Kapitel 1

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Ich saß in meinem Zimmer rum und malte. Plötzlich kam meine beste Freundin und Adoptivschwester fröhlich in mein Zimmer. Ich war mein Leben lang im Waisenhaus und meine Eltern kannte ich nicht. Als ich nach 8 Jahren mit Lea in eine Klasse ging, erzählte sie mir das ihre Eltern mich adoptieren würden. Ich stimmte freudig zu. Ich lebte jetzt auch schon seit 2 Jahren hier und fand es toll hier.

"Was strahlst du so?", fragte ich meine Beste. Sie grinste mich an und ihre braun-grünen Augen strahlten nur so vor Freude. "Erinnerst du dich noch an James?", fragte sie. Natürlich. Er sah ja auch echt gut aus, schwarze Haare, dunkelblaue Augen, gut gebaut und groß. Er war auch echt nett, wenn auch etwas selbstverliebt und eingebildet. Vor einem Jahr verließ er aber die Stadt, da seine Eltern woanders Arbeit fanden und er noch nicht volljährig war. Das müsste er jetzt aber wohl sein. Lea und ich waren beide 17, aber sie würde im Oktober 18 werden.

"Natürlich erinnere ich mich. Er war dein bester Freund." Lea nickte und meinte:"Er ist es noch heute. Wir skypen ja auch regelmäßig."Jetzt war ich die, die nickte. "Was ist mit ihm?", wollte ich wissen. "Ach Kat" rief sie freudig aus. Sie nannte mich, wie die anderen immer mit meinem Spitznamen, da wir alle den Namen Katharina doof fanden. "Er kommt zurück. Er zieht wieder hierher. Er konnte die Leute dort nicht ab und zieht jetzt bei seiner Tante ein. Er wiederholt seinen letztes Jahr noch einmal an unserer Schule, da er das letzte Jahr nicht bestanden hatte. Er kommt auch in die 10b. In unsere Klasse. Ach Kat, du weißt nicht wie happy ich gerade bin." Sie lief zu mir und umarmte mich und ich erwiderte die Umarmung. "Was machen wir jetzt?", fragte sie. Wir hatten seit 3 Wochen Sommerferien und ihre Eltern hatten sich die ersten 2 Wochen Urlaub genommen, um etwas mit uns zu unternehmen. Jetzt sind wir 4 Wochen auf uns alleine gestellt. "Ich weiß nicht. Wassereis?", fragte ich, da ich wusste wie sehr sie Wassereis liebte. Sie nickte und rannte nach unten bevor ich überhaupt aufstehen konnte. Lea war eh die sportlichere von uns. Ich machte gerne mal Sport, aber ich war echt schlecht. Obwohl ich mich gegenüber den Grundschuljahren verbessert hatte. Ich stand auf und lief runter und sah das Lea schon ihr zweites Eis aß. Tja, sie wurde süchtig von Wassereis und ich von Keksen. Ich lief zu ihr und schnappte mir auch etwas bevor alles weg war. Nach 10 Minuten hatten wir das ganze Eis verputzt und saßen in der Küche rum. "Und jetzt?", fragte sie und ich merkte das sie gelangweilt war. "Keine Ahnung." "Immerhin kamst du jetzt nicht mit lesen.", grinste sie. Ich war, seid ich.. 10 war, ein wahrer Bücherfreak und das war nich untertrieben. Ich las immer wenn ich die Chance dazu hatte, auch im Unterricht. Die Lehrer merkten es eh nicht. Ich grinste zurück und zuckte nur die Schultern. "Ich muss mal ein Kerl für dich suchen." murmelte sie und ich seufzte. Ich war 17 und hatte noch nie einen Freund. Lea störte es nicht, aber sie hatte öfters einen und wollte das ich auch glücklich war. Ich sagte ihr immer, dass ich glücklich war, wenn es meine Freunde seien, aber sie meinte immer ich solle auch mal an mich denken. Ich allerdings wollte mir selber jemanden suchen und wenn ich Hilfe brauchte meldete ich mich schon.

"War doch nur ein Spaß Kat, aber meinetwegen können Wurm das gerne machen." "Vergiss es Lea. Du weißt meine Meinung darüber." "Jaja ist ja schon gut.", meinte sie und rollte mit den Augen. Sie überlegte kurz und fragte mich dann, ob wir joggen gehen wollten. Ich hasste Joggen. Ich fuhr lieber Fahrrad oder Inliner. Trotzdem nickte ich und Lea strahlte. Sie war jetzt auch nicht so der Spportfan, aber sie joggte viel, da sie sich sich zu dick. Ich fand sie hatte eine normale Figur, aber da ließ sie sich eh nicht reinreden. Ich lief in mein Zimmer, ja ich hatte mein eignes Zimmer. Es war nicht sonderlich groß, es hatte ein Bett, ein Schrank und einen kleinen Tisch. In meiner Schranktür war ein Spiegel. Ich war zufrieden damit, auch war eh oft bei Lea drüben. Ich zog mir eine graue stoffhose an, die mir bis zu den Knien ging und ein blaues Shirt. Schnell zog ich mir noch ne dünne Jacke über und machte mir dann einen hohen Zopf. Ich betrachtete mich kurz im Spiegel. Blonde Haare, blaue Augen blasse Haut. Ich war auch sehr schlank, dass lag aber an meinen Genen da ich jeden Tag tonnenweise Kekse in mich reinfuttere. Als ich fertig war lief ich runter um mir meine Turnschuhe an und wartete. Wie es aussah, brauchte Lea schon wieder solange. Ich verdrehte die Augen. Ich lief die Treppe hoch. Als ich die letzte Stufe hochgehen wollte, öffnete die Tür und ich stolperte über die Stufe und fiel hin. Lea fing an zu lachen, wie immer wenn ich hinfiel, da ich wirklich tollpatschig war, ging jedoch zu mir und half mir auf. "Alles ok?", fragte sie musste jedoch noch immer lachen. "Ja. Geht schon. Lach nicht so blöd.", meinte ich zum Schluss noch, aber jetzt lachte sie noch mehr. War ja klar, das würde jetzt ewig dauern bis sie aufhörte. Wir gingen nach unten und Lea holte ihren Schlüssel. Als sie ihn endlich gefunden hatte, joggten wir los. Nach 20 Minuten war auch aus der Puste. "Hach Kat. Das wirst du ja bestimmt noch zum Park schaffen.", meinte Lea kopfschüttelnd. Sie hatte nunmal die bessere Ausdauer. Konten Ih doch auch nichts für. Ich nickte und wir joggten einen kleinen Teil wieder zurück und Bogen danach rechts ab. Gleich bist duda Kat.., redete ich mir die ganze Zeit ein. Nach weiteren10 Minuten waren wir da und ich setzte mich völlig außer Puste auf eine Parkbank. Lea setzte sich neben mich, auch sie war etwas aus der Puste, konnte jedoch jederzeit weiter joggen. Wie ungerecht das Leben manchmal ist. Wir saßen 15 Minuten so da und ich hätte immer noch keine Kraft um weiter zu joggen. "Wir müssen an deiner Ausdauer arbeiten Kat.", meinte Lea. Sagt sich so leicht.., dachte ich. "Wollen wir weiter?" , fragte sie dann. "Ich kann nicht mehr." Lea seufzte und ich murmelte leise:"Tut mir leid" "Ach Naja nicht so schlimm. Wir können ja reden.", meinte sie und grinste. "James?", fragte ich und erhielt als Antwort ein Nicken. "Was willst du mir erzählen? Ist da etwa mehr?", fragte ich. Lea hatte seid einer ganzen Weile keinen Freund mehr. Mit ihrem letzten trennte sie sich vor gut 3 Monaten, doch Chris, ihr Ex, war sehr anhänglich und auch schnell eifersüchtig. Das wurde ihr zu viel und sie trennten sich.

Geschockt sah sie mich an und sagte:"Spinnst du? Er ist ein guter Kumpel, mein bester Freund aber mehr ist da nicht." "Wenn du meinst." "Ich meine nicht nur, ich weiß es." "Immerhin weißt du ja was..", sagte ich grinsend. "Ach du bist doch scheisse." "Ich weiß.. und tollpatschig." Lea dachte wieder an vorhin als ich die Treppe runtergestolpert bin und fing wieder an zu lachen. "Ja, du mich auch Lea." "Ich liebe dich auch Kat." "Jaja. Ich erinnere dich mal daran. Also was ist mit James?", fragte ich ernst. "Ich freu mich schon so. Er kommt ja schon morgen an." "Morgen?" "Ja. Was meinst du weshalb ich mich so freue. Er hat es mir heute morgen geschrieben." "Triffst du dich mit ihm?", wollte ich wissen. "Naja er kommt morgen Abend. Wir wollten mit dir einen Film gucken und er bringt Noah mit. Sein älterer Bruder. Ich hab gesagt du stimmst zu. Ist doch so, oder?" "Also ich fass mal zusammen: James kommt morgen zu uns mit äh.. Noah glaub ich. Mit beiden hatte ich nicht viel oder gar nichts zu tun und soll mir mit euch einen Film ansehen?" "Korrekt." "Man du weißt doch dass ich nicht so gerne mit 'Fremden' was mache." "Fremde? Noah vielleicht aber doch nicht James. Außerdem kannst du sie dann ja gleich kennenlernen." Lea und ihre Überredungskunst.. "Na gut..", seufzte ich und erhob mich. "Können wir wieder zurück." Lea nickte und stand nun auch auf. "Aber wir joggen." sagte sie bestimmend und ich seufzte ergebender Maßen. "Na los.", meinte ich und wir liefen los.

Hallo.

Hier ist das erste Kapitel von meiner neuen Geschichte. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich würde mich über Kommentare und voten freuen, da ich dann weiß wir ihr es findet. (:

Danke euch fürs Lesen :*

Celina (:

The best friend of my best friend...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt