verloren." Murmelte ich verletzt. „Nein das hast du nicht. Du musst nur um sie kämpfen." Sagte Sam. „Ich weiß nicht Sam...was ist, wenn sie nicht mehr in mich verliebt ist?" Sam fing leise an zu lachen. „Hast du denn nicht gesehen, wie sie dich angesehen hat? Natürlich liebt sie dich. Es sei denn bei dir hat sich etwas geändert." „Niemals würde sich da etwas ändern." Antwortete ich aus der Pistole geschossen.

Sam hat Recht. Ich habe versagt und ich muss es auch wieder grade biegen. Ich muss um Carol kämpfen, koste es was es wolle.

Hope (Captain America ff)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora