-12-

2K 116 27
                                    

Erschrocken blickte ich das schwarze Objekt an, das direkt vor mir stand und atmete erst erleichtert auf, als ich erkannte, dass es sich dabei um einen großen schwarzen Van handelte.

Vom Schock zitternd setzte ich mich auf und sah meine leicht aufgeschrammten Hände an.

,,Alles okay?",
erkundigte sich eine tiefe Stimme bei mir und ich hob schnell meinen Blick.

Die Tür des schwarzen Wagens hatte sich geöffnet und vier Jungs stiegen nacheinander aus.

,,Glaubst du ich würde auf dem Boden sitzen, wenn alles okay wäre?",
erwiderte ich gereizt und strich mir das Haar aus dem Gesicht.

Meine Hände fingen an den aufgeschrammten Stellen an zu brennen und ein pulsierender Schmerz kroch langsam von meinem rechten Fuß hoch bis er durch meinen ganzen Körper lief.

Der Größte von den vier Jungs verzog sein Gesicht zu einem Schmunzeln und ich warf ihm einen tödlichen Blick zu.

,,Tut uns wirklich leid. Wir hätten besser aufpassen sollen.",
sagte der Kleinste von ihnen entschuldigend und streckte mir lächelnd seine Hand entgegen.

Schnaubend ergriff ich sie und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen.

Scharf zog ich die Luft zwischen den Zähnen ein, als ich meinen Fuß leicht belastete und ein stechender Schmerz durch meinen ganzen Körper fuhr.

Sofort versuchte ich meinen Fuß wieder zu entlassten, was zur Folge hatte, dass ich mein Gleichgewicht verlor.

Erschrocken quickte ich auf und machte mich innerlich schon darauf bereit wieder auf dem Boden zu landen, als mich jemand an sich zog und so verhinderte, dass ich auf dem Boden landete.

Blinzelnd sah ich meinen Retter an, der mich freundlich anlächelte und wieder gerade hinstellte, mich jedoch zur Sicherheit weiter an der Hüfte festhielt.

,,Anscheinend hat es dich doch schlimmer getroffen als ich gedacht hatte.",
sagte mein Retter und zwinkerte mir zu.

Augenverdrehend schnaubte ich und machte mich von ihm los, während ich mein ganzes Gewicht nur auf einen Fuß verlagerte.

Überrascht hielt ich die Luft an, als sich einer der Jungs vor mich hinkniete und meinen verletzten Knöchel berührte.

Vor Schmerz verzog ich mein Gesicht und zog mein Bein weg.

,,Ich glaube es wäre besser wenn wir sie ins Krankenhaus bringen würden. Ihr Knöchel ist ziemlich angeschwollen und ihre Hände sind aufgeschirfft.",
sagte der Kleinste von ihnen, welcher auch vor mir kniete, und sah die anderen drei auffordernd an.

,,Erstens, ich hasse Krankenhäuser, weshalb ich auf keinen Fall in eins gehen werde und zweitens kenne ich euch nicht mal, also warum sollte ich mit euch irgendwohin gehen?", erwiderte ich und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.

,,Ich mag dich, Kleine. Du lässt dir wirklich kein Blatt vor den Mund nehmen.",
sagte der Größte von ihnen und stellte sich vor mich.

Leicht nervös schluckte ich als ich bemerkte, dass er mindestens einen Kopf größer als ich war und schüttelte schnell meinen Kopf um mich wieder zu fangen.

,,Nenn mich nicht Kleine. Ich bin über der mindest Größe einer Frau, du Rieße.", giftete ich ihn an und strich mir das Haar hinter das Ohr.

,,Okay, ich unterbreche ja echt ungerne eure amüsante Diskussion, aber wir sollten dich wenigstens nach Hause fahren. ",
unterbrach der Junge, der mich vorher gerettet hatte, uns bevor der große Junge etwas zu meinem Kommentar erwiedern konnte.

I care for you // Yoo Kihyun ff   (G)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt