Kapitel 19: Morgenmensch

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„Aufstehen, Prinzessin! Wir haben 7:20 Uhr.", sagte er leise und ich saß im Bett. So spät schon? Verdammt.

„Chill!", lachte er und lehnte sich ans Kopfende des Bettes. Sein Körper lenkte mich ein wenig viel ab, machte er das extra? Ich schaute schnell zur Türe und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Ich brauchte eine Zahnbürste.

„Zahnbürste!", sprach ich meine Gedanken aus und klatschte mir mit der Hand gegen die Stirn. Oh man.

„Mein Gott, bist du ein Morgenmensch!", sagte der Idiot hinter mir und lachte schon wieder, „Aber ich besorg dir eine. Kein Problem. Sonst noch etwas?"

„Meinst du deine Schwester würde mir für heute noch einmal ein paar Sachen leihen? Weil ich möchte ungerne die Sachen von gestern noch einmal anziehen."

„Klar. Ich geh dir was holen. Irgendwas bestimmtes an Anziehsachen?", fragte er und stand schon vor dem Bett, genau in meinem Blickfeld. Damn heiß!

„Äh, so wie gestern, wenns geht?!", bloß nicht sabbern. Absolut nicht sabbern, ermahnte ich mich selbst, konnte aber nicht verhindern, dass ich noch einmal auf seinen Körper schauen musste.

„Okay.", sagte er nur und grinste mich so an, als wenn er meinen Blick genau gesehen hätte. Scheiße.

Ohne noch etwas zu sagen, verschwand er in nur einer Boxershorts aus dem Zimmer und ich ließ mich zurück ins Kissen fallen und stöhnte einfach nur auf. Scheiße. Das war so neu, so ungewohnt. Wieder einmal. Aber an sowas konnte man sich ziemlich gewöhnen! Echt mal.

Ich kuschelte mich wieder in den Pulli ein, da die Decke ja dank dem Idioten immer noch auf dem Boden lag, und zog seinen Geruch tief ein. Ich sollte es wie bei dem Arsch machen und den Pulli einfach so lange behalten bis er ihn mir schenkte. Gar keine schlechte Idee.

Die Tür ging auf und ein gut gelaunter Marlo kam zurück ins Zimmer, mit einigen Kleidungsstücken in der Hand, dazu eine frische Zahnbürste und einer Flasche Orangensaft!

„Hoffe, da ist was passendes dabei. Hab dir mal zwei Outfits mitgebracht. Musst du selbst mal schauen.", sagte er und ging ins Badezimmer – Arschwackelnd. Ernsthaft? Ich verschluckte mich ziemlich und hustete mir die Seele aus dem Leib, so dass sogar der Idiot zurück ins Zimmer kam und mir schnell die Flasche Orangensaft hinhielt. Hatte er das extra gemacht? Ich hoffte nicht, er wollte mich doch nicht etwa umbringen?!

„Alles gut?", fragte er und runzelte die Stirn. Ich nickte einfach nur, nahm die Flasche und trank einen großen Schluck. Das tat gut. Oh man.

„Verschluckt?", fragte er und ich nickte wieder nur und versuchte nicht an das Arschwackeln zu denken, aber das klappte überhaupt nicht. Oh man. Ich sollte am besten schnell duschen gehen, damit ich weg kam und auf andere Gedanken.

„Ich geh dann schnell duschen, bevor das alles zu spät wird.", informierte ich ihn, stand auf, ging keinen Meter, blieb an einem Pulli, der auf dem Boden lag, hängen und flog volle Kanne nach vorne. Auf das schlimmste und schmerzhafteste gefasst, kniff ich fest die Augen zusammen, ruderte mit den Armen und zählte die Sekunden. Jedoch knallte ich nicht auf den Boden, sondern wurde am Handgelenk gepackt und gegen eine ziemlich heiße Brust geschleudert. Oh Gott. Die war wie Stahl so hart!

„Fuck! Langsam Prinzessin!", sagte Marlo und drückte mich immer noch ziemlich fest gegen seine Brust. Wusste er wie geil er roch? Wie verdammt heiß er war? Innerhalb einer Sekunde realisierte ich dann auch, was da passierte und stellte mich schnell wieder richtig hin. Merkte wie ich ziemlich rot im Gesicht wurde und am liebsten im Erdboden versunken wäre. Der Typ brachte mein innerstes ziemlich durcheinander.

„Danke.", murmelte ich und schaute zum Boden, während ich ein bisschen Distanz zwischen uns herstellte. Er ließ langsam mein Handgelenk los und entfernte sich auch etwas von mir.

DREAMWhere stories live. Discover now