16. Todesser

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.....und nicht mehr konnte.

"Pavo komm! Alles okay? Wir sind gleich da." Ich rappelte mich wieder auf, merkte aber dass mein Fuß schmerzte. Ich sagte Draco nichts und versuchte so schnell wie möglich weiter zu rennen. Wir kamen am Waldrand an und Draco blieb hinter dem nächstgelegenen Baum stehen. Wie aus dem nichts umarmte er mich plötzlich. Ich umarmte ihn auch und mir liefen stumm Tränen über die Wangen.

"Danke.", war das einzigste was ich sagen konnte.

Er drückte mich etwas von sich weg und seine Hände ruhten auf meinen Schultern, ehe er fragte:"Wirklich alles okay bei dir? Tut dir dein Fuß weh?" Er wischte mir eine Träne aus der Wange und seine zarten Finger hinterließen ein leichtes brennen. Ich war überrascht wie aufmerksam er war.

"Malfoy? Wartest du auf deine Todessereltern?", rief ein aufgebrachter Harry, der uns entgegen kam.

"Pavo. Du bist in Sicherheit.", umarmte mich Hermine, welche auch Tränen in den Augen hatte.

"Todesser?", fragte ich geschockt.

"Was glaubst du? Dracos Eltern sind dort draußen, oder? Dad und die Auroren versucht sie aufzuhalten.", sagte Ron unruhig.

"Ach Weasley. Heul doch. Und wenn meine Eltern dort wären, wie willst du es beweisen?"

"Ich wusste es. Komm Pavo, du willst dich doch nicht mit Todessern abgeben.", zog mich Ron von Draco, wobei ich blöd mit dem Fuß aufkam und keuchte.

"Weasley, bist du eigentlich total bescheuert?!!! Tu ihr noch einmal weh!!! Außerdem soll Pavo bei mir bleiben!", schrie Draco. Ich berührte ihn zur Besänftigung leicht an der Schulter.

"Und wer sagt,dass sie bei dir bleiben soll und vor allem will? Dein Herz? Schau sie ja nicht so an Malfoy, oder du hast bald keine Augen mehr!", sagte Harry giftig.

"Ihre Eltern sagen dass! Potter du Narbengesicht, wenn man keine Ahnung hat einfach mal deine Fresse halten!" Ich war etwas enteuscht, über seine Antwort, aber was hatte ich erwartet? Mit einem Plop apparierten unzählige Auroren und eine kleine Explosion wurde ausgelöst. Ich sah schwarze Streifen am Himmel. Apparierende Todesser.

"Kommt wir müssen weiter! Gehst du mit uns?", fragte Harry aufgeregt.

"Nein. Ich bleibe besser bei Draco. Wegen meinen Eltern.", fügte ich noch hinzu.

"Pass auf dich auf.", sagte noch Hermine, bevor die drei im Dickicht verschwanden.

-Stille-

"Draco? Wenn ich fragen darf, sind deine Eltern wirklich Todesser? Obwohl, es geht mich gar nichts an, wieso solltest du mir vertrauen?"

"Ja, sind sie. Wusstest du das nicht? Ich meine haben das deine Eltern nicht erzählt?"

"Was!? Mei..meine Eltern? Wie...wieso?"

"Oh... ich wollte nicht, dass du das jetzt von mir erfährst. Ich dachte du wüsstest..."

"Was wüsste ich?"

"Ähm... deine.....Eltern sind....Todesser." Ich sah ihn geschockt an, ehe mir wieder Tränen die Wangen hinab kullerten.

"Wie lange?"

"Seit den Anfängen Voldemorts.", sagte er einfach. Und nahm mich wieder in den Arm, als mir ein Schluchzen entfuhr. Ich hörte nur seinen Herzschlag, schloss die Augen und gab mich der Dunkelheit hin. 

Ich erwachte im Malfoy Manor. Das Zimmer war groß und hatte Zugang zu einem Balkon. Es wirkte heller  als der Rest der Villa. Ich stand auf und sah dass mir jemand Klamotten auf einen Stuhl gelegt hatte, meine Klamotten von zu Hause. Ich warf einen Blick in den Schrank und auch dort waren alle meine Sache, die eigentlich zu Hause sein müssten. Meine Schulbücher waren ordentlich in ein Regal gestapelt und sogar meine Zahnbürste stand ordentlich in einem Glas im angrenzenden Bad. Ich zog mich an und machte mich frisch. Dann trat ich hinaus in den Flur. Zu dumm, dass die Villa so groß war. Ich hatte keinerlei Orientierung. Ich irrte irgendwelche Gänge entlang, die für mich alle gleich aussahen, als ich an einem Arbeitszimmer ankam, aus dem durch den Türspalt Stimmen zu hören waren. Mr. Malfoy und mein Vater. 

Hass, Liebe, Grenzen, Tod, Happy End #Draco Malfoy und du#Where stories live. Discover now