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"Soll man dir helfen?", grinste Stas, nachdem er mich hinter seinem Bett entdeckt hatte, wie ich verzweifelt versuchte dieses Brüstenteil anzuziehen.
Ich nickte nur stumm. Der Vampir kniete sich hinter mich und schloss die Hacken ohne Probleme und stand dann wieder auf: "Du hättest zuerst die Unterhose anziehen müssen, Isabella.", lachte Stas. Das war alles viel zu peinlich für mich. Ich wäre jetzt am liebsten im Erboden versunken. Mein Schöpfer setzte sich mittlerweile auf das luxuriöse Bett und schaute zu wie ich mich anzog. Mich interessierten aber gerade meine Gedanken mehr als seine Blicke, denn ich hab das Versprechen, welches ich Zeke gegeben habe total vergessen. "Wo sind denn jetzt Ran und Jake eigentlich?", sagte ich gedankenverloren.
"Wer?"
Ich blickte etwas verwirrt zu Stas, fasste mich aber wieder schnell und antwortete richtig: "Ran und Jake, die zwei jüngeren Kinder, die bei mir gelebt hatten, als ich noch ein Mensch war. Weißt du was über die?"
"Nein, tut mir Leid. Aber es könnte sein, dass sie von jemand anderem 'geklaut' wurden. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass sie noch leben.", meinte Stas mit einem entschuldigtem Unterton. Ich nickte nur und war erleichtert, dass Stas nichts damit zu tun hatte. Aber irgendwie habe ich es schon vermutet, dass sie getötet wurden, dachte ich mir.

Plötzlich stand Stas auf. "Ich glaube, ich weiß wer es sein könnte! Isabella komm mit!"
"Warte, was?! Wer denn? Und warum soll ich mitkommen? Der Vampir müsste mich ja wohl erkennen, wenn er mich wieder sieht!", sagte ich hysterisch. Stas lächelte nur und meinte: "Glaubst du der Vampir wird sich wehren, wenn er den Boss dieses Labors vor sich sieht und dann noch einen der mächtigsten Urvampire?"
Meine Augen weiteten sich: "Du bist für diesen ganzen Mist hier zuständig?! Du hast das alles hier aufgebaut? Ich glaub, ich spinn! Warum erzählst du mir das erst jetzt?! Und dabei dachte ich wirklich, dass...", ich verstummte und spürte, wie meine Augen das Brennen anfingen, aber noch keine Tränen kamen. "Du bist so ein IDIOT!"
"Nein, nein, nein, Isabella..ich habe hier das alles nicht aufgebaut und es war auch nicht meine Idee, sowas hier zu errichten", Stas ging langsam auf mich zu und fasste mich beruhigend an die Schulten, "ich wurde hier nur als Chef eingeteilt, weil ich einer der ältesten und stärksten Urvampire bin.", sagte er sanft zu mir.
"Das macht die Situation nicht besser, Statislaw. Du hast dich trotzdem entschieden diese Stelle anzunehmen...und du lässt es sogar zu, dass Kinder getötet werden oder an Blutmangel streben!"

Stas wurde langsam wütend: "Jetzt hör mal zu, Isabella Sksavier! Ich mache das hier jetzt alles nur für dich, weil ich dich nicht verlieren möchte. Diesen Job habe ich schon vor mehr als 100 Jahren angenommen und das einzige was ich hier als Chef mache ist aufpassen, dass niemand ohne Erlaubnis flieht, niemand ohne meiner Erlaubnis etwas Verbotenes macht oder dass die nächtlichen Blutabnahmen stimmen und nichts fehlt. Was glaubst du warum ich jetzt mit dir zu dem einem Vampir gehen will?", erklärte er mir. Ich nickte nur stumm. Sksavier..muss mich wohl daran gewöhnen... "Aber davor," fuhr Stas nun ruhiger fort, "müssen wir zu Anna. Sie soll deine Haare in Ordnung bringen."

Als wir an Anastasias Tür ankamen, mussten wir gar nicht klopfen, denn die Vampirin öffnete sofort, als hätte sie uns schon erwartet.
"Oh, was für eine Ehre! Statislaw und seine Ehefrau Isabella!", sie umarmte mich schnell und verbeugte sich vor Stas, "kann ich euch bei was behilflich sein?"
"Ja..ähm könntest du Isabella ihre Haare etwas zurecht machen? Sie war duschen und ja.."
"Natürlich, kommt rein.", Anna streckte ihren rechten Arm in Richtung Zimmer und lies uns eintreten.
Nachdem sie mir einen Stuhl brachte, wo ich mich hinsetzten sollte, fing sie an meine Haare mit einer Haarbürste zu entknoten.
"Man, deine Mähne ist ja lang...", kicherte sie und auch ich lächelte wieder. Stas hat sich auf Annas Bett gemütlich gemacht und räusperte sich kurz: "Wie läufts so zwischen dir und deinem Mann..ähm..Na-..." "Natejac.", unterbrach Anna ihn, "ja ist alles in Ordnung bei uns. Er ist in letzter Zeit nur etwas viel beschäftigt und wir sehen uns kaum noch.", sagte sie mit einem traurigem Unterton.
"Mit was denn? Ich dachte, er ist nur ein Blutwächter. Der müsste doch schon eigentlich längst wieder da sein..?", überlegte mein 'Mann' laut.
"Wahrscheinlich hat er eine Neue..", seufzte Anastasia.
"Das darfst du nicht denken, Anna!", mischte ich mich in ihr Gespräch ein, "das bringt Unglück!" Anna und Stas fingen beide an zu lachen und ich verstand nicht was daran so lustig war.
"Du hast eine echt hübsche und süße Frau gefunden, Stas. Ich freu mich für dich und auch für dich, Isabella", sie beugte sich über meine Schulter zu mir und zeigte mir ihr Grinsen. Ich erwiderte ihr mit einem Lächeln.

"So fertig!", rief Anna und betrachtete ihr Werk. Sie hatte meine Haare offen gelassen und die vorderen Enden zu Zöpfen nach hinten geflochten. Ich war selbst überrascht, wie schön es aussah und umarmte Anna aus Dankbarkeit. Stas verbeugte sich kurz vor ihr und meinte: "Ich werde als Dank nachschauen, was Natejac so treibt. Ist das oke für dich Anastasia?" Sie nickte nur und begleitete uns zur Tür hinaus. Es machte mich irgendwie traurig, Anna so verzweifelt zu sehen und hoffte innerlich, dass sie weiterhin mit Natejac zusammem bleibt, denn ich vermutete, dass sie ihn wirklich liebte.

"Und was jetzt?", fragte ich meinen Schöpfer, als wir die Tür zur großen Halle erreicht haben. Er drehte sich zu mir und zählte alles auf: "Wir werden zuerst nachschauen, was Annas Ehemann so treibt, dannach werden wir prüfen, wo Ran und J-..ähm..." "Jake", erinnerte ich ihn. "...Jake sind und ob diese noch leben..." Ich war damit einverstanden und Stas wollte schon die Türklinke runterdrücken, bis er nochmal kurz innehielt, mich wieder anschaute und mich warnte: "Wenn irgendein Vampir auf uns zukommt und mich anspricht, sagst du nichts, außer wenn er mit dir reden will. Ansonsten bist du still und folgst mir. Und falls du mal etwas gefragt wirst, versuch nur kurz zu antworten. Verstanden?" "Ja, wie sie mir befehlen...", murmelte ich, leicht genervt. Dann drückte er endlich die Klinke und wir betraten die große Halle mit einer Horde an Vampiren.

Hallöchen meine Leserfreunde!
Danke, dass ihr bis hierhin gelesen habt und DANKE DANKE DANKE für eure megaa Unterstützung!! Meine Story steigt durch euch immer weiter auf! DANKE!
Ob Easys und Stas' 'Mission' alles klappt? Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel! Hoffe meine Geschichte bleibt weiterhin spannend... Falls Fragen bestehen, schreibts in die Kommentare. Kritik oder Verbesserungsvorschläge sind immer wieder gerne gelesen ^^

Eure Kari-san :3

UnsterblichWhere stories live. Discover now