Irresistible Harry FF

Kapitel 15

Dein Freund ,gab meine innere Stimme trocken von sich.

Ja ne, ist klar!, meinte ich ironisch.

Was denn sonst? Sonst wäre er ja nicht so erleichtert gewesen, oder?

Vielleicht war er ja auch über was anderes erleichtert oder hat nur getestet wie lange er die Luft anhalten kann.

Das glaubst du doch wohl selbst nicht! Hörst du dir eigentlich selbst zu?

Schon gut, aber wieso sollte er froh darüber sein, dass Jake nicht mein Freund ist, sondern mein Bruder?

Ist doch klar, er mag dich!

Sicher, gab ich ironisch zurück.

Ja natürlich, wieso bringt er dich denn dann immer herüber? Und schreibt, ob du wieder zu ihnen kommst? Bestimmt nicht, weil er dich total doof findet!

"Ally?", riss mich Zayns Stimme aus meinen Gedanken. "Ja?", fragte ich. "Du hast die ganze Zeit vor dich hingestarrt." "Oh sorry, war in Gedanken", gab ich zurück. "Bei jemand bestimmten?", grinste Louis und zuckte mit seinen Augenbrauen. "Hahaha", streckte ich ihm die Zunge raus. "Okay, danke, dass ihr mich aufgemuntert habt. Ihr seit die Besten!", bedankte ich mich von den Jungs. "Soll ich dich bringen?", fragte Harry. Ich lehnte dankbar an: "Nein danke, geht schon, du oder ihr habt schon genug für mich getan." Ich lächelte ihn an und verabschiedete mich von jedem mit einer Umarmung.

Harry hielt mich länger als die anderen im Arm und mein Herz begann auf einmal, schneller zu klopfen.

Und du sagst, du würdest nicht in ihn verliebt sein!

Das habe ich nie gesagt!

Ha, also gibst du es zu!, rief meine innere Stimme triumphierend.

Nein, so war das nicht gemeint, ich bin nicht in ihn verliebt.

Sie schnaubte nur verächtlich und blieb dann ruhig. Ich rief den Jungs noch ein "Tschüss" zu und verließ dann ihre Villa. Kaum lief ich die Einfahrt hinunter, fing meine innere Stimme auch schon an zu meckern.

Mann, du dummes Huhn! Wieso lehnst du sein Angebot ab? Das ist doch eine gute Gelegenheit, um sich näher zu kommen. Alleine vor der Tür stehen, sich gegenseitig in die Augen starren und dann kommen sich die Gesichter immer näher..

'Hallo! Aufwachen', schrie ich in Gedanken. Manchmal war meine innere Stimme echt bescheuert. Ich antwortete ihr nicht wirklich und betrat unser Haus. Ich lief ins Wohnzimmer, wo auch schon Toni saß. "Hi Toni", versuchte ich zu lächeln. Meine Stimmung hatte sich schlagartig verändert, denn die anderen Mädchen waren ebenfalls hier. "Hi", wo warst du die ganze Zeit?" "Tut mir leid, ich war bei den Jungs, ich musste einfach weg." "Was ist denn passiert?", fragte er ,"Die Mädchen haben mir nichts gesagt." Sie haben ihm nichts erzählt? Wieso? Wieso haben sie nicht erzählt, was eine falsche Schlange ich doch war?

"Sorry, aber ich erzähl es dir irgendwann anders okay?",antwortete ich ihm, "Sonst werde ich auch noch als Petze bezeichnet." "Okay.", sagte er verwirrt, "Aber du weißt, wenn was ist, kannst du immer zu mir kommen." "Ja ich weiß, danke!" Dann ging ich nach oben in mein Zimmer und zog mir meine Schuhe aus. Ich entschied mich dafür, Jake auf Skype anzurufen. Ich brauche das jetzt einfach. Ich klickte auf 'Anrufen' und wartete ein bisschen dann nahm er auch schon ab.

"Hey Schwesterherz!", strahlte Jake mich an. "Hey", gab ich zurück. "Was ist los?",fragte er besorgt, "Ich sehe, dass es dir nicht gut geht." Und er sah mich noch nicht mal 'live'. "Ach, ich habe Streit mit den Mädchen. Sie meinen, ich würde die Jungs nur ausnutzen und so."

Jake sah leicht sauer aus. Hatte ich etwas falsches gesagt? "Niemand beschuldigt meine kleine Schwester. Bleib wo du bist, ich bin in 12 Stunden bei dir!" Auch wenn die Situation nicht so lustig war, musste ich lachen Er war schon knuffig. Ich wusste nämlich, dass er das ernst meinte. "Jake, alles ist gut! Ich krieg das schon geregelt und außerdem kann ich auch noch zu Harry und so.", lächelte ich ihn an. "Na gut, aber wenn es schlimmer wird, komm ich, wirklich!" "Ja ich weiß", grinste ich.

Wir unterhielten uns noch über dies und das. Jake erzählte mir, dass er ein Mädchen kennengelernt hatte. Sie hieß Bianca und war anscheinend sehr süß, nett und 'einfach toll'. Er hatte sie auf einer Party von Max, seinem Freund getroffen und sie haben sich auch schon wiedergesehen. "Dann schnapp sie dir, Brüderchen!", rief ich und Jake lachte nur. Ich wusste, dass Jake das hinbekommen würde. Er war schon immer ein Mädchenschwarm gewesen. Ich meine, er ist auch total liebenswert und nett und sieht dazu auch noch gut aus. Was will man mehr?

Bei dem Gedanken musste ich lachen und Jake sah mich komisch an. "Ach schon gut." Nach einer Weile legten wir auf. Es tat ziemlich gut, mal wieder das Gesicht von ihm zu sehen. Ich war zwar noch nicht lange hier, aber wir hatten schon immer eine enge Bindung. Ich vermisste ihn schon. Ich lag noch ein bisschen auf meinem Bett und hörte Musik, bis ich langsam Durst bekam. Ich ging herunter in die Küche. Dort waren zu meinem Bedauern auch Samantha, Lucy und Emily. Ich ignorierte sie und nahm mir ein Glas aus dem Schrank.

"Dass du dich überhaupt noch hier blicken lässt", sagte Samantha verächtlich, "Wieso bist du nicht bei 'deinen Jungs' und schnorrst sich dort durch. Dann nervst du hier wenigstens nicht!"

"Dann würdest du dich ja gar nicht aufregen. Wo wäre denn dann der Spaß?", provozierte ich sie und verließ den Raum. In der Tür drehte ich mich noch einml um uns sah Samantha, die dort mit offenem Mund stand und nicht wusste, was sie antworten sollte. Ich grinste sie gefaket an und lief wieder in mein Zmmer. Damit hattte sie wohl nicht gerechnet. Denkt sie wirklich, ich würde bei ihnen angekrochen kommen und sagen, dass sie Recht hätten, was ja noch nicht einmal stimmte? Nein, nicht mit Ally Leech. Da hatten sie sich die Falsche ausgesucht. Aber hallo!

Ich schaute auf die Uhr, es war schon 10 Uhr. Da ich sehr müde war, machte ich mich fertig. Ich zog mir meinen Pyjama an, schminkte mich ab, putzte mir die Zähne und ging dann ins Bett. Ich lag dennoch lange wach und machte mir viele Gedanken. Nach dreistündigem Überlegen schief ich endlich ein.