/Kapitel 7 - Wieso? (Lesenacht 1)/

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Sicht Mike:

Was ich da sah schockte mich wirklich. Wieso hatte er das nur getan? Wieso? "Lukas bitte sag mir das das nicht das ist wonach es aussieht!" bittete ich ihn verzweifelt.

Ich ging auf seinen Schreibtisch zu und schaute mir alles genauer an. Ich sah eine Blutverschmierte Rasierklinge auf dem Tisch und in seinem Mülleimer befanden sich unzählige blutige Taschentücher.

Ich hörte Schritte hinter mir und drehte mich blitzartig um. Lukas rannte in Richtung Bad und bevor ich ihn aufhalten konnte war er bereits hinter der Tür und drehte den Schlüssel um.

Nein! Bitte nicht! Ich rannte zur Badtür und versuchte Ruhe zu bewahren. Was ist wenn er sich was antut? Ich könnte mir das nie verzeihen! Ich hätte es doch merken müssen! Ich bin so ein schlechter Freund.

"Lukas ist alles okay? Bitte mach die Tür auf." versuchte ich es doch wie erwartet tat sich nichts. "Lukas bitte rede wenigstens mit mir! Ich mach mir Sorgen." bittete ich ihn erneut.

Als Antwort bekam ich nur ein leises schluchzen. "Bitte rede mit mir ich will dir doch nur helfen Lukas! Wenn ich dich noch mal verliere... Ich würde das nicht aushalten!" flehte ich schon fast.

"Mike es tut mir so Leid. Ich will dich doch auch nicht verlieren aber diese Stimmen... Sie zwingen mich dazu Dinge zu tun die ich später bereue. Sie sollen aufhören!" entschuldigte er sich.

"Lukas mach bitte die Tür auf und rede mit mir. Ich werde dir zuhören bitte! Ich bin für dich da!" versuchte ich es noch einmal.

Der Schlüssel bewegte sich und die Tür ging auf. Ich fiel ihm um den Hals und drückte ihn so fest ich konnte an mich ran. Er erwiderte die Umarmung und fing an zu weinen.

"Es tut mir Leid Mike. Wirklich! Es tut mir so verdammt leid! Ich hätte nie damit anfangen dürfen." schluchzte er. Er tut mir so Leid.

"Ich weiß Lukas. Ich bin dir doch überhaupt nicht böse." beruhigte ich ihn. Er zitterte stark weshalb ich ihn per Brautstyle hochhob und in sein Zimmer auf das Bett legte.

"Wo hast du dich verletzt?" fragte ich ihn. Ich wollte wissen ob es schon sehr schlimm war. "Ich will nicht das du das siehst Mike." gab er immer noch schluchzend von sich.

"Bitte Lukas, ich will dir nur helfen!" bettelte ich ihn an. "Mike ich hab Angst. Ich will dich nicht verlieren." sagte er und hielt sich den Bauch. "Du wirst mich nicht verlieren Lukas." versicherte ich ihm und starrte auf seinen Bauch.

Langsam legte ich meine Hand auf seine die er auf seinem Bauch liegen hatte. Ich legte sie weg und packte vorsichtig den Bund seines Hoodies.

Er schaute mir Angst erfüllt in die Augen. "Ganz ruhig Lukas es wird alles gut." beruhigte ich ihn. Er nickte mir kurz zu und ich richtete meinen Blick wieder auf meine Hand die immer noch den Bund seines Hoodies festhielt.

Langsam zog ich den Bund höher und schaute auf seinen Bauch. Überall rote Schnitte. Manche waren schon verheilt und einige waren noch sehr frisch.

Ganz sanft streichle ich mit meiner Hand über die Wunden. Er spannte seinen Bauch leicht an. Es tut so weh das zu sehen.

Mir stiegen die Tränen in die Augen. Wieso war ich nicht für ihn da? Wieso habe ich ihm nicht geholfen und ihn unterstützt? Wieso bin ich so ein schlechter Freund?

Da ich meinen Blick nach unten gerichtet hatte, konnte er nicht sehen das ich weine. Das merkte er erst als die erste Träne auf seinem Bauch landete. "Mike es tut mir so Leid. Ich war so dumm. Ich weiß das es ein Fehler war!" sagte er sofort und hob meinen Kopf an.

"Ich werde es nie wieder machen! Ich verspreche es dir! Ich will dir nicht ständig weh tun! Vielleicht war es besser als wir nicht befreundet waren." erzählte er mir aufgebracht.

"Lukas sag sowas nicht! Wenn ich nicht mit dir befreundet wäre hättest du jetzt gar niemanden mehr und wer weiß was dann passiert wäre!" wiedersprach ich ihm sofort.

"Mike ich tue dir nicht gut! Du bist nur traurig und das wegen mir!" meinte er depremiert. Ich schüttelte nur den Kopf und schaute ihm in die Augen. Meine Tränen flossen immer noch unaufhaltsam über meine Wangen.

"Niemals tust du mir nicht gut. Du bist alles was ich brauche!" verteidigte ich weiterhin meine Meinung. Darauf erwiderte er nichts mehr und schaute traurig an die Zimmerdecke.

"Ich bin Schuld an deinen Narben oder?" fragte ich ihn nun. Diese Frage schwirrte mir schon lange im Kopf rum. Er schaute mich nur geschockt an und stotterte dann. "W- wie kom- mst du denn da dr- drauf?" "Weil ich so ein Arschloch war und dich alleine gelassen habe stimmts?" erzählte ich weiter.

Ich blickte wieder auf seine Narben. Ich wäre Schuld daran gewesen wenn ihm etwas schlimmeres passiert wäre. Das werde ich mir niemals verzeihen.

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Kapitel 1 der Lesenacht 😊 ich hoffe die Kapitel werden nicht zu schlecht weil ich das ja alles in kurzer Zeit schreibe 😕 hab mich nicht vorbereitet 😂

Es hatten ja schon ein paar erraten was passiert 😅 war ja auch nicht soo schwer

Wenn es euch gefallen hat lasst doch einen Stern da 😊 freue mich über jeden Kommentar und Kritik 😘

~ Herz für dich ~ #MukasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt