Kap 18 Alessia

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„Herzlichen Glückwunsch, Sie haben soeben einem Jungen das Leben geschenkt. Wie soll er denn heißen?", eröffnete die Ärztin mir.

André und ich wechselten einen Blick und ich antwortete:

„Er soll Alexander heißen."

„Schöner Name. Willkommen auf der Welt, Alexander Schürrle. Nun geht es erstmal zur Mama, kuscheln. Wollen sie die Nabelschnur durchtrennen, Herr Schürrle?"

Zu Tränen gerührt nickte André. Kurz darauf lag Alexander auf meiner nackten Brust und blinzelte erstmals vorsichtig in die Weltgeschichte.

Sofort wurden mehrere dicke Handtücher über ihm ausgebreitet. André sah mich ganz verliebt an.

„Danke, das du unserem Wunder das Leben geschenkt hast", sagte er total ergriffen und küsste mich sanft auf die Lippen.

Nach einigen Minuten nahm die hinzugekommene Kinderärztin mir Alexander von der Brust, um ihn zu untersuchen. André folgte ihr auf dem Fuß.

Wenig später war André freudestrahlend wieder da.

„Schatz, darf ich vorstellen? Alexander Schürrle. 60 cm groß und 5.000g schwer. Geboren um 4 Uhr Morgens."

Ich strahlte ihn an und streckte die Arme nach Alexander aus und André legte ihn mir in die Arme.

„Er ist bereits gebadet, gewickelt und angezogen. Soweit geht es ihm gut."

Die Hebamme half mir beim Stillen.

Zufrieden sah André seinem Sohn beim Essen zu und holte mir was zu trinken. Als Alexander satt war, ließ André ihn aufstoßen und ging mit ihm zu dem Bettchen, nachdem Alexander und ich ein identisches Namensbändchen bekommen haben. Ich durfte mich duschen gehen und bekam saubere Klinikkleidung. In der Zwischenzeit wurde das Geburtsbett neu bezogen und ich legte mich wieder hinein.

Dann durfte die Mannschaft zu uns rein und ich hatte Alexander erneut auf meiner Brust liegen. Roman trat als erster auf mich zu

„Glückwunsch. Da ist das Mäuschen ja. Was ist es geworden?"

„Danke, Roman. Er heißt Alexander, ist jetzt knapp eine Stunde alt. 60 cm groß und 5.000g schwer."

Roman schluckte.

„Ein Junge also. Das freut mich so sehr für euch."

Ich richtete mich weiter auf und zeigte ihm Alexander.

Ich richtete mich weiter auf und zeigte ihm Alexander

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„Oh mein Gott. Ist der süß", befand Roman, wenig männlich.

Marc war der nächste Gratulant. Ich erklärte ihm alles in Spanisch, was Marc und Melissa mich gelehrt hatten. Alle waren verzückt von ihm und verabschiedeten sich von uns. Nuri und Marc taten sich schwer uns allein zu lassen und ich wusste, wen ich als Paten haben möchte. Marc und Nuri. Ich erzählte André in einer ruhigen Minute davon und er war einverstanden. Am Nachmittag wurde ich per Liveschaltung ins Stadion verbunden.

Als Nobby dies ankündigte, standen beide Mannschaften bereits auf dem Platz. Das Stadion rastete komplett aus, da alle wussten wer ich bin.

„Hallo, liebe BVB Fans. Heute melde ich mich aus dem Krankenhaus. Ich habe um 4 Uhr in der Nacht einem Jungen das Leben geschenkt. Er heißt Alexander, ist 60 cm groß und 5.000 g schwer. Wie immer drücke ich dem BVB die Daumen. Holt den Sieg für Alexander und alle anderen Kinder, deren Väter beim BVB spielen", sagte ich und alles war außer sich vor Freude.

Das BVB-Total Team schwenkte die Kamera so, das man Alexander in meinem Arm sehen konnte. Kollektive Ahs und Ohs wurden selbst für mich hörbar. Die Fans sangen Andrés Namen, der Mühe hatte Freudentränen zu verbergen. Selbst die Gegnermannschaft gratulierte ihm.

Auch die Schiedsrichter ließen sich nicht Lumpen und gratulierten. Dann wurde angepfiffen und ich sah alles, da das BVB-Total Team es mir möglich machte, das Spiel Live verfolgen zu können, ohne im Stadion zu sein. Wir gewannen haushoch. André schoss vier der fünf Tore. Jedes Mal zeigte er das Herz vor seiner Brust. Zwei Tage später wurde ich entlassen und André war mit Marc und Nuri bei mir.

Nuri hatte es sich zur Aufgabe gemacht, unseren Sohn heil aus der Klinik zu schmuggeln, da eine Menge Paparazzi vor Ort waren. Aber wir hatten die Autos in der Tiefgarage stehen. Andere Teammitglieder legten falsche Fährten, was es uns erleichterte, heil aus der Klinik zu kommen. Es waren die Autos von Marc und Nuri. André hatte sein Auto daheim gelassen.

Marc hatte das Gepäck und André begleitete mich. Daheim angekommen, wurden wir von allen anderen begrüßt und die Kinder begutachteten das Neugeborene Baby.

„Das ist aber klein."

Ich lachte auf.

„Ja, Ömer. Alexander ist noch ganz klein. Also ganz vorsichtig ja?"

Hastig nickte Ömer und streichelte Alexanders Wange, welcher dabei Grimassen schnitt, die Gala zum Lachen brachten.

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