Chapter 5 / Die Jungs.

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Amelie

Trotz unserem neuen, und wirklich unglaublich gemütlichen Bett, konnte ich den Morgen kaum genießen. Mein erster Griff, kurz nachdem ich meine Augen öffnete, ging zu meinen Handy. Laria war gestern noch halbwegs gezwungen worden in einen Club zu gehen, ich hatte abgesagt mitzugehen, ich wollte den ersten Abend mit Alex verbiegen, aber ich bereute alles. Laria hatte mir gestern nicht mehr geantwortet, und jetzt hatte ich mehr als nur Panik.

An sich war meine Nacht nicht super gewesen. Der Abend mit Alex war wirklich schön, er hatte Sushi bestellt, wir hatten einen seiner Actionfilme geschaut, kuschelnd auf dem Sofa. Doch das Laria nicht mehr antwortete, hatte mir dann im Laufe den Abend ruiniert. Was mir im Nachhinein sehr für Alex Leid tat. Ich wusste nicht, ob es dann an meiner unruhigen Stimmung im Schlaf lag, aber was das Schlimmste war, war meine Nacht.

Ich hatte geträumt, an sich nichts Außergewöhnliches. Das Komische war der Inhalt. Ich träume von Laria, dass sie entführt wurde, und als ich mich auf die Suche nach ihr begab, fand ich sie schließlich in einer Wohnung. Die Wohnung von Andre, Jan und Cengiz. Nur ihre Traumgestalten rufen so viel in mein Gedächtnis zurück. Laria erklärte mir, dass sie freiwillig hier sei, und unglaublich glücklich, und fragte mich ob ich auch hier bleiben wolle. Komischerweise sagte ich ja, ging direkt auf Andre zu, setze zum Kuss an, und dann brach der Traum ab.

Immer noch total in Gedanken, saß ich nun vor dem großen Terrassenfenster, tippte gedankenverloren auf meiner Kaffeetasse herum, und hoffte das mich der Koffein wieder aus meinen Gedanken und rein in die echte Welt lockte.Der Kaffe stand übrigens, neben einem mit Hoffe es geht dir besser <3 beschrifteten Post-it, an meinem Bettrand, da Alex nun fast wie jeden Tag wieder früh raus musste. Die Tasse war zwar noch nicht leer getrunken trotzdem konnte ich nicht abwarten und stürmte in nächsten Moment die Treppe ein Stockwerk weiter hinunter. Ich hatte Maria Zweitschlüssel in der Han, denn ich nachdem nach dem ersten Mal klingeln niemand aufmachte, auch sofort einsetzte, nur um ein weiteres Post-it aufzufinden.

Hey Ami, keine Sorge mir gehts gut, Handy ist bloß leer und das Ladekabel dummerweise in den Umzugskartons... Muss dir unbedingt etwas erzählen ! Bis nach der Arbeit, Laria

Auf einer Seite war ih beruhigt, auf der anderen Seite etwas nervös, ich war doch so unglaublich ungeduldig. Leider blieb mir ja nichts anderes übrig als zu warten... Jetzt müssten sowieso die Umzugskartons demnächst dasein, dann hab ich wenigstens etwas zu tun.


Laria

"Ich bin immer noch sauer.", murmelte Leonie halb ernst durch den grimmig geformten Mund. "Jetzt tu doch nicht so ! Du hattest deine...Jens, oder wie auch immer der hieß und ich hatte eben einen Altbekannten getroffen." "Du hättest ihn mir vorstellen können...war er denn wenigstens süß ?", jetzt bildete sich ein kleines Grinsen auf Leonies Gesicht. Sie war wirklich ein geborenes Stadtkind. Komischerweise hatte ich noch immer die Gedankenhaltung, dass Andre zu Amelie gehörte und wollte so Leonie nicht wirklich in die Richtung in Andres Nähe kommt. "Naja, also..." Gott sei Dank, unterbrach mich dem Moment das Telefon. Ich nahm ab, die Dame am Eingang erklärte mir, dass drei Männern vor ihr standen, die heute anscheinend eine Dreherlaubnis hatten und ich erinnerte mich an Leonies Vorfreude für diese drei"Stars".

"Deine Idole sind da.", gab ich an sie weiter nachdem ich auflegte und Leonie sprang grinsend auf und begab sich auf den Weg zur Eingangstüre. Und dann sagt man, man kommt nur als Journalist an Stars heran...

Während ich von weiter weg männliche Stimmen mit Leonie reden hörte, erinnerte ich mich kurz an gestern Abend zurück... Es war ein unglaublicher Zufall Andre zu treffen und dazu noch ein ein unglaublich lustiger Abend, dennoch hatte ich seit heute morgen nur noch Bauchschmerzen. Klar ist Köln eine große Stadt aber wenn ich Andre getroffen habe, ist es nur eine Frage der Zeit bis Jan mir über den Weg läuft. Und je mehr ich drüber nachdenke desto weniger will ich, dass es passiert. Es war das Selbe, wie bei Andre, wäre es nicht in eine Club gewesen, ganz zufällig, und hätten mich Nostalgie und Euphorie nicht überflutet, hätte ich vielleicht zweimal drüber nachgedacht und nicht seinen Namen gerufen. Im Nachhinein bereute ich es auch nicht so arg, dass ich und Andre gestern keine Nummern austauschen konnten. Natürlich ist es irgendwie schade, aber gleichzeitig ist es sehr viel einfacher, und verhindert Probleme. Klar, macht es mich in irgendeiner Hinsicht traurig, dass ich ihn vielleicht wieder erst in 7 Jahren wiedersehen, aber ich wüsste genauso gut nicht, was ich jetzt machen würde, wenn ich seine Nummer hätte. Ich mein ich könnte ihn ja nicht einfach zum Kaffee einladen...

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⏰ Last updated: Jun 01, 2020 ⏰

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