Kapitel 6: Memory

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„Denk gar nicht dran.", lachte er und ich seufzte wieder einmal und sackte ein wenig in mich zusammen.

„Ja, habe gegen Jay schon 2 mal gewonnen!", sprach die Maus aus und das Etwas neben mir hielt ihr die Hand zu einem High Five hin, wo die Maus grinsend einschlug.

„Nice!", äußerte sich der Typ und lächelte irgendwie süß?! Verdammt, das passte nicht. Gar nicht. Ich schaute wieder zum Spiel und spielte die Runde noch zu Ende. Und auch diese Runde gewann die Maus und freute sich so niedlich, dass auch ich lächeln musste.

Die nächste Runde spielten wir dann mit dem Arsch zusammen, der uns immer wieder ärgern musste, weil er die Karten vertauschte oder uns so ablenkte, dass wir nachher gar nicht mehr wussten, wo was war. Tja, die unfairen Mittel lagen ihm wohl.

Jedoch wurde es unterbrochen, als ein Handy klingelte. Er nahm es aus seiner Hose und ging ran.

„Essen! Bin gleich wieder da.", sagte er, stand auf, nahm sich meinen Schlüssel wieder von der Arbeitsplatte, genauso wie sein Portemonnaie, welches daneben lag und verschwand ziemlich schnell aus dem Raum, kam jedoch noch einmal zurück und zog sich seine Nikes an. Idiot.

„Dann lass und mal den Tisch machen, oder?", fragte ich die Maus, die schnell nickte, aufsprang und in die Küche lief.

Super, vielleicht hätte ich einfach vorher mal nachdenken sollen. Ich hatte keine Ahnung wo was war und ich wollte nicht einfach an fremden Schränken dran gehen und nach den Sachen suchen. Scheiße.

„Ich weiß nicht wo die Sachen sind, Maus. Bin heute zum ersten Mal in der Wohnung.", sagte ich zu der Maus, die ihre Stirn runzelte, wieder mit den Schultern zuckte und die Schränke, an denen sie dran kam einfach öffnete. Auch gut.

„Gabel?", fragte sie mich und ich nickte. Ja, ich aß meine Pizza mit Messer und Gabel! Sie nahm 3 Gabeln und 3 Messer raus und reichte sie mir. Danach hob ich sie hoch und sie stellte sich mit Socken auf die Spüle und öffnete dort auch alle Schränke, bis sie die Teller und die Gläser fand.

„Alles da!", sagte sie lachend und sprang auf mich. Verdammt!

„Nicht so stürmisch, Maus!", lachte ich und ließ sie vorsichtig wieder auf den Boden. Ich nahm drei Teller und drei Gläser raus, die die Maus auf dem Esstisch verteilte. Kaum machte ich den Schrank zu, kam auch schon der Arsch mit 3 Pizzakartons. Wer sollte das alles essen?!

„Alles gefunden?", fragte er, während er seine Schuhe in die Ecke kickte.

„Jaaaaa! Ich hab alle Schränke aufgemacht, bis wir das gefunden haben, was wir gesucht haben!", erzählte die Maus ihm und er nickte und stellte die Kartons auf die Theke ab.

„Dann können wir ja jetzt essen! Was möchtest du?", fragte er die Kleine, die die Pizzen anschaute, als er sie auf den Arm nahm und auf die mit Schinken zeigte. Er tat ihr ein Stück auf den Teller, dazu sich selbst.

„Und du?", fragte er und ich nahm meinen Teller, ging um ihn herum und nahm mir selbst ein Stück Pizza Margherita. Der sollte mich bloß in Ruhe lassen.

„Auch gut.", murmelte er und setzte sich an den Tisch, stand jedoch wieder auf und holte 3 kleine Flaschen Trinken, die er auf den Tisch stellte und der Maus zuzwinkerte, die fleißig ihr Pizzastück pustete.

Während des Essens war es ziemlich lustig mit anzusehen, wie der Arsch mit seiner Schwester umging und sie immer wieder ein wenig ärgerte, was die Maus sich natürlich nicht gefallen ließ. Sie wusste schon, wie sie mit dem Arsch umgehen musste! Ich mochte die Kleine von Minute zu Minute mehr.

„Gucken wir gleich noch die Eiskönigin?", fragte der Engel mit großen Augen.

„Äh, nein? Hab die DVD nicht hier!", sagte der Arsch, aber die Kleine grinste auf einmal, sprang vom Stuhl und holte aus ihrem Hügel mit Sachen eine DVD.

DREAMWhere stories live. Discover now