Kap 10 Alessia

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Ein Bild von Carlas Brautkleid könnt ihr am Ende des Kapitels sehen.

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Er zog sich wieder um und ich nahm alles nach einander entgegen um es in unseren Korb zu legen.

Als Roman wieder vor mir stand, bedankten wir uns höflich für die Hilfe des Verkäufers und gingen bezahlen. Im Anschluss daran gingen wir was Essen und zum Juwelier, wo ich mir den Ring zur Kette und den Ohrringen aussuchte. Ich hatte ja den Gutschein. Auch das war rasch geschafft und wir fuhren mit unserer Beute zurück nach Münsingen. Zu Romans Elternhaus.

Sofort hängten wir unsere neue Kleidung auf. Mein Kleid befand sich in einem Kleidersack und den hängte ich in Romans Zimmer von außen an den Schrank. Unsere Mütter waren zu neugierig und wollten wissen, wie die neuen Sachen aussehen. Auch Romans Anzug war in einem Kleidersack versteckt. Die Schuhe war das einzige, das ich meiner Mutter gab, da sie wusste, wie man bei neuen Schuhen Blasen an den Füßen vermeidet.

„Die haben eine traumhaft schöne Farbe. Roman hast du auch neue Schuhe? Gib sie mir mit. Sie werden morgen unten im Flur stehen und nicht an den Füßen weh tun", bat meine Mutter und auch er gab ihr seine Schuhe.

Kurz darauf waren wir allein und Roman verschloss sein Zimmer. Er nahm mir vorsichtig die Kette ab und legte sie auf den Schreibtisch, den er für mich zum Schminktisch umgestaltet hatte.

„Ich bin so gespannt, was die anderen morgen zu deinem Kleid sagen werden. Du bist meine Traumfrau. Am liebsten würde ich dich sofort heiraten, aber das geht nicht, weil ja schon unsere Geschwister heiraten. Da noch eine Verlobung mit einzuschieben, wäre unklug und ungerecht zugleich. Aber ich werde dich schon bald um deine Hand bitten, Schatz. Sei dir dessen bewusst. Ich gebe dich nie wieder her. Mich wirst du nicht wieder los. Ich liebe dich, Alessia."

„Ich liebe dich auch Roman. Um meine Hand zu bekommen, wirst du zuerst meinen Vater, meine Brüder und deine eigene Mannschaft überzeugen müssen. Shirley möchte ich dabei ganz besonders hervorheben, der bereits jetzt sehr streng mit dir ist und das ist dir bewusst, oder? Auf eines kannst du dich verlassen. Ich gebe dich nie wieder her, denn auch du wirst mich nicht mehr los, mein Schatz."

Ruckartig hebt er mich an und drückt mich vorsichtig an die nächste Wand. Voller Glut und Zärtlichkeit küsst er mich und ich erwidere es nur noch. Japsend nach Luft lösten wir den Kuss. Kurz darauf lagen wir im Bett und schliefen tief und fest. Am nächsten Morgen wurden wir ein wenig unsanft von Carla geweckt.

„AUFSTEHEN! HEUTE HEIRATE ICH!", brüllte sie uns fast schon ins Ohr.

Roman erschrak so sehr, das wir aus seinem Single Bett fielen, da er mich ja nicht losgelassen hatte. Ich knallte mit der linken Hand ans Nachttischchen und stöhnte schmerzerfüllt auf und ich sah kurzzeitig Sterne. Mein Kreislauf sackte komplett ab.

„Scheiße! Alessia! Du bist kreideweiß. Ich hole sofort Paddy. Er ist immerhin Arzt", keuchte sie und lief eilig los und schrie:

„PADDY! Komm mal bitte sofort zu Lessa!"

„Was ist denn passiert?", fragte er hoch besorgt und Carla gestand ihm alles.

„Hm. Ich hole meine Arzttasche und schaue mir das Missgeschick mal in Ruhe an. Geh du dich umziehen."

„Gut. Danke", gab Carla noch von sich und gehorchte Paddy.

Roman hatte mich in der Zwischenzeit wieder aufs Bett gelegt, aber mir war schlecht, also rappelte ich mich auf und ging ins Bad, wo ich mich übergab.

Roman war so süß zu mir.

„Ach man. Ich halt dein Haar zusammen."

Ich nickte bloß und übergab mich erneut. Als der Würgereiz nachließ und spülte, wurde mir schon von Lucas ein Glas Wasser gereicht.

Love always goes throughWhere stories live. Discover now