46.

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Wir Liesen meine Mutter alleine. Ich wollte aus Irgendeinem Grund nicht das sie wusste das wir hier waren. Vielleicht würde sie sauer sein. Nicht jeder will so gerne beim saufen erwischt werden. Hannah musste mich am Arm greifen und halten und übernahm dann auch das Steuer da sie bemerkte dass ich mit meinen Gedanken ganz wo anders war. Während die herbstliche Landschaft an uns vorbeizog nahm ich nur den brummenden Motor wahr. Wieso machte meine Mutter das? War sie doch datier verletzt von der Scheidung als ich gedacht hätte? Wieder kroch Wut meinen Hals hoch. Wut

Auf meinen Vater. Er hat meine Familie zerstört! Und in diesem Monet als wir über die Autobahn schossen traf ich eine Endscheidung die schon lange fällig gewesen wäre. Ich würde zu meiner Mutter ziehen. Sie brauchte mich jetzt mehr denn je und mein Vater hatte ja seine dämliche tusse!

Jasons Sicht:

Es war Nachmittag. Und es gab wieder Streit! Lucy hat einfach kein Verständnis für mich. Dafür das ich mein Leben immer anders haben wollte. Ich wollte immer raus hier. Weg und was erleben nachdem meine ganze Kindheit weggeworfen war. Aber jetzt gibt es auch Lissa und nur wegen ihr bin ich hier geblieben. Das Gespräch mit Isi gestern beziehungsweise das kurze sehen hang mir immer noch im Gedächtnis. Ich war nicht ehrlich gewesen zu ihr. Vor ein paar Monaten hatte ich heimlich einen Vaterschaftstest gemacht ich konnte die Vorstellung nicht ertragen das Lucy nicht wusste wer der Vater ist. Und als es dann kam stand es da Schwarz auf weiß: Herr Collins ist zu 99,9% nicht der Kindesvater! Und das war meine Befreiung. Ich hatte keine Verpflichtungen mehr. Klar ich liebe Lissa fast wie mein eigenes Kind aber wofür lohnte es sich noch hier zu leben? Ich wollte schon vor Monaten weg von hier aber Lucy hat die Aufnahmen. Und wenn ich gehe gibt sie sie der Polizei! Und dann ist nichts mit Freiheit. Dann bin ich weg vom Fenster! Als ich Isi kennengelernt hatte hatte ich wieder einen Grund glücklich zu sein. Ihr lächeln war mehr wert als alles andere. Und ich hätte alles für die getan! Aber ihr von den Überfallen zu erzählen kam für mich nicht in frage. Ich hatte einfach Angst sie würde mich verurteilen und dann nicht mehr mit mir zusammen sein wollen! Aber auch das habe ich kaputt gemacht. Jetzt weiß sie es. Und sie wird mich hassen.

In einer Kurzschlussreaktion holte ich meine Tasche raus und packte wahllos Sachen ein. Ich musste hier raus. Vielleicht erstmal kurz vielleicht auch länger. Aber ich musste Isi schreiben. Wenigstens noch das ich sie liebe! Also nahm ich einen Zettel:

Hay Isi

Ich weiß das du das hier wahrscheinlich nicht lesen wirst aber ich will dir nur noch ein letztes Mal schreiben das ich dich liebe! Du warst der einzige Grund der mich hier gehalten hat. Wenn du jetzt alles weißt dann tut es mir leid. Glaub mir ich wollte das auch nicht! Ich werde jetzt gehen und weiß nicht wann ich wieder komme. Isi babe ich liebe dich!

Dein Jason

Die Schrift war krakelig und ich hatte schnell geschrieben. Dann ging ich in den Flur. " wo willst du hin!" Zischte Lucy hinter mir. "Weg!" Presste ich hervor. Ich drehte mich um und sah zu meiner Überraschung das Lucy Tränen in den Augen hatte. " du kannst uns doch nicht einfach alleine lassen!" Lissa auf ihrem Arm quengelte. "Tut mir leid!" War das letzte was ich rausbekam. Ich öffnete die Tür und ging. Hinter mir hörte ich Lissa schreien. Doch auch ihr "Daddy!" Konnte mich nicht mehr aufhalten. Ich stieg ins Auto und legte Isi den Brief vor die Tür. Beim Bahnhof stellte ich mein Auto ab. Als ein Zug kam stieg ich ein. Egal wohin Hauptsache weg!

Isis Sicht:

Zerstreut kamen wir zuhause an. Hannah verabschiedete sich direkt von mir. Ich wollte gerade die Tür aufschreiben als ich sah das ein Zettel auf dem Fußabtreter lag. Ich nahm ihn hoch. Als ich als von wem er war musste ich mich an der Hauswand festhalten. Dann begann ich zu lesen. Zum Ende hin fielen leise Tränen auf das weiße Blatt Papier. Das kann doch jetzt nicht sein ernst sein. Das wars jetzt also. Er war weg. Da war er der Schlussstrich. Und mein Herz sprang auseinander und weinend sank ich vor der Haustür auf den Boden.

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