Let's fight this fight together

Kapitel 13 ~ First Date

Reece POV
Sie stieg aus und mir stockte der Atem. Sie sah wunderschön aus, was sie aber immer tat. Ihre Haare trug sie offen und sie hatte ein türkises Kleid an, was ihr bis knapp über die Knie reichte. Außerdem trug sie nicht nur dezentes Make-up, sondern war eindeutig von Joe bearbeitet worden.
Sie sah unglaublich gut aus, aber trotzdem zog ich eine Jeans, eine Shirt und eine Beanie aus meinem Rucksack.

Nerea's POV
Ich ging auf ihn zu und war ehrlich gesagt verdammt nervös, immerhin war es unser erstes Date. Auch das Kleid trug nicht gerade zu meinem Wohlbefinden bei, aber Joe hatte gesagt, dass man das so macht.
Als ich vor ihm stand und ihn gerade küssen wollte, drückte er mir ein Kneul aus Klamotten entgegen.
"Du siehst super aus, aber für das, was wir vor haben ist das etwas unpraktisch." schmunzelte er.

Auch wenn ich sehr verwirrt war, nahm ich ihm die Sachen ab und zog sie mir über. Es klingt vielleicht komisch, aber ich war sogar ganz froh darüber, dass ich dieses dumme Kleid nicht tragen musste.

"So. Und was jetzt?"
Er grinste und streckte mir seine Hand entgegen, die ich dann vorsichtig nahm.
"Na komm schon. Vertraust du mir etwa nicht?"
"Doch!" antwortete ich sofort und ging mit ihm mit.
Wir liefen eine Weile die Straßen entlang und schwiegen. Es war allerdings keine unangenehme Stille, wir beide genossen einfach nur den Moment.
Langsam kamen wir zum Rand der Stadt und ich folgte ihm einen Trampelpfad entlang einen kleinen Berg hinauf. Nie hätte ich gedacht, dass man so etwas in New York finden könnte.

Es war, als hätten wir die Großstadt weit hinter uns gelassen, bis wir oben ankamen und einen wahnsinnigen Blick hatten.
Die Lichter der Stadt waren so winzig und der Sonnenuntergang war atemberaubend. Wir liesen uns auf zwei Steinen nieder und sahen zu, bis die Sonne endgültig untergegangen war. Langsam wurde es wirklich kalt und ich begann zu zittern und obwohl ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Zog Reece seinen Pullover aus und gab ihm mir.

"Nein, nimm du ihn, sonst frierst du doch." lehnte ich ab.
"Jetzt nimm schon." drängte er mit einem Schmunzeln.
Ehrlich gesagt fand ich es schön seinen Pullover zu tragen, denn er war noch warm und roch nach ihm. Sofort umhüllte mich der Geruch von Minze und seinem After Shave.
Der Geruch wurde nochmal stärker, als Reece einen Arm um mich legte und ich meinen Kopf auf seine Schulter sinken lies.

"Hast du hunger?" unterbrach er irgendwann die Stille.
"Nein nicht wirklich." log ich, weil ich diesen schönen Moment nicht zerstören wollte, aber dann knurrte mein Magen.
Mit einem Schmunzeln im Gesicht holte er zwei Tüten von KFC aus seinem Rucksack.

Ich hatte mich dann doch entschieden etwas zu essen und lag nun neben Reece im Gras und wollte mich gar nicht mehr bewegen, weil ich so voll war.
Ich wusste, dass die Jungs morgen wieder einen Auftritt hatten und das Management deswegen bestimmt wollte, dass wir nicht zu spät ins Hotel zurück kommen. Leider hatte ich mein Handy nicht mitgenommen, weil so ein Kleid natürlich keine Hosentaschen hat. Allerdings lag Reece Handy auf seinem Rucksack und ich nahm es mir. Als ich es jedoch entsperren wollte, blieb der Bildschirm schwarz. Ich versuchte es nochmal und wandte mich dann an Reece.

"Hey, ich glaub dein Handy ist kaputt."
"Was?"
"Ja, ich kann es nicht entsperren."
Eine Art trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht.
"Ja, weil ich es aus geschaltet habe."
"Oh."
Ich kam mir so blöd vor. Oh man!
Ich schaltete es an und wartete darauf das es zu Ende geladen hatte.
"Aber warum hast du dein Handy ausgeschaltet?"
Diese Frage beantwortete sich aber von selber, als das Handy anfing Nachrichten zu empfangen und Reece bei dem Geräusch sichtlich zusammenzuckte.
"Oh, tut mir leid." sagte ich schnell und schaltete das Handy auf stumm.

Mal wieder wurde mir schmerzlich bewusst, wie sehr ihn diese Sache quälte.
Ich rutschte enger an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Danke. Das war ein wundervoller Abend." lenkte ich das Gespräch auf ein anderes Thema.
"Für dich doch immer Prinzessin."
Awww er hat mich Prinzessin genannt! Das ist so süß!
"Wollen wir langsam wieder zurück? Es wird sonst wirklich noch zu kalt und ich fühle mich dann noch schlechter, weil ich deinen Pullover trage."
"Na gut. Dann lass uns gehen." lachte er und schulterte den Rucksack."

Zurück im Hotel ging ich sofort aufs Zimmer, aber Reece meinte, dass Blake ihm geschrieben hätte, dass sie sich nochmal mit ihrem Manager treffen wollten.
Überglücklich fiel ich aufs Bett und schloss die Augen. Der Abend war so schön, aber leider schon wieder vorbei.
Kurz überlegte ich, ob ich auf Reece warten sollte, schlussendlich war ich dann aber doch zu müde und zog meine Jogginghose und Reece Pullover an, damit ich wenigstens seinen Geruch um mich hatte.

Ich wachte auf, als es an der Tür klopfte. Langsam wurde ich wacher und realisierte, dass Reece nicht neben mir lag, wahrscheinlich hatte er seinen Schlüssel vergessen. Ich sah auf die Uhr und merkte, dass es schon drei Uhr morgens war.
Noch verwunderter war ich, als vor der Tür Blake und George anstatt von Reece standen. Beide wirkten sehr müde, aber trotzdem irgendwie fokussiert.
"Was macht ihr denn um diese Uhrzeit hier?"
"Ist Reece hier?" fragte George ohne auf meine Frage einzugehen.
"Er war doch bei euch, wegen dieses Meetings?!"
Langsam wurde ich auch wach und realisierte, was hier ab ging.
"Was denn für ein Meeting? Wir haben ihn seit heute Mittag nicht mehr gesehen."
"Was? Wieso seid ihr überhaupt wach?"
"Einer der Hotelmitarbeiter hat uns Reece Handy abgegeben, was in der Lobby gefunden wurde."
"Ja und?"

Blake holte das Handy aus seiner Tasche. Es war total zerstört, besonders der Bildschirm war von Rissen überzogen. Langsam wurde mir klar, was passier sein könnte.
"Und was jetzt?"
"Unser Manager hat gesagt, wenn er bis morgen früh nicht aufgetaucht ist, ruft er die Polizei."
Mir wurde das alles zu viel und ich musste mich gegen den Türrahmen lehnen.
"Alles okay?"
"Ja, mir geht es gut, aber Reece auch?"
"Was fragst du uns das. Wir wissen doch auch nichts über ihn."
"Habt ihr einen Plan?"
Ich sammelte mich wieder, wir mussten uns jetzt zusammen reißen.
"Ja, wir wollen die Umgebung absuchen. Hilfst du uns?"
"Klar, ich zieh mir nur eine andere Hose an."

Gesagt, getan. Zehn Minuten später standen wir in der Lobby, wo auch einige Leute vom Team herum liefen und überlegten, was sie jetzt tun sollten.
"Na dann mal los."

~~~
Ja, ich lebe noch. Und ja, ich schreibe auch noch weiter an der Geschichte.
Es dauert nur alles etwas, tut mir leid.

Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt. Jetzt wird es spannend.

Außerdem ist jetzt ja Endspurt bis zu den Freien.
Also stay strong meine kleinen Unicorns💟
•K•