Prolog

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Ich lief. Aber wohin wusste ich nicht. Es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Außerdem regnete es. Nach einiger Zeit blieb ich stehen, um mich umzuschauen. Der Regen durchweichte meine Kleidung und erschwerte mir die Sicht. Ich kniff die Augen zusammen, einerseits um das Wasser davon abzuhalten mir in die Augen zu laufen, andererseits, um etwas sehen zu können, aber es war immer noch alles zu dunkel. Ich hörte Schritte. Sie waren direkt hinter mir. Panisch lief ich in eine andere Richtung. Verzweifelt versuchte ich meine Umgebung wahrzunehmen. Aber durch das schnelle Rennen konnte ich nur erahnen, dass ich mich in einem Wald befand. Es roch nach Moos, Laub und Erde und dieser Geruch verstärkte meine Theorie. Ein knacken unter meinen Füßen. Ein Ast. Ich befand mich also wirklich in einem Wald. 

Für kurz Zeit konnte ich den hellen Mond durch das Laubdach scheinen sehen und konnte auch etwas mehr erkennen. Die Bäume standen dicht und unter mir befand sich ein Weg, dem ich nun folgte.

Kurz darauf konnte ich eine Lichtung sehen. Ich lief schneller. Bis ich die Lichtung erreicht hatte, vergingen gefühlte drei Stunden. Dort angekommen fielen mir sofort die großen Steine auf. Ich war auf einem Friedhof gelandet. Na toll! Die Schritte folgten mir immer noch. Nun waren sie ganz nah. Ich lief weiter, ohne mich umzuschauen. Ich wollte weg von diesem Ort, den ich so beängstigend und unheimlich fand.

 Ich blieb an einer Wurzel hängen und stolperte. Meine Hände landeten in aufgeweichter Erde. Genau vor einen Grabstein, welcher mit Efeu überwachsen war.

Die Schritte waren nun ganz nah. Aber sie kümmerten mich nicht, denn der Stein hatte nun meine volle Aufmerksamkeit. Ich schob den Efeu zur Seite. Und las den Namen. Ich stutze.
Es war mein Name.

In diesem Moment kam der Mond zwischen den Wolken hindurch, und ich sah den Schatten über mir, der ein Messer erhoben hielt, um mir damit in den Rücken zu stechen.

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