Kapitel 9

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Als ich die ersten Schritte machte, hoffte ich das der Abgang gut war. Tja, doch Gott stand nicht auf meiner Seite. Nach ca 4 Meter knickte ich um und fiel hin. Hinter mir hörte ich lautes Gelächter. Ich stand auf, da nix weiter passiert war und drehte mich um. James stand am Küchenfenster und lachte wie ein irrer. Pff. Ich drehte mich um und lief weiter. Nun aber ohne weitere Zwischenfälle. Als ich an der Eisdiele ankam, wartete Rick schon am Eingang. Ich lief zu ihm und sagte:"Hey." "Hi." Wir standen eine Weile etwas unbeholfen da, doch dann fragte er:"Wollen wir rein?" Ich nickte und wir setzten.uns dort an einen Tisch. Der Kellner brachte mir, wie immer, einen Eistee und Rick eine Apfelschorle. Warum sollte ich eigentlich her? Ich meine früher hatte er auch kein Kontakt gewollt.. aber jetzt? , fragte ich mich. "Was hast du so in den Ferien gemacht?", fragte ich ihn um das Schweigen zu brechen. "Ich war mit Freunden an die Küste gefahren und ja. Nichts besonderes eigentlich, du?" "Naja ich hab mich mit einigen Freunden getroffen und war neulich mit Lea und zwei anderen im Heide Park.", erzählte ich. "Heide Park ist immer gut." "Ja, war sehr schön." "Holzachterbahn?" "Die erste." "So muss das sein.", meinte er grinsend und ich fing.an zu lachen. Wir redeten noch eine ganze Weile, standen dann aber auf, bezahlten und liefen durch die Straßen. Eigentlich ein schöner Nachmittag. "Du Kat?", fragte er nach einer Weile. "Ja?", fragte ich und sah ihn an. "Es gibt einen Grund warum ich mich mit dir treffen wollte.", erklärte er und stellte sich vor mich. "Der wäre?", fragte ich und sah zu ihm hoch. "Also hm... Naja..", stotterte er. Gott, jetzt sag schon! , dachte ich. "Wie kann ich Marie nach einem Date fragen?" Also das haute mich jetzt echt aus der Bahn. Wir hatten ein tollen Tag und jetzt... das?! "W..was?!", fragte ich verdutzt. "Wie krieg ich Marie dazu das sie mit mir ausgeht?", fragte er erneut. Wow. "Äh... ", begann ich. "Kat, bitte hilf mir. Sie ist mir wichtig." Uff. Hol doch gleich ein Messer raus und schlitz mich auf! , dachte ich gekränkt. Klar, ich wollte nichts mehr von ihm aber irgendwie tat es doch ganz schön weh. "Also?" "Ihr.. äh... schreib doch erstmal mit ihr. Bedank dich doch nochmal das sie dir meine Nummer gegeben hatte und sowas. Dann kommt ihr vielleicht in ein Gespräch.." "Meinst du?" "Warum nicht?" "Ok Danke.", meinte er. Ich nickte. "Tja.. äh. ." Er kratze noch kurz am Kopf und meinte dann:"Ich muss dann nachher auch wieder los." Ratsch! Ich nickte und sagte:"Ich auch." Ich lief an ihm vorbei und sagte dabei:"Tschüss und viel Glück.." "Danke", rief er mir hinterher und lief dann in die entgegengesetzte Richtung. Ich war wütend und enttäuscht. Mir liefen Tränen über die Wangen. Wieso bin ich eigentlich so blöd. Ich heule hier jetzt rum, warum? Ich liebe ihn nicht mehr. Ich würde es Marie gönnen. Sie ist ein toller Mensch, wie Lea. Aber er hatte es doch auch schreiben können, oder nicht?!, dachte ich als ich zurück lief. Ich war sauer. Es war ein toller Nachmittag, unter Freunden. Das männliche Geschlecht. Ich schloss die Tür auf und betrat das Haus. Ich hörte Lea und Jack im Wohnzimmer reden.

(Gespräch Lea/James Kats Gedanken)

"Bist du dir sicher Lea? Ich glaube das ist keine so gute Idee."

"Ach man James bitte."

"Ich weiß nicht..."

"Vertrau mir"

"Das Tu ich, aber manchmal sind deine Einfälle fragwürdig."

"Fragwürdig?! Pff.."

"Ach Mensch Lea. Aber jetzt sei mal ehrlich, willst du ihr das antun? Sie ist dir doch wichtig..."

"Genau deswegen. Warum denn bitte auch antun. Neulich... gut vor mehreren Wochen hat es dich auch nicht gestört."

"Wow... überleg mal, ich kenn sie jetzt auch"

"Früher auch du Depp. "

Okay.... wer ist SIE?!

"Wow. Lea, ich hab jetzt genug getan. Sie was passiert ist.

"Na und? Man bitte James. Ich hab mich auf doch verlassen.."

Hallo Leute Ih kann euch hören! Ich will eingeweiht werden.. Hallo?! Pff..

"Nun gut. Aber ab Schulbeginn Schluss, verstanden?"

"Ja, Sir."

Ihr. Mich. Auch. Könnt ihr mal sagen worum es geht?!

(Gespräch Ende)

Sie wechselten sofort das Thema und ich zog mir schnell die Schuhe aus und lief dich das Wohnzimmer zur Treppe. "Hi.", sagte ich kurz. Beide begrüßten mich doch ich ignorierte sie. Als ich an James vorbei lief, packte dieser mich plötzlich ans Handgelenk. "Hast du geweint?", fragte er und auch Lea sah mich jetzt prüfend an. "Geht dich ein Scheiss an", murrte ich und riss mich los. Schnell lief ich zur Treppe und danach in mein Zimmer. Ich schmiss mich in mein bett und drückte mein Gesicht in das Kissen. Plötzlich ging die Tür auf und Lea kam mit James ins Zimmer. Ich fasse zusammen: Ich habe 0 Chancen bei einem Jungen da ich anscheinend gerade mal zum Liebe machen reiche. Wenn ich mal was mit jemanden unternehmen will, hat keiner Zeit bzw. Lust sich mit mir abzugeben. Wenn ich alleine sein will um nachzudenken und Lösungen für meine Probleme suche kommen sie alle um mich zu nerven. Fair... "Was ist los?", fragte Lea und zog mir mein Kissen weg. Unbeeindruckt sah ich sie an. "Was ist passiert?", fragte James und ich zuckte nur die Schultern. Er warf mich seufzend über die Schulter und trug mich ins Bad. Danach nahm er die Dusche in die Hand und setzte mich ab. Jedoch hielt dieser Idiot meinen Arm fest, sodass ich nicht abhauen konnte. Er drehte das Wasser auf ganz kalt und hielt mir die Dusche dann über den Kopf. Ich schrie auf. Das Wasser war verdammt kalt. Kurz darauf machte er das Wasser an und ich fauchte wütend. "Sagst du es jetzt?", fragte er als wäre nix passiert. "Dir nicht, aber Lea und zwar erst wenn du weg bist.", zischte ich wütend. Ich riss mich los und wollte zu Lea gehen die im Türrahmen stand, doch diese.meinte:"Ich hol dir schnell was trocknes zum anziehen.." Darauf verschwand sie. Zwei starke Arme umfassten meine Taille und zogen mich an einen Muskulösen Körper. "Du kannst mir aber vertrauen..", hauchte er in mein Ohr und drückte mir einen federleichten Kuss auf den Hals und löste sich sofort wieder von mir. Lea kam wieder mit meinem Gelben Shirt und meiner dunklen Jogginghose in der Hand. "Hier bitte.", sagte sie. James räusperte sich und meinte, dass er jetzt nach Hause ginge. Ich trocknete mich schnell ab und zog mich um, danach ging ich zu Lea ins Zimmer und erzählte ihr die Geschichte. "Jetzt ohne Scheiss?", fragte sie. "Ja.", murrte ich wütend. "So ein Spast." "Ja, sehe ich auch so. Das war... wirklich scheisse von ihm." "Ach Kat. Du hast doch noch uns. Und Noah und James würden auch zu dir stehen.", meinte Lea tröstend. Mir fielen James Worte wieder ein: "Stimmt. Jemand wie dich ist wirklich zu weit unten dafür. Ich glaube du würdest Leuten mit wenigen Ansprüchen vielleicht gerade mal zum Liebe machen reichen." Ich lächelte Lea leicht an und ging dann rüber in mein Zimmer. Sie soll nicht wissen das er es kein bisschen besser gemacht hätte.  James war genau wie Rick, die Sorte Jungs die wirklich die nicht vorhandene männliche Intelligenz vertreten.

The best friend of my best friend...حيث تعيش القصص. اكتشف الآن