Chapter Twenty two

89 3 0
                                    

»Nein.«

»Er liegt im Koma. Die Ärzte wissen nicht, ob er wieder aufwachen wird.«

Zwei Sekunden nach dieser Antwort spürt Nash meine, mit Wucht kommende Hand auf seiner Wange.

»Bist du nicht ganz dicht mir so einen Schrecken einzujagen?«

»Schätze die habe ich verdient! Komm ich bring dich zu ihm!«

Na endlich !

Nash bleibt vor einem großen Fenster stehen. Ich komme hinter ihm hervor und sehe Cameron.

Er ist an Schläuchen angeschlossen und ganz verbeulet .

Es schmerzt ihn so zu sehen.

Vorsichtig drücke ich die Klinke runter und betrete das Zimmer.

Ich stehe vor dem Bett und sehe ihn an.

Ob er mich hört?
Mich spürt?

Nash stellt einen Stuhl neben mich und verlässt den Raum.

3 Stunden später

Ich halte seine Hand, schaue ihn an, sage jedoch nichts.

Ich sehe auf seine Hand , streiche darüber.

»Es tut mir leid Cameron. Ich hätte dir zu hören sollen. Doch ich war einfach so verletzt.
Ich-« meine Stimme versagt.

Ich versuche die Tränen und den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken , doch es geht nicht.

Ich lege meinen Kopf ab und weine leise.

____
3 Tage später

Cameron ist immer noch im Krankenhaus.
Keine Veränderung.

____
2 Wochen später

Keine Veränderung.

____
1 Monat später

Es ist ein regnerischer Tag.
Cameron liegt seit einem Monat im Koma.

Ich mache mich, wie jeden Tag, auf den Weg zum Krankenhaus.

Ich parke meinen Wagen auf dem Parkplatz vom Krankenhaus und gehe ins Zimmer von Cameron.

Ich setze mich auf den Stuhl und halte seine Hand.

Dann fange ich an zu sprechen.
Die Ärzte meinten er könnte uns hören und auch spüren.

Also erzähle ich ihm jeden Tag wie mein Tag war , was er in der Schule verpasst hat und was es sonst noch neues gibt.

»... Ja, das war mein Tag.«
Ich schaue runter auf seine Hand und Male Kreise mit meinem Finger drauf.

_____
3 Monate später

Keine Veränderung.

_____
6 Monate später

Ein neuer Tag. Wir stehen kurz vor den Abschlussprüfungen.
Doch das einzige was mich beschäftigt ist , ob Cameron je wieder aufwachen wird.

Ich packe meine Sachen in meinen Spind und gehe zu meinem Auto.

Zuhause mache ich mir schnell was zu essen, bevor ich zu Cameron ins Krankenhaus fahre.

Um ihn dann wieder so da liegen zu sehen wie am ersten Tag.

Im Krankenhaus

Am Krankenhaus angekommen gehe ich den gewohnten Weg zu Cameron. Sage den Schwestern hallo und schließe die Tür hinter mir.

Ich sehe Cameron an. Präge mir jedes Detail seines Gesichts ein. Dann gehe ich auf ihn zu und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn und streiche durch seine Haare.
Das hat er immer geliebt, wenn ich mit seinen Haaren gespielt habe.

Ich setzte mich auf den Stuhl und greife nach seiner Hand.

»Weißt du Cameron, ich habe in den letzten Wochen sehr viel nachgedacht.
Bin mir über Sachen klar geworden.
Ich- Ich halte das nicht mehr aus. Dich jeden Tag so zu sehen. In dieser Ungewissheit ob du je wieder aufwachen wirst.«

Es laufen mir Tränen die Wange runter.

»Ich ertrage das nicht. Der Gedanke, dich zu verlieren, frisst mich auf.
Ich komme jeden Tag her, rede mit dir, versuche alles was ich kann damit du wieder aufwachst. «

Ich sehe in sein Gesicht.
»Doch ich bin am Ende meiner Kräfte.«
Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und stehen auf.

»Ich liebe dich, Cameron.
Und weil ich dich so sehr liebe, muss ich dich loslassen.«
Ich küsse ihn.
Und es schmerzt so sehr zu wissen das er ihn nicht erwidern kann.

Ich lasse von ihm ab und gehe langsam zurück.
Und dann fällt seine Hand auf die Matratze.

Ich gehe aus dem Zimmer, schließe die Tür.

Und dann kann ich nicht mehr. Ich setze mich auf die Stühle die ein Stück von Cameron's Zimmer weg stehen und lasse meinen Emotionen freien Lauf.

Ich weine bitterlich.
Die Schwestern versuchen mich zu trösten, doch erfolglos.

Und dann ..
Lautes piepen aus dem Zimmer in dem Cameron liegt.

Liebe mit HindernissenWhere stories live. Discover now