Royal #27

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08.07.2017 ; 22:49 Uhr

Karolina

Hartnäckig kämpfte ich gegen den plötzlich auftauchenden Sturm an und schüttelte den Kopf über meine eigene Dummheit, in September campen gehen zu wollen. Als die warme Luft des Hauses mich langsam empfing, atmete ich kurz durch und schon kam Stephan White aus einer Tür heraus, hinter ihn zwei unbekannte Männer, die genau wie Hendry Anzüge trugen und an mir vorbeiguckten, wo gerade Jonathan das Haus erreichte. "Miss Baskin" Stephans Mundwinkel zogen sich nach oben, wo sich seine schönen Zähne entpuppten, die sich sichtlich von seiner dunklen Hautfarbe abhoben. "Können wir nicht endlich zum Vornamen wechseln?", fragte ich und musste lachen, als ich bemerkte, wie Jonathan sich darauf anspannte und ein Schritt vorging, dass nun seine Schultern direkt vor meinen waren. "Wie du wünschst, Stephan White" Stephan streckte seinen Arm in meine Richtung aus, worauf hin Jonathans Blick kälter wurde und auf Stephans Hand fiel, was alle anderen im Raum genau so verwirrt wahrnahmen wie Stephan. Hendry allerdings zog amüsiert eine Augenbraue hoch und war mit Ausnahme von mir, der einzige der Jonathans Verhalten richtig nach vollziehen konnte. "Eure Königliche Hoheit", sagte Stephan höflich und senkte auf Jonathans Blicke hin seinen Arm und richtete seine Aufmerksamkeit nun 'meinen' Begleiter zu. "Falls dir die bloße Machtdemonstration nicht reicht, kannst du auch einfach ein paar Evolutions-Schritte zurück gehen und dein Revier buchstäblich markieren", sagte Valentin genervt aus einer Ecke heraus und stand dann mit dem Zelt in den Armen hinter den zwei fremden Männern und guckte mürrisch. "Es tut mir leid, ich wusste nicht das ihr ein Paar seit, Karolina" Stephans Kopf wurde knallrot und bevor ich überhaupt die Chance hatte, die Situation richtig zu stellen, senkten sich die stechenden blauen Augen auf mein Gesicht. Und er lächelte sein berühmtes schiefes, hinterlistiges Lächeln "ich denke diese Perspektive meines Lebens, geht Sie in keinster weiße etwas an".

Nachdem wir alle das peinliche Gespräch unterbochen hatten und damit auch das Haus verlassen hatten, gingen zwei schlecht gelaunte junge Männer neben mir die Wiese runter und ein amüsierter Mann, der seine Stellung gerade zu präsent nach außen trug.

"Realey kann das Zelt aufbauen, einer von euch beiden könnte ihm helfen und der andere den Grill aufbauen, ich mache dann die Matratzen, Tische und das Gepäck fertig" bestimmte ich und packte mir die Karton den Hendry schon hier hin gebracht hatte und zog den ersten Tisch aus seiner Verpackung.

Gerade als Realey und Jonathan es endlich geschafft hatten die Stangen durch das Zelt zu ziehen, merkte ich die ersten Regentropfen auf meinen Körper fallen und stöhnte genervt auf, wobei ich auf die bereits aufgebauten Stühle und den Tisch guckte, wie auf den Grill den Valentin fertig aufgebaut hatte. "Wenn das Zelt nass wird, bevor wir es aufgebaut haben, können wir gleich wieder alles zusammen packen", sagte Realey, mit dem ich schon seit Jahren campen ging und sichtlich mehr davon verstand, als die beiden verwöhnten von uns. "Dann steh da doch nicht so dumm rum und laber uns zu" angenervt schubste Valentin Realey weg und übernahm selber Relaey Aufgabe und hatte mit Jonathan schnell die Stangen komplett durch gezogen und die ersten Haken in die Erde gehauen, doch sie konnten gar nicht so schnell arbeiten, wie der Schauen innerhalb weniger Sekunde auf uns runter schüttete und wir beinahe sofort komplett durchnässt waren. "Das läuft ja super", sagte Jonathan ironisch und richtete sich wieder gerade auf und ich musste mir mein lachen unterdrücken, als er mich durchnässt und mit hängenden Schultern stumm ansah. "Ins Haus?" Fröhlich, aufgrund meiner Liebe zum Regen drehte ich mich einmal in Kreis und genoss die kalten Wasser Tropfen auf meiner Haut "dieses Mädchen bringt nur Pech, Clarke" Valentin ließ mürrisch die letzte Stange fallen und ging mit großen Schritten Richtung Haus, wo Realey ihn sofort hin folgte. Nun stand ich durchnässt und lachend gegenüber von Jonathan, der mich ansah, als wäre ich verrückt geworden. "Lass uns rein gehen, sonst erkälten wir uns" beinahe gleichgültig drehte sich Jona von mir weg und machte sich auf den Weg in die große Villa, die nicht mit einem gemütlichen Camping Abend mit halten konnte.

Jonathan

Schlecht gelaunt, durch die Gefühle die diese Frau in mir auslöst, streifte ich mir die Schuhe von den Füßen und stellte sie vor dem Ofen, der bereits gemütlich brannte. "Jonathan" außer Atem stürmte Karolina nass in die Tür und ignorierte sichtlich, dass ihr ganzer Körper zitterte "hör endlich damit auf mich so anzugucken" "wie gucke ich dich an, Karolina?" erschöpft zog ich meinen Pullover über meinen Kopf und merkte, wie kalt mein nackter Oberkörper durch den Regen war "als wäre ich niemand" sagte sie leise, worauf hin ich mich wieder zu ihr drehte. Ihr Blick hing auf meinen Körper und trotz der Wassertropfen konnte ich deutlich sehen, dass sich Tränen den Weg über ihre Wange bahnten. "Wir kennen uns erst seit zwei oder drei Wochen, ich weiß fast noch nichts von dir, gib uns Zeit" ohne Wahrzunehmen, wie der letzte Satz klang, öffnete ich automatisch Karolinas Jacke und zog den schweren nassen Haufen von ihren Schultern. "Bitte", flehte Karolina laut und umfasste sanft mein Gesicht, was mich kurz zusammen zucken ließ, doch ihr intensiver Blick verriet mir, was sie wollte "entferne dich nicht von mir" überfordert und mit schweren Herzen, nahm ich ihre Hände von meinen Gesicht und bemerkte, wie mein Herz sich in zwei teilte. "Lass dich niemals von jemanden brechen, niemals, auch nicht von mir" mit gemischten Gefühlen drückte ich kurz Karolinas Hände und gab ihr einen kurzen Kuss auf ihre Stirn, wo ich ihren Herzschlag unter meine Lippen spüren konnte, was mich dazu veranlasste auf ihre Lippen zu gucken, und kurz bevor ich mich zu ihr runter bücken wollte kam ein lautes Räuspern aus einer Ecke. "Evan" die Stimme von Valentin unterbrach uns und panisch trat ich von Karolina weg und bemerkte Realey, Whales und Valentins verwirrten Blick auf meinen freien Oberkörper "wir gehen jetzt besser" sagte ich laut, und versuchte die Unsicherheit durch die fragenden Blicke zu unterdrücken. "Nein" Karolina ging an mir vorbei zu Whales und sah ihn selbstsicher an "wir ziehen das jetzt durch, kannst du uns Lebensmittel besorgen, dann verbringen wir das Wochenende halt in einer Villa".

Wahrscheinlich nahm kein anderen in dem Raum war, wie schmerzvoll Karolinas Blick mich streifte, und wie verzweiflet ich mir eingestehen musste, das sie gerade alles für mich ist.

Tut mir so furchtbar leid, dass ich solange zum Uploaden gebraucht habe, aber ich bin umgezogen und hatte dadurch die letzten Wochen sehr viel Stress:/

Gefällt euch die Wendung, die die Beziehnug von Karolina und Jonathan annimmt:)?

Royal Blood #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt