„M-meine Eltern wollten nicht, dass wir zusammen sind. Das weißt du doch", versucht Vince mich zu erinnern.

Ich lache auf. „Das hat aber nichts mit deiner Familie zu tun. Es lag nur daran, dass du dich auf einmal so wahnsinnig verändert hast. Ich meine, merkst du überhaupt, was du in der Zeit, in der du hier warst, getan hast? Wegen dir hätte sich Matt beinahe von mir getrennt!"

„Du verstehst nicht, dass ich das getan habe, um uns endlich wieder zusammenzubringen. Es musste passieren. Matt musste uns so sehen und dich verlassen. Ich meine, er kann dich doch nicht so sehr lieben, wenn er in diesem Moment sich von seiner kleinen Freundin Piper trösten lässt."

„Warte, was?"

Woher kennt er denn Piper? Haben die beiden etwa hierbei gemeinsame Sache gemacht?

„Er hätte sonst alles zerstö..."

„Du hast alles zerstört! Du, ganz allein du!", schreie ich ihn lauthals an, während sich Tränen in meinen Augen sammeln. Mein ganzer Körper zittert vor Wut.

Hinter ihm sehe ich, dass sich ein Schatten bewegt. Das muss die Polizei sein. Endlich hat das Drama ein Ende. Jetzt muss ich ihn nur noch ablenken, sodass er sie nicht sofort entdeckt und vielleicht noch sich oder andere in Gefahr bringt.

„Vince, du sagst, du liebst mich", sage ich und lege meine Hände auf seine Schultern. Mit schimmernden Augen sieht er mich nickend an. „Möchtest du dann nicht, dass ich glücklich bin?"

Eine Träne wandert über seine Wange. „Natürlich will ich das! Du bist meine große Liebe, Chris."

Es ist das erste Mal, dass mir die Worte leicht über die Lippen gehen. „Dann gehe zurück in die Klinik. Bitte." Als er den Kopf schüttelt, verstärke ich meinen Griff ein wenig. „Sie werden dir dort helfen können. Und vielleicht... könnte ich dir dann auch verzeihen."

Schluchzend möchte er seine Arme um mich legen, doch ich trete zurück. „A-aber dann...Dann können wir nicht zusammen sein", flüstert er traurig.

Aus dem Augenwinkel bemerke ich eine schwarz gekleidete Gruppe an Männern, die sich behutsam versucht, an uns heranzuschleichen. Ich versuche, nicht auf sie aufmerksam zu machen, und wende mich mit einem liebevollen Lächeln an meinen Exfreund.

„Wäre es nicht schön, wieder glücklich zu sein?"

„I-i-ich w-war glücklich. M-mit dir. U-und das könnten wir wieder. Wir können einfach abhauen. Nach Australien wie wir es wollten!"

Langsam schüttle ich den Kopf. „Vince, wir wollten damals für ein paar Wochen nach Australien fliegen. Um uns einen schönen Urlaub zu machen und nicht, um zu flüchten. Und außerdem, würdest du nicht deine Eltern vermissen?"

Er lacht verachtend auf. „Diese Miststücke... sie wollen nicht, dass wir uns lieben. Stattdessen haben sie mich zwangseinweisen lassen! Die können mir gestohlen bleiben."

Beinahe beiläufig lasse ich meine Hände über seine Arme wandern, sie streichen hinab bis zu seinen Händen, die ich vorsichtig nehme. Sein Blick wandert auf meine Lippen, als ich mich ihm nähere.

„Wir werden... uns... ganz bald... wiedersehen." Ich führe seine Hände zu seinem Rücken. „Wenn ich dich in der Anstalt besuche", sage ich und gehe sofort zurück, als ein Beamter ihn festhält.

„W-was soll das? Lasst mich los!", schreit er, als ihm Handschellen umgelegt werden. „Nein, ich will bei ihm bleiben! Chris, sag diesen Idioten, dass das hier alles ein Missverständnis ist!"

Mein Herz bricht, als ich ihm und den Polizisten hinterhersehe, wie sie ihn abführen. Und doch strömt auf das Gefühl von Erleichterung durch meinen Körper, als ich mich auf die Knie fallen lasse.

Only Three Words [boyxboy] | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt