Kapitel 11

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Am nächsten Tag wurde ich durch das Kitzeln der Sonnenstrahlen in meinem Gesicht wach. Ich schaute auf meinen Wecker. Es war 9 Uhr. Ich stand auf und lief ins Bad. Dort duschte ich mich erst einmal lange. Dann zog ich mir frische Unterwäsche an und suchte mir mein Outfit heraus. Ich entschied mich für ein blaues Sommerkleid. Ich föhnte noch meine Haare, schminkte mich dezent und lief dann herunter. Dort saßen schon Mia, Toni und ein paar andere Mädchen. "Morgen", begrüßte ich sie freundlich. Mia und Toni erwiderten meine Begrüßung freundlich, die Anderen murmelten nur kurz ein 'Hallo'.

Dann eben nicht!

 Ich setzte mich auf den Platz neben Mia. Ich nahm mir ein Brötchen und ein bisschen Obst und fing an zu essen. "Wann sollen wir denn losfahren?", fragte mich Mia. "Mir ist das gleich. Ich hätte nach dem Frühstück Zeit.", antwortete ich lächelnd. "Cool, ich auch. Sollen wir dann nach dem Frühstück losgehen? Wir müssen ja auch noch schauen, wie der Bus fährt. Toni weiß es nicht genau." "Ja, das klingt gut." Wir aßen noch in Ruhe zu Ende und gingen dann in unsere Zimmer. Ich putzte mir nochmals die Zähne, schnappte mir meine Tasche und holte mir Schuhe aus meinem Kleiderschrank. Ich hatte mich für Schuhe mit Keilabsätzen entschieden. Ich checkte noch eben meine Mails und Nachrichten. Jake hatte mir geantwortet.

Er schrieb, dass ich mich bald bei ihm melden sollte und sonst noch Sachen, die jedoch nicht allzu wichtig waren. Die Jungs hatten gestern Abend zwar noch im Gruppenchat weitergeschrieben, es war aber nicht wirklich niveauvoll.

Hattest du wirklich was anderes erwartet?, lachte meine innere Srimme.

Nein, da hatte sie Recht.

Mal wieder! 

Nicht vom Boden abheben, Kleine.

Ich fragte mich, ob die Jungs nichts Besseres zu tun hatten, als miteinander zu schreiben, obwohl sie alle zusammen in einem Haus lebten. Aber aus denen wurde man einfach nicht schlau. Ich verließ mein Zimmer und klopfte bei Mia an. "Ja?" Ich betrat ihr Zimmer und sah, dass sie gerade dabei war, sich die Schuhe zuzubinden. Als auch sie fertig war, gingen wir hinunter, verabschiedeten uns von Toni, der auf der Couch saß und verließen die Villa. Es war mal wieder herrliches Wetter, aber zum Glück nicht zu warm. Wir liefen zur Bushaltestation und sahen uns den Plan an. Es war eine riesengroße Karte, auf der viele bunte Linien abgebildet waren. Man wurde daraus aber nicht schlau. Zumindest ich nicht.

"Also ich verstehe hier nur Bahnhof", murmelte Mia. "Toll, dann sind wir schon zu zweit.", lachte ich. "Mann! Ich hatte gehofft, du verstehst den Plan.", schmollte sie. "Nein, leider nicht, aber vielleicht gibt es hier ja noch eine andere Karte." Und tatsächlich. Auf der anderen Seite des Seitenwand des Häuschens war noch ein Fahrplan, der schon leichter zu verstehen war. Wir bekamen heraus, dass unser Bus um 10.50 Uhr kommen würde. Ich schaute auf mein Handy, 10,46 Uhr.

"Der Bus kommt schon in 4 Minuten und wir müssen bei der dritten Station aussteigen.", teilte ich Mia mit, die noch ziemlich ratlos aussah. Der Bus kam und war noch ziemlich leer. Wir fuhren nur 5 Minuten und konnten dann schon wieder aussteigen. Die Bushaltestelle lag glücklicherweise ziemlich zentral, sodass wir den Weg zum Trödelmarkt leicht finden konnten.

Er fand auf einem großen Platz statt und es waren mal größere und mal kleinere Stände. Es waren viele Leute dort, jedoch nicht zu viele, dass es schon unangenehm wurde. Wir schlenderten umher und es gab wirklich tolle Sachen. Wir blieben an einem Stand stehen, der wirklich alles verkaufte. Es gab alles, von einer Briefmarkensammlung , über Spielzeuge bis zu Anziehsachen. Mia kaufte sich einen Kulli, der einen Wackelkopf hatte. Ich weiß zwar nicht ganz genau, was sie großes damit machen wollte, aber sie schien, ihn toll zu finden. Zum Schreiben war der Kulli nämlich nicht wirklich geeignet. Wir wollten gerade gehen, als mir eine Kette ins Auge sprang. "Die muss ich haben!", rief ich. Ich zeigte sie Mia und auch sie war davon begeistert. Sie war gold und schimmerte altmodisch. Der Anhänger war eine Taschenuhr, die man aufklappen konnte. Das Band war lang, sodass einem die Uhr vor dem Bauch hing. "Entschuldingung, wie viel kostet diese Kette?", fragte ich den Verkäufer. "10 $", antwortete er. "Okay, die nehme ich", sagte ich und bezahlte die Uhr. Ich war total zufrieden mit meinem Kauf und wir liefen weiter.

Nachdem wir fast jeden Stand gesehen hatten, aßen wir noch ein Eis und fuhren wieder zurück. Mittlerweile war es auch schon Nachmittag. Wir waren echt lange dort. Zuhause angekommen, machten wir uns erst einmal etwas zu essen, denn wir hatten einen riesen Hunger. Mia und ich verbrachten den Tag noch, indem wir im Garten lagen und uns sonnten, in den Pool sprangen und viel herumalberten. Gegen 9 Uhr ging ich dann auf mein Zimmer. Ich war echt müde, denn der Tag war ziemlich anstrengend. Ich zog micht um, putzte mir die Zähne und schminkte mich ab. Dann legte ich mich ins Bett und da es noch früh war, rief ich Jake an.

Telefonat: J=Jake; A=Ally

J: Jake Leech?

A:Hey, hier ist Ally 

J: Hallo Schwesterherz! Wie geht es dir? 

A: Gut und euch?

J: Auch, hier ist alles wie immer. Was hast du denn schon alles gemacht?

A: Also, heute war ich mit Mia beim Trödelmarkt im Nachbardorf und letzte Tage haben wir uns mit der Gruppe die Stadt angesehen und hatten viel Freizeit. Da war ich meistens gegenüber bei den Jungs.

J: Den Jungs? Meinst du diese Boyband?

A: Ja, genau die, grinste ich.

J: Dann stimmt es also doch.

A: Ja, aber Mum glaubt mir ja nicht.

J: Ach, mach dir nichts draus. Wie sind die denn so?

A: Total cool. Wir albern die ganze Zeit herum und die Jungs sind total lustig. Vorgestern haben wir zusammen gekocht, das hat dann aber zu einer Essensschlacht geführt, lachte ich.

J: Du scheinst es ja zu genießen!

A: Auf jeden Fall. Aber manche Mädchen sind komisch zu mir. Am Anfang waren sie total nett, aber jetzt reden sie fast gar nicht mehr mit mir, nur wenn es sein muss.

J: Vielleicht haben sie alle gleichzeitig ihre Tage, lachte Jake.

A: Hahaha, ja bestimmt. Das ist es!

J: Nein Spaß! Melde dich aber wieder, wenn sie weiterhin so komisch sind, okay?

J: Ja mache ich. 

J: Und sonst weißt du ja, was ich mache. Ich...

A: Du kommst vorbei und hilft mir. Ich weiß. Danke

J: Gerne. Ich muss jetzt leider auflegen. Hab dich lieb!

A: Ich dich auch!

Wir beendeten das Gespräch und ich musste lächeln. Ich hatte einen tollen Bruder. Ich wurde durch das Vibrieren meines Handys aus meinen Gedanken gerissen. Ich öffnete Whats App und las die Nachricht.

Hey Honeey, wir haben ja gesagt, dass wir uns was für dich überlegen. Kommst du morgen um halb 11 zu uns oder hast du keine Zeit? xx  Zayn;)

Ich musste grinsen. Er hatte sich doch wirklich 'durchgesetzt'.  Ich schrieb ihm zurück.

Hii Zaynii xx Aww Dankeschön, das wäre doch nicht nötig gewesen.Mit Vergnügen! Bin dann um halb 11 da:) Ally xx

Die Jungs sind schon süß. Ich war froh mit ihnen befreundet zu sein. War ich das denn überhaupt? Ich denke schon. Wer hat das schon, 5 gut aussehende Jungs auf einem Haufen? Ich kann mich nicht beklagen oder? Ich spürte wie ich immer müder wurde und schließlich schlief ich mit einem Lächeln im Gesicht ein.

Irresistible  Harry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt