Chapter twenty

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»Raus hier, sofort!«

»Lass es mich erklären, bitte!« fleht er mich an, doch ich deute nur auf die Tür.

»Ich gebe zu, am Anfang warst du für mich nur eine Wette. Aber schon sehr schnell hatte die Wette schon gar nicht mehr ernst genommen. Es war am ersten Tag, als wir sie abgeschlossen haben! Das ist schon so lange her. Es ist so viel passiert, so viel Zeit vergangen. Zeit in der ich Gefühle für dich entwickelt habe.« erklärt mir Cameron und kommt einen Schritt auf mich zu.

»Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass ich dir das jetzt noch glaube.«

»Nein, aber es ist die Wahrheit. Und ich weiß, dass du auch was für mich empfindest.« sagt er und wischt mir die Träne aus dem Gesicht die den Weg nach unten gefunden hat.

»Die Wette ist mir schon nach den ersten Tagen in denen ich dich näher kennen gelernt habe völlig egal gewesen. Doch trotzdem wollte ich dich, weil du mir wichtig geworden bist und weil du etwas in mir auslöst. Du brauchst nur im selben Raum mit mir zu sein und ich bin wie elektrisch aufgeladen und will dich küssen.« sagt er mir ruhiger Stimme.

Dieser Kerl macht mich wahnsinnig.

Er kommt noch einen Schritt näher und zwingt mich ihn anzusehen.

»Ich kann den Gedanken nicht ertragen dass du mit jemandem anderen zusammen bist.«

Pause.

»Oder das du unglücklich bist und noch weniger wegen mir.«sagt er und beugt sich runter. Es trennen uns nur noch wenige Zentimeter und mein Herz spielt schon wieder verrückt.
Und doch, auch so sehr ich es will, drehe ich mich weg.

»Ich will das du jetzt gehst.« sage ich mit zittriger Stimme.
Die Enttäuschung und der Schmerz steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er lässt den Kopf hängen und geht einen Schritt zurück.

»Okay.« flüstert er und geht in Richtung Tür.
Er bleibt im Türrahmen stehen und dreht sich noch einmal um.

»Es tut mir leid, bitte vergib mir..«

Ich bleibe wie versteinert stehen.
Mir ist so kalt.
Mir ist schlecht.
Und der Schmerz in meiner Brust wird immer schlimmer.

Und dann breche ich in Tränen aus..

Ich liege auf dem Boden und weine mir die Seele aus dem Leib.

Es tut so weh.
Ich bin so verwirrt.

Ich war für ihn nur eine Wette. Am Anfang.
Ich möchte ihm so gerne glauben und wieder vertrauen.

Doch ich kann nicht.

Ich hätte ihn nie so nahe an mich ranlassen dürfen.

Ich hätte mich nie in ihn verlieben dürfen.
Doch das habe ich getan.
Ich habe mich in Cameron verliebt.

Und getrennt von ihm zu sein macht mich fertig.
Und dann auch noch im Streit.

Seine Worte wiederholen sich in meinem Kopf wieder und wieder..

Ich schließe meine Augen und erinnere mich an die gemeinsame Zeit mit ihm.
Er macht mich glücklich.

Ich zucke zusammen als mein Handy anfängt zu klingeln.

Es ist Nash.

Ich drücke ihn weg. Er ist die letzte Person mit der ich jetzt reden möchte!

Doch er ruft wieder an.
Genervt hebe ich ab.

»Was?!«
»Er ist im Krankenhaus!« sagt er schnell.
»W-Was?« sage ich geschockt.

»Cameron hatte ein Unfall. Er ist auf dem Weg ins Krankenhaus.«

Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt