4. Ende des ersten Jahres

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.....fällt selbst hinein.

Wir fünf gingen den nächsten Abend mit Mr. Filch zu Hagrids Hütte zum Nachsitzen. Er beschwerte sich lautstark, dass die Foltermethoden abgeschafft wurden. "Was für ein Arsch!" An der Hütte angekommen empfing uns Hagrid mit einer Armbrust. Sehr freundlicher Empfang würde ich meinen. Die Armbrust machte mir wieder bewusst, dass wir in den verbotenen Wald gehen würden, der nicht umsonst verboten war. 

Dies musste auch Draco wieder eingefallen sein, denn er sagte:" Wenn das mein Vater erfährt!" 

Wir gingen natürlich trotz der Drohung in den Wald und sollten ein Einhorn suchen, welches höchst wahrscheinlich verletzt war. Wir sollten uns dazu aufteilen. Ron, Hermine und Hagrid bildeten eine Gruppe. Und so konnten nur Harry, Malfoy und ich in der anderen Gruppe sein. Draco wollte  unbedingt Fang mit in der Gruppe haben und so hatten wir sogar einen Hund der sich fürchtete. Hätte ich nicht selber so Schiss gehabt, hätte ich mich über Dracos verängstigtes Gesicht schlapp gelacht. Auch wenn er behauptete er hätte keine Angst, sagte dieser Gesichtsausdruck schon alles. So gingen wir langsam voran. Malfoy trug natürlich die Lampe. Ich lief zwischen den beiden Jungen, was mich wenigsten ein bisschen beruhigte. Irgendwann kamen wir auf eine Lichtung. Auf der Lichtung lag ein totes Einhorn. Das Wesen, das über dem Einhorn kniete und dessen Blut trank, raubte mir den Atem. Einhornblut erhält jedes Leben, dieses Leben ist dann allerdings verflucht. Erst als der wasserstoffblonde Junge schreiend davon lief konnte ich handeln. Ich wollte davon laufen, aber Harry war wie in einer Starre und fasste sich an seine Narbe. Die Narbe schmerzte bei ihm immer, wenn etwas betrohliches in der Nähe war. Ich konnte ihn nicht einfach zurück lassen. Ich, Pavo, würde nicht meinen Freund im Stich lassen. Ich wollte Harry mit mir ziehen, aber er sackte einfach zusammen, wahrscheinlich vor Schmerz. Tragen könnte ich ihn bestimmt nicht. Das Wesen kam immer näher auf uns zu. Ich zog meinen Zauberstab. Mensch, jetzt wo ich einmal Draco bräuchte, ist er nicht da.

Auf einmal hörte ich laute Schritte hinter mir, die sich anhörten wie..................Hagrids Schritte!!! Ich drehte mich um und als ich den Halbriesen mit meinen Freunden und Draco sah, viel mir ein Stein vom Herzen. Das Wesen erhaschte nur einen Blick von Hagrid und schon flog es geschmeidig davon. Hermine kam angerannt und umarmte mich. Dann kniete sie sich zu Harry und half ihm sich aufzurappeln. 

"Ist alles Okay bei euch?", fragte Hagrid.

"Ich bin gerade so davon gekommen, sonst hätte mich das Wesen bestimmt getötet!!! Wenn mein Vater hört, was hier mit den Schülern gemacht wird, können sie nicht mehr lachen, dass verspreche ich ihnen!", fauchte Malfoy giftig. 

Hagrid grinste und sagte:"Ich meinte mit meiner Frage nicht dich, Malfoy, sondern die anderen beiden. Du schwebtest ja nicht in Gefahr, sonst wäre dir das Wesen nachgeflogen. Ich denke eher es wollte etwas von Harry."

Auch ich konnte wieder grinsen, so wie Malfoy sich aufspielte. Wir gingen zurück ins Schloss und vielen in unsere Betten. Bevor ich einschlafen konnte wollte mir Hermine aber unbedingt noch etwas erzählen.

"Pavo? Bist du noch wach?"

"Ja, was gibts denn?"

"Vorhin im Wald als Malfoy vor dem Wesen weggelaufen ist, rannte er zu unserer Gruppe und schrie uns fast an:" Da hinten ist ein gefährliches Wesen. Es greift Pavo an, ihr müsst ihr helfen!!! Hagrid meinte darauf nur, was mit Harry wäre und Malfoy sagte einfach nur: "Achso, ja der wird auch angegriffen." Deshalb musste Hagrid vorhin auch so lachen. Er sieht ganz so aus, als hätte Draco Malfoy sich um Pavo Gleenson sorgen gemacht!", kicherte sie.

Ich antwortete ihr:"Einbildung ist auch eine Bildung! Er war einfach nur aufgewühlt und wollte helfen!" Mich freute trotzem der Gedanke, dass Malfoy sich für mich interessierte, ich sollte deshalb aber nicht so viel rein interpretieren, dachte ich.

"Wie du meinst, aber meine Meinung ist, dass er auf dich steht!"

" Er wollte wie gesagt nur helfen und außerdem beleidigt er mich jedes Mal, wenn ich ihm über den Weg laufe."

" Deswegen ja, Malfoy will deine Aufmerksamkeit."

"Hermine, denk was du willst aber ich bleibe bei meiner Theorie. Außerdem bin ich jetzt müde, als Gute Nacht."

"Okay wie du willst. Nacht Pavo. Ich denke allerdings, dass er trotzdem in dich verknallt ist."

Ich fiel in dieser Nacht von einem in den anderen Traum und jedes Mal kam Draco in einer Weise darin vor. Das Schuljahr verging langsam, alles war wieder wie sonst. Ich war häufiger mit Fred zusammen und Malfoy klopfte wieder große Sprüche. Während dessen forschten Hermine, Ron und Harry weiter am Stein der Weisen nach und beschützen diesen schließlich nicht vor Snape sondern vor Professor Quirrell, der diesen für Voldemord, dem mächtigsten schwarzen Magier, stehlen wollte. Das Wesen im Wald war auch Voldemord gewesen und Snape wollte beim Quiddichspiel Harry schützen, denn Quirrell hatte seinen Besen verhext.

Nun saß am Abschluss unseres ersten Jahres, jeder Schüler an seinem Häusertisch und unterhielt sich. Der Hauspokal, für gute Taten, würde gleich verliehen werden. Ich quatschte gerade mit Fred als Professor Dumbledore, unser Schulleiter, das Wort ergriff und auf einmal alles still war. 

"Vor unserem köstlichen Essen wird dieses Jahr wieder der Hauspokal verliehen. Auf dem letztem Platz steht leider Gryffindore, auf dem dritten Hufflepuff und auf dem zweiten Ravenclav. Herzlichen Glückwunsch. Unser Gewinner ist also Slytherin. Da vor kurzen allerdings einige Dinge passiert sind, will ich noch ein paar letzte Punke verteilen. Einmal an Hermine Granger für ihren Einfallsreichtum, sowie für Ronald Weasley für die beste Schachpartie, die Hogwarts seit langem nicht mehr gesehen hat je 50 Punkte. Dann für Mr. Harry Potter 60 Punkte für.....

"Wir stehen gleich mit Slytherin!!!", rief George mir zu.

......Und als Letztes Neville Longbottem, es erfordert viel Mut, sich seinem Feind in den Weg zu stellen, aber noch mehr es bei seinen Freunden zu tun......

Neville wollte meine drei Freunde hindern sich in Gefahr zu bringen, wenn sie sich nachts aus dem Gemeinschaftsraum schleichen. Mit den einigen Dingen meinte Dumbledore natürlich den Stein der Weisen, der Voldemord wieder Auferstehen lassen könnte. Er wurde vernichtet.

......ich verleihe dir 10 Punkte. Somit denke ich wir müssen umdekorieren.....

Nach den Farben und Wappen des Gewinnerhauses wurden immer Vorhänge aufgehangen. Albus Dumbledore schwenkte also seinen Zauberstab und statt der grün, silbernen Schlange für Slytherin erschien ein roter Löwe.

........Somit verleihe ich Gryffindore den Hauspokal. Herzlichen Glückwunsch."

Ein Toben an unserem Tisch. Von dem letzten auf den ersten Platz. "Ich glaube Dumbledore ist auch etwas parteiisch.", meinte ich zu Fred. "Ja, das denke ich auch.",antwortete er schmunzelnd. Ich sah zum Slytherintisch herüber und hatte auf einmal Mitleid mit den Schülern. Fast gewonnen und dann von Gryffindores besiegt. Das würde das Verhältnis zwischen den Häusern nicht gerade stärken. Ich sah nur wie Draco wutverzerrt seinen spitzen Zauberhut, den alle Schüler zu dem Fest tragen mussten, auf den Tisch schleuderte. Genau in diesem Moment sah auch er zu mir herüber und meine grünen Augen trafen sich mit seinen grauen. Wir sahen uns kurz an, so wie zum Abschied, bis er sich abwand. 

Hermine riss mich aus meinen Gedanken:"Kommst du mit hoch, Koffer packen?" 

"Ja.", meinte ich und ging mit Hermine, Harry, Ron, George und Fred hoch in unseren Gemeinschaftsraum. Fred bemerkte, dass etwas mit mir nicht stimmte und fragte:" Alles gut bei dir?"

"Es ist nur der Abschied." meinte ich wahrheitsgemäß, Draco müsste ich ja vielleicht nicht erwähnen. Ich vertraute Fred alles an, aber das würde sogar ihn aus dem Konzept bringen. Eine Gryffindore und ein Slytherin.

Am nächsten Morgen stiegen wir in den Hogwartsexpress ein und fuhren in die Sommerferien. Am Bahngleis neundreiviertel erwartete mich schon meine Mutter. Ich hatte mit den Weasleys abgemacht, dass ich sie in den Ferien besuchen kommen würde. Ich freute mich so sehr darauf, dann alle meine Freune wieder zu sehen, denn Harry und Hermine würden auch kommen. Ich verabschiedete mich von ihnen und das letzte was ich auf dem Bahngleis sah, war ein wasserstoffblonder Haarschopf mit seiner Mutter.

Hass, Liebe, Grenzen, Tod, Happy End #Draco Malfoy und du#Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt