Kapitel 8

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Pov Stegi

Endlich war ich wieder gesund. Krank sein war echt nicht so toll, auch wenn man einen Tim hat, der sich die ganze Zeit um einen kümmert.

Es war gerade Mittag und Tim hatte mit versprochen, gleich mit mir laufen zu üben.

Alleine war mir das nämlich zu anstrengend und krabbeln reichte mir eigentlich auch, aber Tim meinte wenn wir raus gehen, muss ich auf zwei Beinen laufen können.

Ich wartete im Wohnzimmer und da Tim noch nicht da war versteckte ich mich zum Spaß unter einer Decke.

‚So wird Tim Stegi nicht finden. Tim muss Stegi erst gaaaanz lange suchen.'

Kurze Zeit später hörte ich Schritte, welche sich dem Wohnzimmer näherten.

„Oh, wo ist nur mein Kleiner Stegi? Ist er etwa weggelaufen?", vernahm ich Tims Stimme, woraufhin ich unterdrückt auf kicherte.

„Mhmm, was mach ich denn jetzt ohne mein Stegilein? Muss ich mur etwa einen neuen Neko holen?"

Mit einem lauten: „Nein! Nein! Nein!", schoss ich unter der Decke hervor und krabbelte so schnell wie möglich zu Tim.

„Stegi ist nicht weggelaufen. Stegi ist hier! Tim keinen anderen holen", den Tränen nah blickte ich zu ihm hoch.

„Na zum Glück bist du noch da, aber ich könnte dich doch auch gar nicht ersetzten, mein Kleiner. Wollen wir jetzt laufen üben?"

Heftig nickte ich und ließ mich von Tim auf die Beine ziehen. Haltsuchend schlang ich meine Arme um seine Hüfte und schmiegte mich an ihn.

Einer seiner Hände ruhte auf meiner Taille und mein Puschelschwänzchen hatte sich um sein anderes Handgelenk gewickelt. So blieben wir eine Weile und so langsam gewöhnte ich mich an das Gefühl auf zwei Beinen zu stehen.

„Komm Stegi, lass uns jetzt so ein paar Schritte zusammen gehen."

Und das machten wir auch. Ich klammerte mich immer noch an Tim fest, da es gar nicht so leicht war, dass Gleichgewicht zu halten. Es war ziemlich anstrengend, aber machte auch irgendwie Spaß.

Nach ein paar Minuten schaffte ich es sogar zu laufen, während ich Tim nur noch am Arm festhielt. Das Festhalten war zwar eher ein Klammern, aber trotzdem war ich einfach zu Erschöpft um weiter zu machen und lehnte mich gegen Tim, welcher mich daraufhin hoch hob und sich mit mir aufs Sofa setzte.

„Das hast du ganz toll gemacht Stegilein. Bald kannst du bestimmt schon ohne meine Hilfe laufen und dann können wir auch mal rausgehen, wenn du magst. Ich bin sehr stolz auf mein kleines Kätzchen."

Freudig strahlte ich ihn an. Aus einem Impuls heraus, gab ich ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Ich habe dich ganz doll lieb, Tim."

Zunächst schaute er etwas verwirrt, lächelte dann aber und drückte mich näher an sich.

„Ich habe dich auch ganz doll lieb, Stegilein."

Eine Weile kuschelten wir einfach weiter auf dem Sofa, bis Tim wieder das Wort ergriff: „Was hältst du davon, wenn zwei Freunde von mir uns dem nächst mal besuchen kommen? Der eine ist auch ein Hybrid. Ein Hundehybrid um genau zu sein."

Etwas unsicher blickte ich zu ihm hoch.

„Besuch ist toll, aber andere Hybriden mögen Stegi nicht, vor allem Hundehybriden mögen Stegi nicht und sind gemein zu Stegi."

„Aber Kleiner, die beiden sind wirklich ganz doll lieb und ich bin ja auch noch da. Ich lasse dich doch nicht alleine und wenn ich da bin, sorge ich schon dafür, dass keiner gemein zu dir ist. Also, soll ich sie anrufen, oder möchtest du trotzdem nicht?"

„Wenn Tim da ist, dann ist für Stegi okay."

Lächelnd stand Tim auf, was ich jetzt eigentlich nicht wirklich toll fand. Etwas traurig schaute ich ihm nach, jedoch kam er recht schnell mit seinem Handy zurück.

„Och Kleiner, jetzt schau doch nicht so. Ich bin doch wieder da."

Schnell setzte er sich neben mich und bettete meinen Kopf auf seinem Schoß. Während er zu telefonieren begann, strich er gleichzeitig immer wieder sanft über meine Öhrchen, was mich mal wieder leise zum schnurren brachte.

Dieses Geräusch gab ich, seit ich bei Tim wohnte, des Öfteren von mir, was mir aber irgendwie gut tat und ihm auch zu gefallen schien.

Das Telefonat verfolgte ich nur mehr oder weniger. Tims Stimme war so schön tief und angenehm, weshalb ich etwas schläfrig wurde und ich somit nicht wirklich auf den Inhalt des Telefonates achtete.

Alles was für mich wichtig war, würde Tim mir aber später eh noch mitteilen. Es war wirklich schön einfach nur Tims Kätzchen sein zu können. Er kümmerte sich um mich, machte mir Essen, kuschelte mit mir, kraulte mich und ich fühlte mich bei ihm einfach nur wohl.

Mit diesen Gedanken, Tims Streicheleinheiten und seiner schönen Stimme im Ohr, driftete ich langsam aber sicher in die Traumwelt ab.

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Das ist das letzte Kapitel, dass ich schon abgetippt habe ^^'
Naja, hoffentlich denke ich bis nächsten Freitag dran, wieder was abzutippen und auch mal wieder weiter zu schreiben XD

Nekos don't love? (Stexpert FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt